Margeriten

Margeriten aus Samen ziehen: So gelingt die Anzucht leicht

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Jungpflanzen für den eigenen Garten selber zu vermehren, kann nicht nur preiswert, sondern auch ein sehr erfüllendes Hobby sein. Lesen Sie hier, wie Sie Margeriten der verschiedenen Arten ganz leicht aus Samen ziehen können und was dabei zu beachten ist.

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Margeritensamen können selbst geerntet werden
AUF EINEN BLICK
Wie ziehe ich Margeriten aus Samen?
Margeriten aus Samen zu ziehen, beginnt mit der Aussaat von keimfähigen Samen im Februar bis Mai. Sie benötigen Anzuchterde, einen hellen, warmen Platz und gleichmäßige Feuchtigkeit. Nach etwa 14 Tagen keimen die Margeriten und können später nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden.

Woher bekomme ich keimfähige Margeritensamen?

Gartenfachgeschäfte und auch Supermärkte bieten eine große Auswahl an Sämereien für die verschiedenen Arten der Margeriten an. Besonders beliebt ist die in verschiedenen Farben erhältliche Bornholmer Margerite, die streng genommen jedoch eine andere Gattung bildet als die „echten“ Margeriten.
Alternativ zum Kauf können Sie natürlich auch die Samen Ihrer schon vorhandenen Margeriten sammeln und aussäen. Dabei ist allerdings das eine oder andere zu beachten.

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Wann und wie säe ich Margeriten am besten aus?

Bei der Aussaat von Margeriten sollten Sie vor allem zwei Dinge beachten: Margeriten sind Lichtkeimer und sie sind nicht winterhart. Die Anzucht im Haus kann bereits ab Ende Februar beginnen, die Aussaat im Freiland erst im Mai.

Die Aussaat in einzelnen Schritten:

  • Topf mit Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) füllen
  • Erde anfeuchten
  • Samen aufstreuen und nur dünn mit Erde bedecken (Lichtkeimer!)
  • Saatgut vorsichtig anfeuchten, am besten mit einer Sprühflasche
  • Topf an einen hellen, warmen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen
  • Substrat gleichmäßig feucht halten

Nach etwa 14 Tagen sollten die ersten Keimlinge zu sehen sein.

Wie pflege ich Margeriten-Keimlinge richtig?

Zu Beginn sollten Sie das Anzuchtsubstrat gleichmäßig feucht halten, ohne dass es nass ist. Sind Ihre Keimlinge etwa 10 bis 15 cm groß, dann können Sie die Pflänzchen pikieren. Das ist aber nicht unbedingt nötig, wenn Sie nicht zu dicht gesät haben. Bis zum Auspflanzen benötigen Ihre Margeriten keine besondere Pflege. Sind keine Nachtfröste mehr zu erwarten, dürfen die Pflanzen dauerhaft in den Garten oder auf den Balkon.

Wann darf ich meine jungen Margeriten auspflanzen?

Die Margerite ist nicht winterhart, daher darf sie erst nach den Eisheiligen im Mai in den Garten gepflanzt werden. Schon eine Frostnacht kann ausreichen, dass die Pflänzchen erfrieren.
Junge Pflanzen sind aber auch gegenüber der direkten Sonnenbestrahlung recht empfindlich, die zarten Blätter können leicht verbrennen. Gewöhnen Sie Ihre Margeriten langsam an die schwankenden Wetterverhältnisse. An warmen Frühlingstagen stellen Sie die Pflanzen stundenweise nach draußen, dann steigern Sie die Zeit langsam, aber kontinuierlich.

Tipp

Der Natur die Arbeit überlassen

Sollen Ihre Margeriten im nächsten Jahr wieder im gleichen Beet wachsen, dann können Sie die „Nachzucht“ auch der Natur überlassen. Bleiben einige welke Blüten stehen, dann können dort Samen ausreifen und die Margerite samt sich selber aus. Sie müssen sich weder um den besten Zeitpunkt der Aussaat, noch um die richtige Aufzucht kümmern.

Bilder: thoughtsofjoyce / Shutterstock