Margeriten im Garten: Steckbrief, Pflege und Verwendung
Wer im Hochsommer über wilde Wiesen streift, wird sie vielleicht hier und da antreffen können. Zart regt sie ihre Blütenköpfe nach oben und leuchtet mit deren weiß-gelber Farbe. Auch in Gärten ist sie oftmals Gast – die Margerite.
Die Margerite und ihre Eigenschaften
- Pflanzenfamilie: Korbblütengewächse (Asteraceae)
- Weitere Namen: Gänseblume, Wiesenwucherblume, Großes Maßliebchen
- Natürliches Verbreitungsgebiet: Europa, Nordamerika
- Vorkommen: Wiesen, Wegränder, Waldränder
- Wuchshöhe: 50 bis 100 cm
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Blüten: zusammengesetzt aus Zungen- und Röhrenblüten
- Früchte: gerippte Achänen
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Vermehrung: Aussaat, Stecklinge
- Winterhärte: frostempfindlich
- Besonderheiten: Heilkraut, essbar
Wuchs und Blätter im Visier
Diese einheimische Pflanze wächst aufrecht. Sie kann je nach Art bis zu 1 m hoch ragen. Die Verzweigung ist entweder schwach oder gut ausgeprägt. Ebenso wie die eckigen Stängel sind die sich wechselständig anordnenden Blätter fein behaart. Sie besitzen eine zungenartige bis lanzettliche Grundform. Am Rand sind sie gezähnt. Ihre Farbe beschreibt ein Dunkelgrün.
Wenn die Blütezeit beginnt
Gegen Anfang Juni setzt die Blütezeit der Margerite ein. Wenn Sie die welk gewordenen Blüten regelmäßig abschneiden (etwa ein Durchgang pro Woche), verlängern Sie die Blütezeit. Die Margerite wird dadurch angeregt neue Blüten zu bilden.
Die Blüten thronen auf den langen und dünnen Stielen. Jeder Stiel besitzt am Ende eine Blüte. Die Blütenköpfe selbst werden zwischen 4 und 6 cm groß. Sie bestehen aus gelben Röhrenblüten, denen ein süßlicher Duft entspringt. Die Zungenblüten, die sich in einem Kreis um die Röhrenblüten anordnen können je nach Sorte weiß, rot, gelb, rosa oder pink gefärbt sein.
Die Volksheilkunde weiß diese beliebte Gartenblume zu schätzen
Die Margerite ist als Gartenblume beliebt. Hauptgründe sind neben ihren schönen Blüten ihr pflegeleichtes und anspruchsloses Gemüt. Bei ihr gilt: Hauptsache hell, warm und nicht unbedingt trocken. Doch auch in der Volksheilkunde ist diese Staude von Wert. Sie kann heilkundlich bei Erkältungen und offenen Wunden eingesetzt werden.
Tipp
Die jungen Sprosse und die Blüten können Sie sammeln und beispielsweise für Salate verwenden. Sie schmecken angenehm würzig.