Verstecken sich Marder im Keller?
Die gute Nachricht: Marder mögen Keller eher weniger. Die lärmenden Tiere bevorzugen höhere Ebenen. Hier sind Marder vor allem zu finden:
- auf dem Dachboden
- in Wänden
- in Zwischendecken
- in Scheunen
- in Automotoren
Einen Marder im Keller zu haben, ist also eher unwahrscheinlich. Wenn dann wird er ihn eher als vorübergehenden Aufenthaltsort oder als Durchgang nutzen.
Wer treibt sein Unwesen im Keller?
Um herauszufinden, wer sich in Ihrem Keller aufhält, sollten Sie Folgendes untersuchen:
- Finden sich Kratzstellen an möglichen Eingängen? Welche Größe haben sie?
- Wurde Kot hinterlassen? Hier lernen Sie den Marderkot kennen.
- Wurde ein Nest gebaut? Welche Größe hat es?
Als mögliche Gäste in Ihrem Keller kommen infrage:
Gast | Nestbau | Kratzspuren | Kot | Lärm |
---|---|---|---|---|
Marder | Ja, von März bis Juli für den Nachwuchs | Ja | ca. 4cm lang, mit Nahrungsresten | Ja, vor allem nachts |
Hausmaus | Ja, jederzeit für den Nachwuchs | Nein, Nagespuren, um einzdringen | dunkel, ca. 1cm | Wenig, im Winter gar nicht |
Ratte | Ja, jederzeit für den Nachwuchs | Eher Nagespuren | ca. 2cm, leicht gebogen | Ja, meist nachts |
Waschbär | Sehr unwahrscheinlich | Ja | baut Latrinen, ca. 4cm lang, stinkt stark, nicht sehr fest | Ja, nachts |
Katze | Nein | Nein | dem Marderkot sehr ähnlich aber ohne Essensreste | Wenig |
Igel | Ja, aus Blättern und Naturmaterialien zum Überwintern | Nein | ca. 4cm lang, schwarz glänzend, Insektenreste sichtbar | Nein |
Tier aus dem Keller vertreiben
Um Marder oder andere ungebetene Gäste aus dem Keller zu vertreiben oder fernzuhalten, sollten Sie zunächst herausfinden, wer sich hier aufhält. Einen Igel sollten Sie im Winter nicht vertreiben, auch bei einer Maus können Sie überlegen, ob Sie Ihr den Aufenthalt in Ihrem Keller zum Überwintern gestatten. Im Falle eines Marders oder einer Nachbarskatze sollten Sie sich zunächst auf die Suche nach möglichen Einstiegen machen und diese versperren. Um Marder, Katze oder Waschbär zum Umkehren zu bewegen, können Sie außerdem mit Hausmitteln wie ätherischen Ölen (Zitrusdüfte!), Tierhaaren von Feinden oder Ultraschallgeräten nachhelfen.