Marder

Marder im Keller? So finden Sie heraus, wer Ihr Gast ist

Marder bevorzugen zwar höhere Bereiche, können aber auch in Kellerräume eindringen. Erfahren Sie, wie Sie Anzeichen für Marder im Keller erkennen, ungebetene Gäste tierfreundlich vertreiben und Ihr Haus vor zukünftigem Befall schützen.

Halten sich Marder im Keller auf?

Marder bevorzugen Dachböden, können aber manchmal auch in Kellerräumen auftauchen

Halten sich Marder im Keller auf?

Auch wenn Marder meist Dachböden und ähnliche Bereiche bevorzugen, nutzen sie manchmal Kellerräume. Diese bieten ihnen dunkle und ruhige Verstecke für kurze Aufenthalte oder als Durchgang. Ein Keller bietet jedoch nicht die optimalen Bedingungen für Marder, weshalb ihre Anwesenheit dort seltener ist.

Marder können durch kleine Öffnungen in den Keller eindringen und Schäden an Rohren oder Kabeln verursachen. Wenn Sie verdächtige Geräusche oder Spuren wie Kot oder beschädigte Materialien im Keller entdecken, sollten Sie die möglichen Einstiegsstellen identifizieren und sicher verschließen. In einigen Fällen kann auch die Hilfe eines Fachmanns notwendig sein, um Marder sicher und schonend zu entfernen.

Welche anderen Tiere könnten sich im Keller aufhalten?

Regelmäßige Kontrollen verhindern das Eindringen unerwünschter Tiere in den Keller

Welche anderen Tiere könnten sich im Keller aufhalten?

Neben Mardern können auch andere Tiere in Kellerräumen gefunden werden. Einige davon sind:

  • Mäuse: Diese Nager suchen nach sicheren und warmen Plätzen mit ausreichendem Nahrungsangebot.
  • Ratten: Sie bevorzugen dunkle und feuchte Umgebungen und können erhebliche Schäden verursachen.
  • Igel: Sie nutzen im Winter Keller als geschützten Ort für ihren Winterschlaf.
  • Kellerasseln: Diese Krebstiere fühlen sich in feuchten und dunklen Umgebungen wohl.
  • Kröten: Sie werden durch die feuchten und kühlen Bedingungen eines Kellers angezogen.
  • Fledermäuse: Suchen manchmal geschützte Orte wie Keller zum Überwintern.
  • Spinnen: Diese jagen Insekten und spinnen ihre Netze in ruhigen Ecken.
  • Käfer: Arten wie der Silberfisch bevorzugen feuchte Kellerumgebungen.
  • Waschbären: Auf der Suche nach Nahrung verirren sie sich gelegentlich in Keller.
  • Schmetterlinge: Bestimmte Arten überwintern manchmal in Kellerräumen.

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Regelmäßige Kontrollen und das Abdichten von Rissen und Löchern sind wichtige Maßnahmen, um das Eindringen dieser Tiere zu verhindern und den Keller sauber zu halten.

Wie kann man feststellen, welches Tier sich im Keller befindet?

Um herauszufinden, welches Tier in Ihrem Keller ist, sollten Sie nach bestimmten Anzeichen suchen:

  • Geräusche: Kratz-, Nage- oder Raschelgeräusche, die meist nachts zu hören sind.
  • Kotspuren: Die Größe, Form und Beschaffenheit des Kots geben Hinweise auf die Tierart.
  • Nistmaterial: Weiche Materialien wie Papier oder Stoff, die als Nistmaterial verwendet werden.
  • Geruch: Ein starker, unangenehmer Geruch kann auf die Anwesenheit von Tieren wie Ratten hinweisen.
  • Spuren und Pfotenabdrücke: In staubigen Bereichen können Sie Pfotenabdrücke oder Schleifspuren erkennen.
  • Fressspuren: Angebissene Lebensmittel, Verpackungen oder Holz verraten Nagetiere.
  • Beutetiere und Reste: Federn, Fellreste oder kleine Knochen deuten auf tierische Jäger hin, wie Marder.

Indem Sie diese Hinweise genau untersuchen, können Sie besser bestimmen, welches Tier sich in Ihrem Keller aufhält. Bei Unsicherheit oder größeren Tieren ist professionelle Hilfe empfehlenswert.

Wie kann man ungebetene Gäste aus dem Keller vertreiben?

Zugangssperren verhindern das Eindringen von Tieren in den Kellerraum

Wie kann man ungebetene Gäste aus dem Keller vertreiben?

Ungebetene Tiere im Keller können Sie mit folgenden tierfreundlichen Maßnahmen vertreiben und fernhalten:

1. Zugangssperren einrichten:

  • Überprüfen und verschließen Sie potenzielle Einstiegspunkte wie Risse in der Wand und Belüftungsschlitze dauerhaft.

2. Gerüche zur Abschreckung einsetzen:

3. Ultraschallgeräte verwenden:

  • Installieren Sie diese Geräte, die Töne senden, die von Menschen unhörbar sind, aber Tiere abschrecken können.

4. Lebendfallen einsetzen:

  • Fangen Sie kleinere Tiere wie Mäuse mit Lebendfallen und setzen Sie sie in ausreichender Entfernung wieder aus.

5. Unattraktive Umgebung schaffen:

  • Halten Sie den Keller sauber und entfernen Sie potenzielle Nistmaterialien und Nahrungsquellen.

6. Geräuschquellen nutzen:

  • Lassen Sie ein Radio laufen oder betreten Sie regelmäßig den Keller, um Lärm zu erzeugen.

Sollten Tiere trotzdem nicht verschwinden oder es sich um größere oder gefährlichere Tiere handeln, empfiehlt sich professionelle Hilfe.

Wie kann man Marder im Haus vertreiben?

Die Kombination aus verschiedenen Maßnahmen hilft, Marder wirksam zu vertreiben

Wie kann man Marder im Haus vertreiben?

Da Marder unter Schutz stehen und weder gefangen noch getötet werden dürfen, sollten Sie natürliche Abneigungen der Tiere nutzen:

1. Geruchsabwehr:

  • Setzen Sie intensiv riechende Substanzen wie Pfefferminzöl, Zitrusduft oder Essig ein. Auch Tierhaare von Katzen oder Hunden helfen.

2. Lärmerzeugung:

  • Lassen Sie ein Radio laufen oder verwenden Sie Ultraschallgeräte. Ändern Sie regelmäßig deren Position.

3. Licht und Bewegung:

  • Installieren Sie Bewegungsmelder mit Licht im Bereich, den der Marder frequentiert.

4. Bauliche Maßnahmen:

  • Verschließen Sie Zugangspunkte mit stabilem Material und schneiden Sie zurück, was dem Marder Zugang erleichtert.

5. Unattraktive Umgebung schaffen:

  • Halten Sie den betroffenen Bereich frei von essbaren Materialien und entfernt Beutereste.

Kombinieren Sie diese Maßnahmen konsequent über mehrere Wochen, um den Marder zu vertreiben. Bei schweren Fällen sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.

Wie kann man das Haus vor Marderbefall schützen?

Durch effektive Maßnahmen wird das Haus gegen Marderbefall geschützt und sicher gemacht

Wie kann man das Haus vor Marderbefall schützen?

Ein effektiver Schutz beginnt mit der Beseitigung potenzieller Einstiegsmöglichkeiten. Hier sind konkrete Maßnahmen, um Ihr Haus sicher zu machen:

1. Strukturanalyse und Sicherung:

  • Verschließen Sie alle Löcher, Ritzen und undichten Stellen an der Fassade und am Dach mit Metallgittern oder Blech.

2. Zugänge blockieren:

  • Bringen Sie Metall- oder Plastikmanschetten an Pfosten und Rohren an und vermeiden Sie Fassadenbegrünungen.

3. Nahbereich pflegen:

  • Schneiden Sie Äste und Bäume zurück, und halten Sie den Garten ordentlich.

4. Müll und Abfälle sicher lagern:

  • Lagern Sie Müll in fest verschlossenen Behältern und vermeiden Sie es, organische Abfälle offen zu lagern.

5. Regelmäßige Kontrolle und Wartung:

  • Überprüfen Sie regelmäßig Dach und Dachboden auf mögliche Einstiegsstellen und reparieren Sie diese bei Bedarf sofort.

6. Abschreckungsmaßnahmen verwenden:

  • Installieren Sie Marderbürsten auf Fallrohren, Brüstungen und Regenrinnen.

Durch diese Maßnahmen schaffen Sie eine mardersichere Umgebung und reduzieren das Risiko eines Befalls erheblich. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, kommt ein Marder immer wieder, ziehen Sie professionelle Hilfe in Betracht.

Bilder: Rudmer Zwerver / Shutterstock