Mammutbaum

Ein Mammutbaum im Garten? So geht die erfolgreiche Anzucht

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Wünschen Sie sich einen außergewöhnlichen Hingucker in Ihrem Garten? Wie wäre es mit einem Mammutbaum. Seine weit zurückreichende Geschichte und sein schnelles Wachstum machen Sequoioideae etwas ganz Besonderem. Mit dem richtigen Know-how gelingt es Ihnen ganz einfach, den Giganten selber zu ziehen. Wie, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Ein junger Mammutbaum braucht viel Aufmerksamkeit
AUF EINEN BLICK
Wie funktioniert die Anzucht eines Mammutbaums?
Die Anzucht eines Mammutbaums erfolgt in neun Schritten: Wahl der Art, Anzuchtbehälter präparieren, Samen aussäen, regelmäßige Wässerung, Keimling umtopfen, Pflege der jungen Triebe, Bäumchen nach draußen stellen, Überwintern und letztendliche Auspflanzung ins Freiland. Küsten-, Urwelt- und Bergmammutbäume sind die gängigsten Arten.

Anleitung zur Mammutbaum Anzucht

Die Anzucht eines Mammutbaums erfolgt in neun Schritten. Vorab sollten Sie sich im Klaren sein, dass Sie genügend Platz für die Ausmaße erbringen können. Zunächst wächst Sequoioideae im Kübel heran, ehe Sie ihn ins Freie setzen. Hier ein kurzer Überblick, wie Sie bei der Anzucht vorgehen:

  • 1. Wahl einer Art
  • 2. Anzuchtbehälter präparieren
  • 3. Samen aussäen
  • 4. regelmäßige Wässerung
  • 5. Keimling umtopfen
  • 6. Pflege der jungen Triebe
  • 7. Bäumchen nach draußen stellen
  • 8. Überwintern
  • 9. letztendliche Auspflanzung

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Wahl des Mammutbaums

Möchten Sie einen Mammutbaum hegen, stehen Ihnen folgende Arten zur Auswahl:

  • Küstenmammutbaum
  • Urweltmammutbaum
  • Bergmammutbaum

Die jeweiligen Samen erhalten Sie in der Baumschule. Sie sind das ganze Jahr über verkäuflich, sollten jedoch erst in den warmen Monaten ausgesät werden. Ein natürlicher Schutzmechanismus hemmt das Wachstum während des Winters. Am besten lagern Sie die Samen in dieser Zeit im Kühlschrank. Beachten Sie unterschiedliche Stratifizierzeiten der verschiedenen Arten.

Anzuchtbehälter präparieren

Den Anzuhtbehälter sollten Sie mit einem lichtdurchlässigen Material abdecken. Geeignet sind:

  • Glas
  • ein Gewächshaus
  • oder Kunststofffolie

Für die Erde wählen Sie einen der folgenden Substrate:

  • eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Humus (gleiche Anteile)
  • Kokoserde (Kokoshum), bestenfalls mit Holzasche oder zerhackten Eierschalen

Samen aussäen

Im nächsten Schritten streuen Sie die Samen auf die vorbereitete Erde. Mammutbäume benötigen direkten Lichteinfluss um zu keimen und müssen daher an der Erdoberfläche liegen.

Regelmäßige Wässerung

Lagern Sie Ihren Aufzuchtbehälter an einem hellen Ort und halten Sie das Substrat dauerhaft feucht.

Keimlinge umtopfen

Nach etwa fünf Wochen entfernen Sie die Abdeckfolie und gewöhnen die jungen Triebe an die trockene Luft. Anschließend werden diese pikiert, also in einzelne Töpfe umgepflanzt. Die Erde sollten Sie mit Nährstoffen anreichern.

Pflege der jungen Triebe

Weiterhin ist ausgiebiges Gießen Pflicht. Die jungen Triebe dürfen Sie nicht in der prallen Sonne platzieren.

Bäumchen nach draußen stellen

Bei Zimmertemperatur drohen Mammutbäume in geschlossenen Räumen aufgrund des Lichtmangels einzugehen. Gewöhnen Sie Ihren jungen Baum deshalb an die frische Luft. Zunächst wählen Sie dafür einen schattigen, geschützten Standort. Nach und nach steigern Sie die Licht- und Windzufuhr.

Überwintern

Junge Mammutbäume müssen ihren ersten Winter drinnen verbringen. Vermeiden Sie zu trockene Heizungsluft. Ein Keller oder eine Garage eignen sich optimal.

Letztendliche Auspflanzung

Nach 1-4 Jahren hat sich Ihr Mammutbaum hoffentlich so weit entwickelt, dass Sie ihn in die Gartenerde setzen können. Der beste Zeitpunkt dafür ist ein noch frostfreier Herbsttag.

Bilder: antreas8n5 / Shutterstock