Lotusblume

Lotusblume-Pflege: So gedeiht die beeindruckende Pflanze

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Die Lotusblume gilt nicht nur als pflegeleicht, sie ist es auch tatsächlich. Bekommt sie an ihrem Standort Licht und Wärme in gewünschter Dosis, bleibt für ihren Besitzer wenig zu tun. Entscheidend ist aber auch, ob sie im Teich oder Topf steht.

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Welke Blätter und Blüten können jederzeit entfernt werden
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Lotusblume richtig?
Die Lotusblume-Pflege umfasst das Überwachen des Wasserstands, bedarfsgerechtes Düngen, Entfernen von Verwelktem und das sichere Überwintern. Im Teich benötigt die Pflanze 30 cm Wassertiefe und weniger kalkhaltiges Wasser, während im Topf spezieller Seerosen-Dünger notwendig ist.

Auf den Wasserstand achten

Die Lotusblume muss etwa 30 cm unter Wasser stehen. Wächst sie im Topf, sollten Sie regelmäßig prüfen, ob das Wasser hoch genug steht und sauber ist. Falls erforderlich, gießen Sie sauberes, kalkarmes Wasser nach bzw. führen Sie einen Komplettaustausch durch. Sinkt nach langen Trockenperioden der Wasserpegel im Teich stark, sollten Sie auch hier nach dem Wasserschlauch greifen und ihn auffüllen.

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Bedarfsgerecht düngen

Nährstoffe sind die Basis für gesundes Wachstum auch dieser Wasserpflanze. Die Notwendigkeit und die Dosierung einer gezielten Zufuhr hängt jedoch davon ab, wie nährstoffreich das Teichwasser ist. Es muss zudem so gedüngt werden, dass andere Teichbewohner nicht darunter leiden.

  • im Frühjahr eine Teichpflanzendünger (15,00€ bei Amazon*) verwenden
  • ideal sind Kügelchen mit Langzeitwirkung
  • in die Nähe der Wurzeln drücken

Seerosen im Topf müssen regelmäßig mit einem speziellen Dünger für Seerosen versorgt werden. Menge und Häufigkeit sind nicht nur bedarfs-, sondern auch produktabhängig. Beachten Sie diesbezüglich die Angaben des Herstellers.

Nur Verwelktes entfernen

Während der Vegetationsperiode wird die Garten- bzw. Teichschere nur in die Hand genommen, um einzelne beschädigte oder welke Blätter zu entfernen, damit sie nicht faulen. Werden zudem verblühte Blüten zeitnah entfernt, wird keine Energie für die Samenbildung vergeudet und es zeigen sich in der Folge weitere Blüten.

Im Herbst zieht sich die Lotusblume in das Rhizom zurück, deswegen werden aus den Blättern alle Nährstoffe abgezogen. Erst wenn sie komplett welk sind, dürfen sie abgeschnitten werden bzw. fallen von allein ab und werden einfach rausgefischt.

Lotusblume sicher überwintern

Hat die Lotusblume 30 cm Teichwasser über ihre Basis und friert dieses im Winter nicht komplett zu, ist ihr das Überleben gewiss. Aus flachen, kleinen Teichen und in rauen Regionen sollte eine Lotusblume vor dem ersten Frost aus den Teich geholt werden, um in einem mit Teichwasser gefüllten Eimer dunkel bei 5-15 °C zu überwintern.

Eine Lotusblume im Topf muss mit Erde und Wasser in ein Winterquartier umziehen. Diese Ruhepause ist auch notwendig, wenn sie als Zimmerpflanze kultiviert wird.

Tipp

Alle 3-4 Jahre sollten Sie den Standort der Lotusblume komplett wechseln oder zumindest das Substrat austauschen. Der ideale Zeitpunkt dafür ist die Ruhephase von März bis Anfang Mai, denn außerhalb davon reagiert das Rhizom empfindlich.

Bilder: Ric Perin / Shutterstock