Lorbeer durch Stecklinge vermehren
Eine Vermehrung des Echten Lorbeers aus Stecklingen ist aus verschiedenen Gründen vorteilhaft. Da der Lorbeer bei guter Pflege durchaus starke Zuwächse erreichen kann, sollten Sie ihn regelmäßig in die gewünschte Form zurückschneiden. Allerdings werden die relativ großen Blätter beim bequemen Schnitt mit einer elektrischen Heckenschere (24,00€ bei Amazon*) unansehnlich durchtrennt, sodass sie in der Folge braun und anfällig für Krankheiten werden. Eine Alternative ist der manuelle Schnitt einzelner Zweige mit einer Gartenschere, wobei die dabei anfallenden Zweige gleich als Stecklinge genutzt werden können. Diese werden entweder im Wasserglas oder in Anzuchtsubstrat (5,00€ bei Amazon*) bewurzelt. Bei letzterer Methode sollten Sie für eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit kleine Plastikbecher über die Zweige stülpen.
Wurzelausläufer für die Vermehrung nutzen
Bei einer Anzucht von Lorbeer im Freiland oder im Topf kann es auch völlig unverhofft zu einer natürlichen Bildung von Wurzelausläufern kommen. Sollten diese an einem Standort den von Ihnen gewünschten Radius verlassen, so können Sie diese für die Vermehrung nutzen. Schneiden Sie die Ausläufer mit einem Stück Wurzel ab und setzen Sie diese an einem sonnigen Platz oder in einem Topf am Balkon ein. Achten Sie in den ersten Wochen nach dem Abtrennen von der Mutterpflanze auf eine ausreichende Wasserversorgung.
Ableger von Lorbeer aus Samen ziehen
Die Anzucht der Ableger aus Samen erfordert zwar etwas Zeit, sie ist aber auch relativ einfach möglich. Vollziehen Sie dafür einfach die folgenden Schritte:
- das Einweichen der Samen in Wasser für etwa zwei Tage
- die Samen etwa einen Zentimeter tief in sandiges Substrat stecken
- die Samen während der Keimung etwa zwei bis drei Wochen lang gleichmäßig warm und feucht halten
Tipps & Tricks
Wenn Sie Zweige vom Echten Lorbeer für die Ablegerzucht verwenden wollen, so sollten Sie keine ganz frischen Triebe verwenden, da deren Blätter noch zu weich und empfindlich sind.