Wann wird das Löwenmaul pikiert?
Bereits ein bis drei Wochen nach dem Säen zeigen sich die Keimblätter des Löwenmauls. Sobald sich das zweite oder dritte Blattpaar bildet, zu diesem Zeitpunkt sind die Pflanzen etwa fünf Zentimeter groß, wird vereinzelt. Jeder Keimling bekommt nun einen eigenen Topf in dem er ungestört weiter wachsen darf.
Wie wird vereinzelt?
Gehen Sie beim Pikieren folgendermaßen vor:
- Töpfchen mit Substrat füllen, etwas andrücken und mit einem Pikierstab (2,00€ bei Amazon*) ein kleines Loch in die Erde bohren.
- Die Setzlinge mit dem Stab behutsam aus dem Anzuchtgefäß heben. Dabei darauf achten, dass die zarten Wurzeln des Löwenmauls keinen Schaden nehmen.
- Jedes Löwenmaul einzeln in ein Gefäß setzen.
- Ein wenig Erde über die Wurzeln geben und vorsichtig angießen.
- Eine Haube zur Erzeugung eines künstlichen Gewächshausklimas ist nun nicht mehr erforderlich.
Mäßig aber regelmäßig gießen
Das zarte Wurzelwerk der Löwenmäulchen reagiert extrem empfindlich auf Staunässe, dennoch ist es notwendig für ausreichende Feuchtigkeit zu sorgen. Gießen Sie immer dann wenn sich die Erde trocken anfühlt aber ohne das Substrat vollständig zu durchnässen.
Umzug ins Freiland
Je näher der Termin des Auspflanzens rückt, desto häufiger und länger sollten Sie die Löwenmäulchen an die frische Luft stellen. Sie gewöhnen sich dadurch an die veränderten Standort-Bedingungen und wachsen ins Beet versetzt gut weiter.
Anfangs sollten Sie die kleinen Löwenmäulchen noch nicht der direkten Sonne aussetzen. Ein abrupter Wechsel vom geschützten Haus in den Sonnenschein kann zu Sonnenbrand an den Blättern führen, diese welken und fallen ab. Dies verzögert die erwünschten Blütenbildung stark.
Tipp
Nach dem Stress des Pikierens sind die kleinen Löwenmäulchen häufig etwas „pikiert“. Sie erholen sich jedoch schnell und treiben dann munter weiter aus.