Baumstamm

Welches Tier macht Löcher im Baumstamm? – Die besten Tipps

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Löcher im Baumstamm können einen ernsten oder harmlosen Hintergrund haben. Ob Gegenmaßnahmen erforderlich sind, hängt ab vom gepanzerten, geflügelten oder pelzigen Verursacher. Lesen Sie hier wissenswerte Tipps, welche Tiere Löcher im Baumstamm verursachen.

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Spechte machen größere Löcher in den Baumstaumm
AUF EINEN BLICK
Welches Tier verursacht Löcher im Baumstamm?
Löcher im Baumstamm können von Insekten wie Käfern und Hautflüglern oder kleinen Wirbeltieren wie Spechten, Eulen und Fledermäusen verursacht werden. Sie dienen als Brutplatz, Schlafhöhle oder Vorratskammer. Obwohl Spechtlöcher dem Baum nicht schaden, können Pilzinfektionen und Fäulnis durch die Löcher entstehen.

Welches Tier macht Löcher im Baumstamm?

Insekten und kleine Wirbeltiere verursachen Löcher im Baumstamm als Brutplatz, Schlafhöhle oder Vorratskammer. Die dabei entstehenden Lochgrößen erstrecken sich von 1 cm bis 10 cm und mehr. Folgende Liste nennt häufige Tiere, die kleine und große Löcher ins Stammholz bohren, nagen oder hämmern:

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Welche Schäden können Löcher im Baumstamm verursachen?

Pilzinfektionen und Fäulnis sind die häufigsten Schäden, die durch Löcher im Baumstamm entstehen. Bohrlöcher sind ideale Eintrittspforten für Pilzsporen und Bakterien, denn sie reichen oftmals weit in den Stamm hinein. Es kommt ein unaufhaltsamer Zersetzungsprozess in Gang. Fressen sich gleichzeitig nimmersatte Schädlinge durch das Holz, ist der betroffene Baum dem Untergang geweiht. Fatalerweise sind die Schäden von außen kaum zu sehen. Es besteht ein hohes Risiko, dass der Baum bei Sturm oder Schneedruck unkontrolliert umknickt.

Können Spechtlöcher im Stamm den Baum kaputt machen?

Hämmert der Specht eine Nisthöhle in den Stamm, geht der Baum daran nicht kaputt. Im Vorfeld suchen Spechte gezielt nach einem durch Krankheiten geschwächten Baum, weil morsches Holz mit dem Schnabel einfacher zu bearbeiten ist. Die häufig in Spechthöhlen auftretende Fäulnis ist somit keine Folge der emsigen Zimmerarbeiten, sondern hatte den Baum längst befallen.

Tipp

Borkenkäfer-Löcher nicht auf die leichte Schulter nehmen

Borkenkäfer-Löcher im Baumstamm sind nur die Spitze des Eisbergs. Unter der Rinde tobt eine explosionsartige Vermehrung. Ein einziges Buchdrucker-Weibchen produziert bis zu drei Generationen mit bis zu 100.000 Nachkommen. Unersättlich fressen sich die Larven durch das Holz, höhlen den Stamm aus und gefährden die Standfestigkeit. Weil die Schädlinge dabei hervorragend geschützt sind vor Insektiziden, stoppt nur die Baumfällung den Teufelskreis.

Bilder: nkula / Shutterstock