Unkomplizierte Aussaat im Haus
Während im Januar die Natur im tiefen Winterschlaf liegt, nutzen erfahrene Hobbygärtner die ruhige Zeit für die Aussaat von Lauchsamen. Ideal ist ein Ort hinter Glas, wie dem beheizten Treibhaus, dem Wintergarten oder warmen Zimmer.
- kleine Anzuchttöpfe mit Torf-Sand, Kokoshum oder Saaterde füllen
- das Saatgut samentief einsetzen und dünn übersieben
- platzieren in einem Zimmergewächshaus (14,00€ bei Amazon*) auf der halbschattigen Fensterbank
- wahlweise jeden Topf mit Klarsichtfolie überziehen
- bei einer Temperatur von 20 Grad, setzt die Keimung innerhalb 14 Tage ein
Angegossen wird mit Wasser aus dem Handsprüher. Schonender für die Saat ist das Angießen von unten. Hierzu stellen Sie die Töpfchen so lange in eine Wasserschale, bis sich das Substrat vollgesaugt hat.
Pikieren erfordert Fingerspitzengefühl
Schieben sich die zarten Keimblätter aus den Samen hervor, ist die erste Hürde der Anzucht geschafft. Nun üben Sie sich in Geduld, bis mindestens 2 bis 3 weitere Blattpaare gedeihen. In der Folge wird es den Keimlingen zu eng.
Nehmen Sie die Sämlinge genau unter die Lupe und sortieren die kräftigsten Exemplare aus. Jedes Pflänzchen wird mithilfe eines Pikierstabes aus dem Substrat gehoben. Eingepflanzt in handelsüblicher Gemüseerde, kultivieren Sie den Nachwuchs wie erwachsenen Lauch bei 12 bis 14 Grad.
Tipps & Tricks
Damit die Aussaaterde ganz sicher keimfrei ist, nehmen Sie die Desinfektion eigenhändig vor. Sie füllen das Substrat in eine feuerfeste Schale und legen den Deckel locker darauf. Anschließend stellen Sie das Gefäß für 30 Minuten bei 180 Grad Ober- und Unterhitze in den Backofen. Etwas schneller geht es in der Mikrowelle bei 800 Watt für 10 Minuten.