Lauch

Lauch einfrieren: Schritt für Schritt zum perfekten Ergebnis

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Eine Lauchstange kommt selten allein. Im Supermarkt warten oft gleich mehrere davon im Beutel eingeschweißt auf ihren Käufer. Keine Sorge, wann immer Lauch übrig bleibt und nicht zeitig verbraucht werden kann, dürfen die Stangen in den Gefrierschrank Platz nehmen.

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Tiefgefrorener Lauch steht jederzeit zum Würzen zur Verfügung
AUF EINEN BLICK
Wie friert man Lauch zur längeren Lagerung ein?
Um Lauch einzufrieren, säubern Sie die Stangen gründlich, schneiden sie in 3-10 mm große Stücke oder Ringe und blanchieren sie 1-3 Minuten lang. Anschließend abschrecken, abkühlen lassen und in beschrifteten Gefrierbehältern oder -beuteln einfrieren. Haltbarkeit beträgt mindestens sechs Monate.

Lauchstangen säubern

Bevor die Lauchstangen tiefgefroren werden, müssen sie zunächst gründlich von Verunreinigungen befreit werden.

  1. Schneiden Sie zuerst die beiden Enden mit einem scharfen Messer ab. Wie viel Sie vom oberen Ende der Stange abschneiden, hängt vom Zustand der Blätter ab. Sie sollten alles entfernen, was in keinem einwandfreien Zustand ist.
  2. Entfernen Sie die äußeren Blattschichten.
  3. Reinigen Sie jede Stange unter fließendem Wasser gründlich. Besonders in den Blattachseln kann sich noch viel Sand verstecken.
  4. Lassen Sie die Lauchstangen gut trocknen, bevor Sie sie weiter verarbeiten. Damit es schneller geht, können Sie sie auch mit einem sauberen Küchentuch trocken tupfen.

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Lauchstangen in kleine Stücke schneiden

Die Lauchstangen in kleinere Stücke zu schneiden ist praktisch sowohl beim Verstauen in die Gefriertruhe als auch später beim Kochen. Sie können den Lauch in ganz feine Stücke schneiden oder in ganze Ringe. Die ideale Größe der Ringe liegt zwischen 3 und 10 mm.

Lauch roh einfrieren

Wer keine Zeit hat, die Lauchstücke zu blanchieren, kann sie schon jetzt in die Gefriertruhe geben. Die gesamte Lauchmenge wird entweder zusammen in einem großen Gefrierbeutel eingefroren oder in kleinere Portionen aufgeteilt und in separate Behälter gegeben. Nach dem Beschriften der Behälter mit Inhalt und Datum kommt der Lauch sofort in die Truhe.

Blanchieren wird empfohlen

Das Blanchieren erhält dem Lauch weitestgehend seine Inhaltsstoffe und die Farbe. Die Hitze tötet schädliche Keime ab, sodass die Stangen im Gefrierschrank noch länger haltbar bleiben. Sogar der Geschmack soll nach dem Auftauen besser sein, wenn der Lauch zuvor blanchiert worden ist.

  1. Fühlen Sie einen großen Topf mit Wasser und fügen Sie etwas Ascorbinsäure zu, das die Färbung erhält und das Aroma verbessert.
  2. Bringen Sie das Wasser zum Kochen und stellen Sie in der Zwischenzeit eine große Schüssel mit Eiswasser bereit.
  3. Geben Sie die Lauchstücke ins kochende Wasser, aber nie zu viel auf einmal. Größere Mengen können Sie portionsweise blanchieren.
  4. Lassen Sie den Lauch je nach Größe der Stücke 1-3 Minuten garen.
  5. Holen Sie den Lauch mit einem Schöpflöffel heraus und geben Sie ihn sofort ins Eiswasser.
  6. Nachdem der blanchierte Lauch abgekühlt ist, muss er sofort aus dem Eiswasser geholt und zum Abtropfen in ein Sieb gegeben werden.

Vorfrieren und einfrieren

Die abgetropften Lauchstücke sind bereit für die Gefriertruhe. Sie können die Gesamtmenge in geeignete Portionen aufteilen und in beschriftete Gefriereberhälter geben. Sie können aber auch, falls in der Gefriertruhe ausreichend Platz ist, die Lauchstücke auf einem großen Tablett einlagig verteilen und in der Gefriertruhe etwa eine Stunde vorfrieren.

Die tiefgefrorenen Stücke bleiben nicht mehr aneinander kleben, wenn sie in Gefrierbehälter umgefüllt werden. Das erleichtert die später das Entnehmen von Teilmengen.

Tipp

Sie können Lauch auch zusammen mit Möhren und Sellerie einfrieren, dann haben Sie jederzeit griffbereites Suppengrün zu Verfügung.

Haltbarkeit von Lauch

Lauch ist in der Gefriertruhe mindestens sechs Monate haltbar. Wenn er vor dem Einfrieren blanchiert wurde, bleibt er sogar noch länger haltbar.

Auftauen und Verwendung

Gefrorener Lauch wird selten in Rohzustand verwendet. Als Zutat beim Kochen kann er auch direkt aus der Gefriertruhe verwendet werden, ohne dass er zuvor noch auftauen muss. Falls er doch aus irgendeinem Grund auftauen muss, kann das schonend über Nacht im Kühlschrank geschehen.

Fazit für Schnell-Leser:

  • Säubern: Äußere Blätter entfernen; Enden wegschneiden; unter Wasser reinigen
  • Schneiden: In feine Stücke oder Ringe von 3-10 mm Größe
  • Blanchieren: Je nach Größe 1- 3 Minuten; in Eiswasser abschrecken; abkühlen lassen
  • Roh einfrieren: Ist möglich; nur zu empfehlen, wenn es schnell gehen muss
  • Vorfrieren: Etwa 1 Stunde; einlagig auf Tablett ausgebreitet; verhindert Zusammenkleben
  • Tipp: Zusammen mit Möhren und Sellerie als Suppengrün einfrieren.
  • Haltbarkeit: mindestens sechs Monate
  • Verwendung: Geforen beim Kochen; alternativ im Kühlschrank auftauen

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