Lampenputzergras

Lampenputzergras teilen: Wann, wie und warum es sinnvoll ist

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Im Laufe der Jahre bildet das Federborstengras große Horste, die verfilzen und nicht mehr schön aussehen. Durch Teilung lässt sich die Einzelstaude sehr unkompliziert verkleinern. Worauf Sie dabei achten müssen und wie Sie korrekt vorgehen, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Lampenputzergras lässt sich ganz einfach durch Teilung vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Lampenputzergras teilen und vermehren?
Um das Lampenputzergras zu teilen, schneiden Sie es im Frühjahr zurück, heben den Wurzelballen aus, teilen ihn in 2-3 Stücke und setzen die neuen Pflanzen ein. So erhält man mehr Pflanzen und verhindert Verfilzung des ursprünglichen Horsts.

Warum sollte das Ziergras geteilt werden?

Zu groß gewordene Pflanzen konkurrieren mit anderen Gewächsen um Nährstoffe. Nicht nur das Lampenputzergras wächst dann weniger kräftig, auch die Nachbarpflanzen leiden unter der Enge.

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Durch die Teilung erhalten Sie mehrere Tochterpflanzen, deren Eigenschaften absolut identisch mit jenen der Mutterpflanze sind. Da Pennisetum keine Ausläufer bildet, ist dies die unkomplizierteste Art der Vermehrung im Hausgarten.

Höher wachsende Federborstengräser eigenen sich als natürlicher Sichtschutz. Für diesen würden Sie sehr viele Pflanzen benötigen. Kostengünstiger lässt sich die Gestaltungsmaßnahme umsetzen, wenn Sie zunächst nur wenige Ziergräser setzen und diese nach zwei bis drei Jahren teilen.

Wann sollte das Lampenputzergras geteilt werden?

Die beste Jahreszeit für diese Pflegemaßnahme ist das Frühjahr, noch bevor das Ziergras frisch austreibt.

Im Herbst sollten Sie auf eine Teilung besser verzichten. Die neu gepflanzten Stauden haben dann keine Zeit mehr, um vor dem Winter gut einzuwurzeln und würden frostige Temperaturen unter Umständen nicht überstehen.

Vor der Teilung zurückschneiden

Da Pennisetum mit zusammengebundenen Blättern überwintert wird, sollten Sie das Ziergras vor dem Ausgraben einkürzen. Schneiden Sie alle Halme etwa eine Handbreit über dem Boden ab.

Wurzelballen aus der Erde heben und teilen

Nutzen Sie für diese Arbeit eine stabile Grabgabel oder einen Spaten. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • In angemessenem Abstand um die Pflanze mit dem Werkzeug den Boden abstechen.
  • Die Hebelwirkung ausnutzend den Wurzelballen aus der Erde holen.
  • Substrat grob abschütteln.
  • Offensichtlich schadhafte oder vertrocknete Wurzeln mit einer scharfen, sauberen Gartenschere (12,00€ bei Amazon*) abtrennen.
  • Den Horst mit dem Spaten in zwei bis drei Teilstücke zertrennen. Bei sehr großen und älteren Pflanzen kann hierfür eine Säge notwendig sein.

Einsetzen der Pflanzen

Nun können Sie ein Lampenputzergras wieder an den alten Standort setzen und haben ein bis zwei neue Pflanzen, mit denen Sie Lücken in den Beeten füllen können.

  • Heben Sie für ausreichend große Pflanzlöcher aus.
  • Vermengen Sie etwas Substrat mit reifem Kompost. Bei stark verdichteten Böden zusätzlich Sand einarbeiten.
  • Da Pennisetum empfindlich auf Staunässe reagiert, eine Dränageschicht aus Kies oder Sand einbringen.
  • Teilstücke einige Zentimeter tiefer als zuvor einsetzen und die Erde gut andrücken.
  • Gründlich wässern.

Tipp

Das Lampenputzergras hat sehr harte Blätter, deren Ränder rasiermesserscharf sein können. Deshalb sollten Sie bei allen Arbeiten an dem Ziergras stabile Handschuhe tragen.

Bilder: Stephen Farhall / Shutterstock