Lampenputzergras

Erfolgreicher Austrieb beim Lampenputzergras: So geht’s!

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Lampenputzergras, bekannt für seinen attraktiven, späten Austrieb, benötigt besondere Aufmerksamkeit beim Rückschnitt. Dieser Artikel erläutert den idealen Zeitpunkt und die richtige Technik für einen gesunden Neuaustrieb und eine prächtige Blütenpracht.

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Im Frühjahr treibt das Lampenputzergras frisch fröhlich aus

Zeitpunkt des Austriebs beim Lampenputzergras

Lampenputzergras, auch als Federborstengras bekannt, setzt erst dann neue Triebe an, wenn die Temperaturen im Frühjahr steigen. Der genaue Zeitpunkt des Austriebs variiert je nach den klimatischen Bedingungen, Bodenverhältnissen und dem Standort der Pflanze. Zu den wichtigsten Faktoren gehören:

  • Klimatische Bedingungen: In milderen Klimazonen beginnt der Austrieb oft früher als in kälteren Regionen. Generell jedoch startet das Wachstum bei passenden Temperaturen zwischen Ende April und Ende Mai.
  • Bodenverhältnisse: Ein gut durchlässiger und nährstoffreicher Boden fördert das gesunde Wachstum des Grases. Achten Sie darauf, dass der Boden locker und nicht zu verdichtet ist. Gegebenenfalls verbessern Sie ihn mit Sand oder Kies.
  • Standort: Lampenputzergras bevorzugt einen sonnigen Standort. Sorgen Sie dafür, dass die Pflanze ausreichend Sonnenlicht erhält und keine Konkurrenz durch benachbarte Wurzeln besteht.

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Indem Sie diese Faktoren berücksichtigen, schaffen Sie optimale Bedingungen für einen gesunden Austrieb im späten Frühjahr.

Austrieb und Rückschnitt: Das perfekte Timing

Der richtige Zeitpunkt und die Methode des Rückschnitts sind entscheidend für den Neuaustrieb und die Vitalität des Lampenputzergrases. Nach der Frostperiode im Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, um das Gras zurückzuschneiden. Beachten Sie dabei folgende Hinweise:

  • Zeitpunkt: Schneiden Sie das Gras im späten Frühjahr, sobald erste Triebe sichtbar werden. Dies reduziert das Risiko von Frostschäden und schützt die jungen Triebe.
  • Höhe: Schneiden Sie das Lampenputzergras etwa 10 Zentimeter über dem Boden ab, um das Pflanzenherz zu schützen und Raum für neue Triebe zu lassen.
  • Werkzeug: Verwenden Sie eine scharfe Garten- oder Heckenschere. Wenn Sie den Blattschopf vor dem Schneiden zusammenbinden, erleichtert dies den Rückschnitt.

Ein sorgfältig durchgeführter Rückschnitt fördert das Wachstum und verhindert, dass alte Pflanzenteile die neuen Triebe behindern.

Warum der Rückschnitt erst im Frühjahr erfolgen sollte

Das Belassen des Lampenputzergrases im Winter hat mehrere Vorteile. Die vertrockneten Halme schützen die Pflanze vor Frost und Feuchtigkeit, da sie wie ein schützender Mantel wirken, der das Pflanzenherz isoliert und Fäulnis vorbeugt. Darüber hinaus fügt das trockene Graswinterliche Struktur und Ästhetik hinzu, insbesondere wenn es von Raureif überzogen ist.

Ein weiterer Vorteil ist der ökologische Nutzen: Die dichten Horste bieten kleinen Tieren wie Insekten und Igeln Schutz und Überwinterungsmöglichkeiten. Durch den Rückschnitt im Frühjahr stellen Sie außerdem sicher, dass die Pflanze ohne hinderliche alte Halme neu austreiben kann.

Anzeichen für den beginnenden Austrieb

Wenn Ihr Lampenputzergras bereit ist, neu auszutreiben, zeigen sich mehrere klare Anzeichen:

  • Veränderung der Blätter: Nach dem Winter beginnen die alten Blätter, ihre Farbe zu verändern und abzubauen, was darauf hinweist, dass die Pflanze in den Wachstumsmodus übergeht.
  • Erhöhte Bodentemperaturen: Sobald sich der Boden im Frühjahr auf etwa 10 Grad Celsius erwärmt, beginnt der Austrieb. Dies ist oft ein zuverlässiger Indikator.
  • Wachstumsbewegung an der Basis: Sobald die Pflanze Energie speichert und sich auf den Austrieb vorbereitet, fühlt sich die Basis prall und fest an.
  • Zarte grüne Triebe: Kurz nachdem die äußeren Bedingungen günstig sind, erscheinen zarte grüne Triebe. Diese sind ein sicherer Hinweis auf den beginnenden Austrieb.

Indem Sie auf diese Anzeichen achten, können Sie den Zeitpunkt des Austriebs genau beobachten und die Pflege entsprechend anpassen.

Austrieb fördern: Tipps für ein gesundes Wachstum

Um das Lampenputzergras optimal beim Austrieb zu unterstützen, sollten Sie einige wichtige Pflegemaßnahmen beachten:

Winterschutz entfernen

Entfernen Sie den Winterschutz vorsichtig vor dem Neuaustrieb im Frühjahr, damit die frischen Triebe genügend Licht und Luft erhalten.

Alte Blätter und Blütenstände entfernen

Schneiden Sie abgestorbene Blätter und Blütenstände knapp über dem Boden ab, sobald die Frostperiode vorbei ist. Dies verhindert, dass alte Pflanzenteile den neuen Austrieb behindern.

Pflanzenteilung

Teilen Sie den Wurzelballen des Lampenputzergrases im Frühjahr, um die Pflanze zu verjüngen und neues, kräftiges Wachstum anzuregen. Graben Sie den Wurzelballen aus, teilen ihn und pflanzen die Teilstücke an einem geeigneten Standort wieder ein.

Bewässerung

Achten Sie darauf, dass das Lampenputzergras während Trockenperioden im Frühjahr und Sommer regelmäßig bewässert wird. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, vermeiden aber Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern.

Zusätzliche Nährstoffversorgung

Düngen Sie das Lampenputzergras im Frühjahr mit organischem Dünger, der speziell für Ziergräser geeignet ist. Achten Sie darauf, nicht zu überdüngen, um eine Überversorgung zu vermeiden.

Richtiger Standort

Ein idealer Standort ist sonnig bis halbschattig und bietet ausreichend Platz, damit das Lampenputzergras sich frei entfalten kann. Der Boden sollte gut durchlässig, nährstoffreich und möglichst lehmig oder sandig sein.

Wenn Sie diese Pflegetipps beherzigen, wird Ihr Lampenputzergras gesund und kräftig austreiben und Ihnen eine prächtige Blütenpracht bieten.

Bilder: Shanjaya / Shutterstock