Lampenputzergras

Lampenputzergras schneiden: Wann und wie es richtig geht

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Pennisetum sorgt ganzjährig für attraktive Akzente im Beet. Besonders hübsch wirkt es im Herbst und Winter, wenn die fedrigen Blütenstände erscheinen und bei kaltem Wetter vom Raureif verziert werden. Etwas Unsicherheit herrscht bei manchen Hobbygärtnern bezüglich des Rückschnitts und des korrekten Zeitpunkts für diese Pflegemaßnahme.

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Die Halme des Lampenputzergrases sehen im Winter nicht nur schön aus, sie dienen der Pflanze auch als Winterschutz
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man Lampenputzergras schneiden?
Das Lampenputzergras (Pennisetum) sollte einmal jährlich im zeitigen Frühjahr vor dem Neuaustrieb zurückgeschnitten werden. Entfernen Sie die abgestorbenen Halme durch Zug oder schneiden Sie sie auf etwa 10 cm Länge zurück, ohne ins frische Grün zu schneiden. Tragen Sie Handschuhe und verwenden Sie scharfe Schnittwerkzeuge.

Wann wird zurückgeschnitten?

Einmal im Jahr muss das Ziergras eingekürzt werden, damit es kräftig und gesund neu austreibt. Dies sollte aber nicht im Herbst geschehen, sondern im zeitigen Frühjahr, noch vor dem Neuaustrieb.

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Warum werden Gräser erst im Frühling geschnitten?

Belassen Sie die Halme während der kalten Jahreszeit an der Pflanze, dienen diese als natürlicher Winterschutz.

Schneiden Sie im Herbst, besteht zudem die Gefahr, dass sich in den kurzen Stummeln Fäulnis bildet. Dies kann Pennisetum so stark schädigen, dass es eingeht.

Die dichten, langen Ziergräser bieten zahlreichen Tieren während der Wintermonate Unterschlupf und sind deshalb auch ökologisch wertvoll.

Wie wird geschnitten?

Schneiden Sie keinesfalls so tief zurück, dass der saftig grüne, frisch austreibende, innere Kern sichtbar ist und offen liegt. Gehen Sie beim Rückschnitt folgendermaßen vor:

  • Häufig lassen sich die toten Halme einfach durch kräftigen Zug entfernen.
  • Ist das nicht möglich, auf etwa zehn Zentimeter einkürzen.
  • Schneiden Sie alle abgestorbenen Triebe heraus.
  • Achten Sie darauf, nicht zu viel abzuschneiden. Um den neuen Blatttrieb rollen sich häufig vertrocknete Blattreste, die dem Schutz des Neuaustriebs dienen.
  • Schneiden Sie keinesfalls ins frische Grün, denn dann trocknet die Grasspitze ein, was die Optik des Ziergrases stark beeinträchtigt.
  • Da Pennisetum sehr scharfkantig sein kann, tragen Sie bei dieser Arbeit Handschuhe.
  • Verwenden Sie stets scharfe und gut gereinigte Schnittwerkzeuge. Das verhindert, dass Krankheitserreger in die Pflanze eindringen können.

Rückschnitt während des Jahres

Manchmal trocknen Halme ein und werden unansehnlich braun. Diese können Sie während der gesamten Gartensaison herausschneiden.

Das nicht zurückgeschnittene Gras richtig überwintern

Pennisetum ist recht winterhart und kann in unseren Breiten auch in den kalten Monaten im Freiland verbleiben. Sind die Winter in Ihrer Region erfahrungsgemäß eher nass, sollten Sie die langen Schäfte zu einem Schopf zusammenbinden.

  • Laub,
  • Reisig,
  • Winterschutzvlies

sorgen dafür, dass das Lampenputzergras bei starken Frösten keinen Schaden nimmt.

Tipp

Pennisetum lässt sich sehr einfach durch Teilung vermehren. Der optimale Zeitpunkt ist das Frühjahr, noch vor dem Austrieb. Verbinden Sie diese Pflegemaßnahme mit dem Rückschnitt, können Sie sich in der kommenden Gartensaison über gleich mehrere dieser attraktiven Ziergrasstauden freuen.

Bilder: bonandbon / Shutterstock