Das Lampenputzergras hält lange Winterschlaf
Pennisetum zählt zu den „Warm-Season-Gräsern“ die sehr spät grüne Halme treiben. Je nachdem, in welcher Region sie leben, erfolgt der Austrieb erst Anfang Mai. Gerade in rauen Lagen müssen Sie also etwas Geduld haben und dürfen nicht zu früh denken, dass das Ziergras den Winter nicht überstanden hat.
Vorbereitung für die neue Gartensaison
Der späte Austrieb im Frühling wirkt sich auch auf die Pflege aus:
- Kürzen Sie Pennisetum nicht im Herbst ein, sondern erst im Frühjahr.
- Binden Sie das Gras schopfartig zusammen und belassen Sie Blätter und Blütenstände an der Pflanze. Dadurch schützt das Laub das Herz vor Kälte und Nässe.
- Im Spätfrühling, kurz vor sich die jungen Triebe zeigen, schneiden Sie die eingetrockneten Halme etwa eine Handbreit über dem Boden ab.
- Tragen Sie bei dieser Arbeit Handschuhe, denn die Blattränder sind oft messerscharf.
Der Rückschnitt im Frühjahr verhindert zudem, dass sich die frischen Triebe im abgestorbenen Laub verfangen. Sie würden dann schlecht weiter wachsen und könnten, versuchen Sie die verdorrten Blätter vom Neuaustrieb zu lösen, beschädigt werden.
Das Lampenputzergras treibt erst spät im Gartenjahr Blüten
Im Gegensatz zu den Cold-Season-Gräsern, zu denen beispielsweise die Schwingel-Arten zählen, können Sie beim Lampenputzergras erst im Hoch- oder Spätsommer mit Blüten rechnen. Dafür überdauern die Scheinrispen die Wintermonate und sorgen genau dann für attraktive Akzente, wenn im Garten ansonsten fast nichts mehr blüht.
Tipp
Das dichte Blattwerk des Federborstengrases und die mit Raureif überzogenen Blüten sehen im Winter äußerst dekorativ aus. Pennisetum wird jedoch auch von Igeln und vielen anderen Gartenbewohnern als Winterquartier geschätzt und erfüllt somit wichtige, ökologische Aspekte.