Federborstengras schneiden: So gelingt der Rückschnitt
Federborstengras ist eine pflegeleichte Ziergrasart, die im Frühjahr einen Rückschnitt benötigt, um gesund und vital zu bleiben. Dieser Artikel erklärt den optimalen Zeitpunkt und die Vorgehensweise beim Rückschnitt sowie die Besonderheiten verschiedener Sorten.

Der rechtzeitige Rückschnitt schützt Federborstengras vor Frostschäden und fördert Wachstum
Der optimale Zeitpunkt für den Rückschnitt
Der ideale Zeitraum, um Federborstengras zu schneiden, liegt zwischen Ende Februar und Ende März. Warten Sie mit dem Schnitt, bis die Frostperiode vorüber ist, um mögliche Schäden an den Pflanzen zu vermeiden. Der Rückschnitt sollte erfolgen, bevor sich die neuen Triebe zeigen, um wann es austreibt, aber spät genug, dass die Pflanze nicht mehr stark von Frost gefährdet ist. Dies bietet eine gute Balance zwischen Schutz und Förderung des neuen Wachstums, damit Ihr Federborstengras gesund und vital in die neue Saison starten kann.

Ein Rückschnitt im Frühjahr fördert das gesunde Wachstum des Federborstengrases
Gründe für den Rückschnitt im Frühjahr
Ein Rückschnitt im Frühjahr bietet mehrere Vorteile für Ihr Federborstengras:
- Förderung des Neuaustriebs: Der Rückschnitt unterstützt den Neuaustrieb und sorgt für die Bildung frischer Halme. Dies ermöglicht dem Gras, kraftvoll und gleichmäßig in die neue Saison zu starten.
- Schutz vor Frostschäden: Die alten Halme bieten während der Wintermonate einen natürlichen Schutz vor Frost. Ein Rückschnitt im Frühjahr verhindert, dass frostgeschädigte Teile das Wachstum beeinträchtigen.
- Verhinderung von Fäulnis: Über den Winter gesammelte Nässe in den hohlen Halmen kann zu Fäulnis führen. Ein Rückschnitt mindert dieses Risiko und fördert die Pflanzengesundheit.
- Erhaltung des Lebensraums für Kleintiere: Der dichte Horst des Federborstengrases dient Kleintieren wie Insekten als Unterschlupf. Durch den Rückschnitt im Frühjahr bleibt dieser Lebensraum erhalten.
- Optimierung des Lichteinfalls: Der Rückschnitt sorgt dafür, dass die neuen Triebe ausreichend Licht und Luft bekommen, was die Photosynthese und somit das Wachstum der Pflanze fördert.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Schneiden von Federborstengras
Der Rückschnitt von Federborstengras ist unkompliziert und kann in wenigen Schritten durchgeführt werden:
1. Vorbereitung:
Tragen Sie beim Schneiden Handschuhe, da die Halme scharfkantig sein können. Bereiten Sie eine scharfe Gartenschere oder Heckenschere vor.
2. Halme zusammenbinden:
Sammeln Sie eine Handvoll Halme und binden Sie diese mit einer Schnur zusammen. Dies erleichtert den Schnitt und verhindert, dass die Halme auseinanderfallen.
3. Schnitt durchführen:
Schneiden Sie das Ziergras in Büscheln etwa 10 Zentimeter über dem Boden. Falls bereits neue Triebe zu sehen sind, kürzen Sie die Pflanze nur leicht oberhalb dieser Triebe, um sie nicht zu beschädigen.
4. Nach dem Schnitt:
Entfernen Sie alle toten oder beschädigten Halme gründlich. Das Schnittgut lässt sich optimal kompostieren oder als Mulchmaterial verwenden, um andere Pflanzen zu schützen, und kann zur Vermehrung genutzt werden.

Ein später Rückschnitt im Frühling bewahrt die herbstliche Schönheit der Gräser
Tipps für den Rückschnitt verschiedener Federborstengras-Sorten
Federborstengras ist pflegeleicht, dennoch gibt es je nach Sorte leichte Unterschiede bei der Pflege:
- Zwergsorten: Kleinwüchsige Varianten wie ‚Little Bunny‘ und ‚Little Honey‘ bedürfen einer sanfteren Behandlung beim Rückschnitt. Schneiden Sie diese auf eine Höhe von etwa 5 Zentimetern über dem Boden zurück. Diese Sorten sind sensibler und können durch radikales Schneiden geschädigt werden.
- Sorten mit auffälliger Herbstfärbung: Gräser wie ‚Hameln‘ und ‚Cassian‘, die im Herbst eine prächtige Färbung annehmen, sollten nicht sofort im Frühjahr geschnitten werden. Um die herbstliche Pracht möglichst lange zu genießen, empfiehlt es sich, den Rückschnitt erst im späten Winter oder frühen Frühling vorzunehmen.

Eine gründliche Pflege sichert das gesunde Wachstum von Federborstengras im Topf
Federborstengras im Topf schneiden
Beim Rückschnitt von Federborstengras im Topf sind einige spezielle Überlegungen zu beachten:
- Qualität und Größe des Topfes: Stellen Sie sicher, dass der Topf ausreichend groß ist. Für kleine bis mittelgroße Sorten wie ‚Hameln‘ sollte das Gefäß mindestens 10 Liter fassen, während größere Sorten wie ‚Cassian‘ mindestens 15 Liter benötigen. Zwergsorten wie ‚Little Bunny‘ können in kleineren Töpfen ab 3 Litern gepflanzt werden.
- Drainage sicherstellen: Eine gute Drainage ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden, die die Pflanze schädigen kann. Legen Sie dafür auf den Topfboden eine Schicht aus Blähton oder Kies.
- Schnitttechnik: Binden Sie auch bei der Topfpflanzung die Halme vor dem Schnitt zusammen, um ein sauberes Arbeiten zu gewährleisten. Schneiden Sie die Halme etwa eine Handbreit über dem Bodenniveau des Topfes ab, bevor die neuen Triebe erscheinen. Nutzen Sie eine scharfe Gartenschere, um saubere Schnitte zu gewährleisten.
- Schnittgut verwerten: Nach dem Rückschnitt können die entfernten Halme kompostiert oder als Mulchmaterial verwendet werden. Dies fördert den Nährstoffkreislauf in Ihrem Garten und verhindert, dass das Federborstengras vertrocknet.
Durch diese Schritte sorgen Sie dafür, dass Ihr Federborstengras im Topf gesund bleibt und in neuer Pracht gedeiht, während gleichzeitig mögliche Schäden durch unsachgemäße Pflege vermieden werden.