Lampenputzergras

Lampenputzergras: Wie vermehre ich es richtig und effektiv?

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Pennisetum zählt zu den attraktivsten Strukturbildnern im Blumenbeet. Auch als grüner Sichtschutz macht sich das Ziergras ausgesprochen gut. Es lässt sich zudem relativ einfach vermehren. Die gängigsten Methoden stellen wir Ihnen im nachfolgenden Artikel ausführlich vor.

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Die Vermehrung über Samen ist möglich, oft aber nicht von Erfolg gekrönt
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Lampenputzergras vermehren?
Lampenputzergras lässt sich durch Teilung im Frühjahr und Aussaat vermehren. Bei der Teilung wird der Wurzelballen in Teile zerteilt und neu eingepflanzt, während die Aussaat mit Anzuchterde in kleinen Töpfchen erfolgt und tägliche Pflege benötigt.

Vermehren durch Teilung

Das Lampenputzergras ist ein Warm-Season-Gras und sollte deshalb stets im zeitigen Frühjahr, vor dem Neuaustrieb, geteilt werden:

  • Schneiden Sie zunächst die vertrockneten Halme etwa eine Handbreit über dem Boden ab.
  • Graben Sie den Horst mit einem Spaten oder einer Grabgabe aus.
  • Junge Gräser lassen sich noch mühelos mit dem Spaten durchstechen. Für ältere Pflanzen benötigen Sie unter Umständen eine Axt oder Säge.
  • Zertrennen Sie den Wurzelballen in drei bis vier Teile.

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Im Anschluss können Sie diese an ihrem neuen Standort einsetzen. Damit das Federborstengras gut anwächst, können Sie verdichtete Erde mit etwas Sand oder Kies verbessern. Bewährt hat sich zudem eine Dränageschicht im Pflanzloch, da das Lampenputzergras sehr empfindlich auf Staunässe reagiert.

Vermehrung durch Aussaat

Einige Arten wie Pennisetum alopecuroides oder Pennisetum villosum können Sie durch Saatgut vermehren. Allerdings eigenen sich hierfür nicht alle in unseren Gärten kultivierten Sorten und auch bei jenen, deren Samen keimfähig sind, bleibt der Erfolg unter Umständen aus.

Möchten Sie es dennoch versuchen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Handelsübliche Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) in kleine Kunststofftöpfchen füllen.
  • Einige Samen darauflegen und dünn mit Substrat bedecken.
  • Mit einem Sprühgerät befeuchten und eine Haube oder eine durchsichtige Plastiktüte darüberlegen.
  • Lüften Sie täglich. Dies beugt Schimmelbildung und Fäulnis vor.
  • Bei Bedarf vorsichtig wässern.
  • Haben die Pflänzchen eine Größe von drei bis vier Zentimeter erreicht, können Sie diese pikieren.

Stellen Sie die Anzuchttöpfe an einen hellen Ort, an dem im Mittel eine Temperatur von 24 Grad herrscht. Die Keimdauer differiert sehr, sie liegt zwischen einer und sechs Wochen. Sie benötigen also unter Umständen etwas Geduld, bis sich die Keimblätter zeigen.

Tipp

Die Teilung des Lampenputzergrases dient nicht nur der Vermehrung. Das Ziergras treibt nach dieser Pflegemaßnahme wieder kräftiger aus und blüht in der Folge üppiger. Deshalb sollten Sie ältere Horste gelegentlich teilen, selbst wenn Sie für die Einzelstücke keine Verwendung haben.

Bilder: SusaZoom / Shutterstock