Küchenschelle

Küchenschelle vermehren: Methoden & Tipps für Erfolg

Artikel zitieren

Die wunderschöne Küchenschelle lässt sich ganz problemlos selbst heranziehen und vermehren. An günstigen Standorten vermehrt sich die Pflanze sogar selbst; eine Eigenschaften die Sie sich bei der Anlage eines ganzen Pulsatilla-Beetes zunutze machen können.

Kuhschelle vermehren
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Küchenschelle zu vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie lassen sich Küchenschellen vermehren?
Um Küchenschellen zu vermehren, sät man die Samen im Spätherbst aus und lässt sie kaltkeimen, entweder draußen oder im Kühlschrank. Die Pflanze vermehrt sich auch selbst durch Rhizome, welche getrennt und neu eingepflanzt werden können.

Das nötige Saatgut

Küchenschellen-Samen erhalten Sie in jedem gut sortieren Gartenfachmarkt. Alternativ können Sie das Saatgut auch selbst gewinnen, indem Sie die nahezu vollständig ausgereiften Samenstände von der Kuhschelle abschneiden und einige Zeit trocknen lassen.

Lesen Sie auch

Aussaat im Herbst

Die Küchenschelle zählt zu den Kaltkeimern und benötigt möglichst kühle Temperaturen, damit die Samen austreiben. Ausgesät wird aus diesem Grund im Spätherbst, wenn es spürbar kälter wird. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Anzuchtschalen mit gutem Vermehrungssubstrat (7,00€ bei Amazon*) füllen.
  • Aussaat dünn mit Erde bedecken.
  • Substrat mit einem Sprühgerät durchdringend befeuchten.

Kaltkeimung einleiten

Stellen Sie die Anzuchtgefäße zunächst für etwa zwei Wochen an einen warmen Ort, wo die Samen etwas aufquellen können. Im Anschluss verbringen Sie die Schalen in den Garten, damit das Saatgut den für die Keimung nötigen Kältereizen ausgesetzt ist.

Alternativ können Sie die Bedingungen des Freilands im Kühlschrank simulieren. Stellen Sie die Anzuchtschalen etwa zwei bis acht Wochen in das Kühlgerät. Wie lange der Kältereiz wirken muss, ist etwas abhängig vom Saatgut. Die Küchenschelle reagiert auf Temperatursummen, das heißt, erst wenn die zusammengerechneten negativen Temperaturwerte ausreichen, kann die Saat aufgehen. Belassen Sie die Schalen deshalb lieber etwas zu lang als zu kurz im Kühlschrank.

Pflege nach der Keimung

Sobald die Temperaturen steigen, beginnen die kleinen Sämlinge zu wachsen. Auch jetzt dürfen die Wärmegrade nicht zu hoch sein und sollten zehn Grad plus nicht übersteigen. Machen sich die kleinen Pflänzchen nach einiger Zeit den Platz streitig, müssen sie vereinzelt werden um weiterhin kräftig zu gedeihen.

Wann wird ins Beet umgesetzt?

Trotzdem es möglich ist, die kleinen Kuhschellen direkt ins Beet zu vereinzeln empfehlen wir, die Pflanzen bis zum Frühherbst im Topf weiter zu pflegen und diese erst dann ins Freiland zu setzen.

Vermehrung durch Rhizome

Fühlt sich die Kuhschelle an ihrem Platz wohl, vermehrt sie sich aus eigenem Antrieb vegetativ. Sie bildet lange, unterirdische Wurzeln, die ein Stück entfernt von der Mutterpflanze aus dem Boden kommen und kleine Blattrosetten bilden. Aus diesen entwickelt sich eine neue Küchenschelle. Sobald die kleinen Kuhschellen etwas gewachsen sind, können Sie diese vorsichtig von der Mutterpflanze trennen und an den gewünschten Platz versetzen.