Sanddorn

Sanddorn vermehren: 3 einfache Methoden im Überblick

Sanddorn lässt sich auf verschiedene Arten vermehren, jede mit eigenen Vorzügen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Vermehrung durch Ausläufer, Absenker und Steckhölzer und erläutert die jeweiligen Schritte.

Sanddorn Vermehrung: Verschiedene Methoden im Überblick

Verschiedene Vermehrungsmethoden bieten spezifische Vorteile und Anforderungen beim Sanddornanbau

Sanddorn Vermehrung: Verschiedene Methoden im Überblick

Sanddorn kann auf mehrere Weisen vermehrt werden, jede mit spezifischen Vorteilen und Anforderungen. Im Folgenden werden die drei gängigsten Methoden erläutert: Abtrennung von Ausläufern, Absenker und Steckhölzer.

Sanddorn Vermehrung durch Ausläufer

Sanddorn Vermehrung durch Ausläufer

Sanddorn vermehrt sich von selbst effizient durch Ausläuferbildung

Sanddorn produziert naturgemäß Ausläufer, die bis zu sechs Meter von der Mutterpflanze entfernt aus dem Boden sprießen. Diese Methode ist nicht nur einfach, sondern auch effizient, da die Pflanze sich praktisch selbst vermehrt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vermehrung von Sanddorn durch Ausläufer

  1. Ausläufer auswählen: Suchen Sie nach einem kräftigen Ausläufer in der Nähe der Mutterpflanze.
  2. Ausläufer abtrennen: Graben Sie den Ausläufer vorsichtig aus und trennen Sie ihn mit einem sauberen, scharfen Messer von der Mutterpflanze.
  3. Ausläufer einpflanzen: Pflanzen Sie den abgetrennten Ausläufer an den gewünschten neuen Standort.

Diese Methode ist besonders effektiv, wenn der Sanddorn in einem Bereich wachsen soll, der ausreichend Platz für die Ausbreitung bietet.

Sanddorn Vermehrung durch Absenker

Absenker sind eine hervorragende Methode, um neue Sanddornpflanzen zu erzeugen, insbesondere für Gartenanfänger. Hierbei werden junge, biegsame Triebe in den Boden gebogen und teilweise bedeckt, bis sie Wurzeln schlagen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vermehrung von Sanddorn durch Absenker

  1. Geeigneten Trieb auswählen: Wählen Sie einen flexiblen Trieb, der sich leicht in den Boden biegen lässt.
  2. Mulde graben: Graben Sie eine flache Mulde, in die Sie den Trieb legen können.
  3. Trieb in die Mulde legen: Biegen Sie den Trieb vorsichtig in die Mulde und bedecken Sie ihn mit Erde, wobei die Triebspitze aus der Erde herausragen sollte.
  4. Fixieren: Verwenden Sie einen Stein oder Draht, um den Trieb am Boden zu halten.
  5. Bewässerung: Halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Die Wurzeln sollten sich in einigen Wochen bis Monaten bilden.
  6. Absenker abtrennen: Sobald sich ausreichend Wurzeln gebildet haben, können Sie den Absenker von der Mutterpflanze trennen und an den endgültigen Standort verpflanzen.

Sanddorn Vermehrung durch Steckhölzer

Sanddorn Vermehrung durch Steckhölzer

Vermehrung durch Steckhölzer bewahrt die Mutterpflanzeneigenschaften und ist herbsttauglich

Die Vermehrung durch Steckhölzer ist besonders für die Vermehrung von verholzten Trieben im Herbst geeignet. Diese Methode bewahrt die Eigenschaften der Mutterpflanze und ist etwas aufwändiger.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vermehrung von Sanddorn durch Steckhölzer

  1. Steckholz schneiden: Schneiden Sie im Herbst etwa 15 cm lange verholzte Triebe ab. Diese sollten mindestens zwei Blattknoten haben.
  2. Blätter entfernen: Entfernen Sie alle Blätter von den unteren zwei Dritteln des Steckholzes.
  3. Steckholz pflanzen: Stecken Sie das vorbereitete Steckholz in einen Topf mit lockerer, leicht feuchter Erde.
  4. Überwintern: Stellen Sie den Topf an einen kühlen, frostfreien Ort und halten Sie die Erde leicht feucht.
  5. Bewurzelung: Im Frühjahr sollten die Steckhölzer Anzeichen neuer Triebe zeigen, was auf eine erfolgreiche Bewurzelung hinweist.
  6. Auspflanzen: Nachdem sich die Steckhölzer weiter gefestigt haben, können sie an ihren endgültigen Standort im Freien gepflanzt werden.

Mit diesen Methoden zur Vermehrung können Sie sicherstellen, dass Ihr Sanddorn gedeiht und Ihren Garten bereichert. Die Wahl der richtigen Methode hängt von Ihren individuellen Möglichkeiten und der gewünschten Effizienz ab.

Bilder: hsvrs / iStockphoto