Zierquitte

Zierquitte-Vermehrung: Welche Methode bringt den Erfolg?

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Zierquitten lassen sich auf zweierlei Art vermehren: durch Stecklinge oder Samen. Dabei ist die Stecklingsvermehrung vorzuziehen, denn sie ist weniger aufwendig und gelingt leichter, als eine Aufzucht durch Samen. Aus Stecklingen gezogene Scheinquitten blühen früher.

Zierquitte vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie vermehrt man Zierquitten am besten?
Zierquitten können durch Stecklinge oder Samen vermehrt werden. Stecklingsvermehrung ist dabei einfacher: Schneiden Sie im Juni mindestens 20 cm lange Stecklinge, entfernen Sie die unteren Blätter und setzen Sie sie in Anzuchterde. Bei der Samenvermehrung entnehmen Sie reife Samen aus den Früchten und legen sie über den Winter in den Kühlschrank, bevor sie ab März ausgesät werden.

Stecklinge schneiden und setzen

  • Im Juni Stecklinge schneiden
  • Untere Blätter entfernen
  • An halbschattigem Standort in die Erde stecken
  • Gut angießen
  • Regelmäßig wässern

Die mindestens 20 Zentimeter langen Stecklinge werden im Frühsommer geschnitten. Nach dem Entfernen der Blätter legen Sie die Ästchen für kurze Zeit in die Sonne, damit die Schnittstellen antrocknen.

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Stecken Sie die Stecklinge in lockere Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*). Mindestens zwei Augen müssen unter der Erde sein. An ihnen bilden sich die neuen Wurzeln.

Ob die Vermehrung gelungen ist, zeigt sich, wenn der Steckling neue Blätter bildet oder neue Triebe wachsen.

Scheinquitten aus Samen ziehen

Samen gewinnen Sie aus reifen Früchten. Lösen Sie sie aus dem Fruchtfleisch und lassen sie gut trocknen.

Stellen Sie die getrockneten Samen über Winter in den Kühlschrank. Dafür füllen Sie eine flache Schale mit feuchtem Sand und decken Sie die Samen mit Klarsichtfolie ab.

Sobald ab März die Tage länger werden, kommt die Saatschale auf das Fensterbrett, zunächst noch mit Folie. Diese wird täglich einmal gelüftet, damit die Samen nicht faulen oder schimmeln.

Samen von Zierquitten keimen langsam

Jetzt brauchen Sie viel Geduld, denn der Keimvorgang kann sich bis zu zwei Monate hinziehen. Es gehen auch nicht alle Samen auf, deshalb sollten Sie lieber ein paar mehr aussäen.

Halten Sie die Erde feucht aber nicht nass, bis die Saat aufgegangen ist. Sobald die Keimlinge circa fünf Zentimeter hoch sind, setzen Sie sie einzeln in kleine, mit Anzuchterde gefüllte Töpfe.

Zwei Jahre sollten Sie die kleinen Scheinquitten auf der Fensterbank oder einem anderen hellen Ort halten, bevor Sie sie an einen geeigneten Standort im Garten auspflanzen.

Tipps & Tricks

Anstatt die Stecklinge gleich in die Erde zu setzen, können Sie sie auch in ein Wasserglas stellen. Dort können Sie verfolgen, ob sich neue Wurzeln bilden. Sobald einige gewachsen sind, pflanzen Sie die kleinen Zierquitten in Töpfe und setzen sie nach zwei Jahren ins Freiland.

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