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Kuchenbaum: Pflanzung, Pflege und Eigenschaften

Der Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) bezaubert mit seiner prächtigen Herbstfärbung und dem Duft von Zimt und Karamell. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Eigenschaften des Baumes, von der Pflanzung bis zur Pflege.

Herkunft

Der Kuchenbaum, auch Katsurabaum oder Lebkuchenbaum genannt, stammt aus Ostasien, insbesondere aus Japan und China. In Japan wächst er entlang von Flussufern und in Gebirgsregionen in Höhenlagen zwischen 600 und 2700 Metern. In China sind seine natürlichen Standorte in verschiedenen Provinzen zu finden.

Die Gattung Cercidiphyllum besteht nur aus zwei Arten: dem bekannteren Cercidiphyllum japonicum und Cercidiphyllum magnificum, der hauptsächlich im nördlichen und zentralen Honshū in Japan vorkommt. Der Kuchenbaum gehört zur Familie der Kuchenbaumgewächse (Cercidiphyllaceae) und überlebte als lebendes Fossil bereits vor 65 Millionen Jahren.

In seiner natürlichen Umgebung kann der Kuchenbaum bis zu 45 Meter hoch werden, während er in europäischen Gärten selten über 15 Meter hinauswächst. Die botanische Bezeichnung Cercidiphyllum leitet sich aus der Ähnlichkeit der Blätter mit denen des Judasbaums (Cercis) ab, was ihn mit seinen nieren- bis herzförmigen Blättern zu einem markanten Gewächs macht.

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Wuchs

In europäischen Gärten erreicht der Kuchenbaum selten eine Höhe von über 15 Metern, während er in seiner natürlichen Umgebung Asiens bis zu 45 Meter hoch wird. Oft wächst er mehrstämmig als Baum oder Großstrauch, was ihm ein malerisches Aussehen verleiht. Junge Bäume beginnen mit einer breit kegelförmigen bis trichterförmigen Krone, die im Alter rundlich oder schirmförmig wird. Alte Exemplare können breiter als hoch sein, und der Baum hat eine graubraune Borke, die sich in breiten Streifen vom Stamm ablöst.

Blätter

Die sommergrünen Blätter des Kuchenbaums sind eiförmig bis elliptisch und an der Basis herzförmig. Sie sind zwischen fünf und acht Zentimeter lang und bis zu acht Zentimeter breit. Anfangs bronzefarben bis violett, nehmen sie im Sommer eine grüne bis blau-grüne Farbe an, und im Herbst verwandeln sie sich in ein Farbenspiel aus Gelb, Orange, Karmin und Scharlachrot. Der Duft des abgefallenen Herbstlaubs nach Zimt und Karamell ist charakteristisch für den Baum.

Blüte

Der Kuchenbaum zeigt seine filigranen, karminroten Blütenbüschel vor dem Laubaustrieb im März oder April. Er ist zweihäusig, das heißt, es gibt männliche und weibliche Bäume. Die männlichen Blüten bestehen aus mindestens vier karminroten Blüten mit sieben bis dreizehn Staubblättern. Die weiblichen Blüten sind dekorativ mit purpurroten Narbensäumen und einem oberständigen Fruchtblatt mit 15 bis 30 Samenanlagen.

Früchte

Nach der Blüte entwickelt der Kuchenbaum grüne, leicht gebogene Balgfrüchte, die etwa 1,5 Zentimeter lang sind und die flachen, geflügelten Samen enthalten. Allerdings tragen nur ältere Exemplare des Baums Früchte, da junge Bäume in den ersten Jahren ihrer Entwicklung keine Früchte ausbilden.

Duft

Der Duft des abgefallenen Herbstlaubs ist ein markantes Merkmal des Kuchenbaums. Es verströmt einen intensiven Duft nach Zimt und Karamell, besonders bei feuchter Witterung. Diese Eigenschaft macht den Kuchenbaum in jedem Garten zu einem außergewöhnlichen Highlight.

Welcher Standort ist geeignet?

Der Kuchenbaum bevorzugt helle, jedoch nicht zu warme Standorte und gedeiht am besten auf gut durchlässigen, lehmigen, sandigen und humusreichen Böden. Der Boden sollte tiefgründig und nährstoffreich sein, mit einem hohen Sand- und Lehmanteil. Besonders gut ist der Kuchenbaum auf sauren bis alkalischen Böden mit ausreichender Bodenfeuchte aufgehoben. Junge Pflanzen sollten durch eine dicke Schicht Laub oder Rindenmulch im Winter geschützt werden.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Optimal gedeiht der Kuchenbaum auf tiefgründigen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Böden. Ideale Böden sind lehmig und sandig, leicht sauer bis alkalisch. Diese Bodenbeschaffenheit fördert die Gesundheit und die herbstliche Laubfärbung des Baums.

Kuchenbaum pflegen

Der Kuchenbaum ist pflegeleicht, reagiert jedoch empfindlich auf Trockenheit. Regelmäßige Wassergaben sind vor allem im Sommer und während Trockenperioden wichtig. Düngen Sie den Baum im Frühjahr mit organischem Dünger wie Kompost oder Hornspänen. Schneiden ist in der Regel nicht notwendig, außer zur Entfernung abgestorbener Äste oder Triebe.

Pflanzung

Pflanzen Sie den Kuchenbaum an einen hellen, jedoch nicht zu warmen Standort, mit ausreichend Abstand zu benachbarten Pflanzen. Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Nach dem Pflanzen benötigt der Kuchenbaum regelmäßige Wassergaben, um gut anzuwachsen. Für eine Pflanzung im Kübel sorgen Sie für eine Drainageschicht und ein durchlässiges Substrat.

Kuchenbaum richtig schneiden

Ein regelmäßiger Schnitt des Kuchenbaums ist normalerweise nicht erforderlich. Entfernen Sie abgestorbene Äste und Triebe im späten Winter oder zeitigen Frühjahr. Bei Bedarf können einjährige Triebe zurückgeschnitten werden, um die natürliche Form des Baums zu bewahren. Ein Wurzelschnitt alle zwei bis drei Jahre kann das Wachstum kontrollieren, besonders bei Kübelpflanzen.

Kuchenbaum vermehren

Die Vermehrung des Kuchenbaums kann durch Aussaat oder Stecklinge erfolgen. Für die Aussaat ernten Sie die Samen im Oktober oder November und säen sie im Frühjahr aus. Stecklinge von frisch gebildeten Triebspitzen können im Mai oder Juni entnommen und in feuchte Anzuchterde gesteckt werden.

Krankheiten & Schädlinge

Der Kuchenbaum ist robust und wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Ein potenzielles Problem ist die Verticillium-Welke, eine Pilzerkrankung, die das Gefäßsystem des Baumes befällt. Schlaff herunterhängende Blätter und braune Triebspitzen sind typische Symptome. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile großzügig und entsorgen Sie diese im Hausmüll.

Sorten & Arten

Beliebte Zuchtsorten des Kuchenbaums umfassen ‚Pendulum‘ mit bogig überhängenden Zweigen und ‚Rotfuchs‘ mit purpurfarbenem Laub. Beide Sorten bleiben kleiner als die Wildform und sind dekorative Ergänzungen für Gärten.

Verwendung

Der Kuchenbaum ist wegen seiner prächtigen Herbstfärbung und dem charakteristischen Duft ein idealer Zierbaum für Gärten und Parks. Besonders gut kommt er als Solitärgehölz zur Geltung. Auch als Allee- oder Straßenbaum ist er beliebt. Im Kübel auf Balkon oder Terrasse kann der Kuchenbaum ebenfalls kultiviert werden. Konkurrenzstarke Stauden und Ziergräser eignen sich zur Unterpflanzung.

Durch diese vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ist der Kuchenbaum nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch sehr vielseitig einsetzbar.

Häufig gestellte Fragen

1. Warum wird der Kuchenbaum auch Lebkuchenbaum genannt?

Der Kuchenbaum wird aufgrund seines markanten Dufts auch Lebkuchenbaum genannt. Wenn die Blätter im Herbst fallen und verwelken, verströmen sie einen intensiven Duft nach Zimt und Karamell, der an Lebkuchen erinnert. Diese einzigartige Eigenschaft macht den Baum besonders zur Herbstzeit zu einem beliebten Ziergehölz.

2. Wie kann ich meinen Kuchenbaum optimal schützen, wenn er im Kübel wächst?

Kuchenbäume im Kübel sind winterhart, benötigen aber speziellen Schutz vor Frost. Ein Vlies kann um den Kübel gewickelt werden, und der Kübel kann auf eine Styroporplatte gestellt werden, um die Wurzeln vor der Kälte zu schützen. Zusätzlich kann eine dicke Schicht Laub oder Rindenmulch helfen, den Baum zu isolieren.

3. Wie verbreitet sich der Kuchenbaum in der Natur und wie kann man ihn im Garten vermehren?

In der Natur verbreitet sich der Kuchenbaum mittels der flachen, geflügelten Samen, die sich in den Balgfrüchten befinden. Im Garten kann er durch Aussaat oder Stecklinge vermehrt werden. Die Samen werden im Herbst geerntet und im Frühjahr ausgesät. Stecklinge werden im späten Frühling oder frühen Sommer geschnitten und direkt in feuchte Anzuchterde gesteckt.

4. Was macht das Holz des Kuchenbaums besonders und wofür wird es verwendet?

Das Holz des Kuchenbaums ist bekannt für seine Härte und helle Farbe. Es ist hochwertig und wird vor allem als Furnierholz verwendet. Seine besonderen Eigenschaften machen es zu einem geschätzten Material im Möbel- und Innenausbau.

Bilder: Colin Michael Baker / Shutterstock