Aronia

Aronia mit braunen Blättern? Ursachen und Abhilfe

Wenn bei Aronia das Grün der Blätter geht, schickt die Natur ein Gelb-Rot vorbei. Doch niemals bevor der Herbst anbricht. Und nie greift sie im Farbtopf daneben. Braune Blätter sind folglich Hinweise auf etwas, was der Pflanze nicht gut bekommt.

AUF EINEN BLICK
Was sind die Ursachen für braune Blätter bei Aronia?
Braune Blätter bei Aronia können durch ungünstige Standortbedingungen, Nährstoffmangel, Trockenheit oder Wurzelschäden verursacht werden. Abhilfe schaffen ein optimaler Standort, ausreichende Bewässerung und gegebenenfalls eine Düngung mit sofort verfügbaren Nährstoffen.

Welche Ursachen gibt es für braune Blätter?

Braune Blätter sind beim Anbau von Aroniapflanzen selten anzutreffen, denn das aus Nordamerika stammende Rosengewächs ist robust und anspruchslos. Checken Sie daher zuerst Bedingungen am Standort und Pflege. Das ist ungünstig:

  • ein vom Ideal stark abweichender Standort
  • unzureichende Nährstoffversorgung
  • Trockenheit

Bei Topfexemplaren können zudem Wurzelerfrierungen auftreten, sofern sie im Winter nicht ausreichend mit Kokosmatten (24,00€ bei Amazon*) geschützt werden. Die daraus resultierende reduzierte Wasser- und Nährstoffaufnahme kann die Blätter braun färben.

Kann Aronia an einen günstigeren Standort umgepflanzt werden?

Aronia, auch als Apfelbeere bezeichnet, ist ein Tiefwurzler. Deswegen lassen sich ältere Exemplare kaum umpflanzen. Nur in den ersten 2 – 3 Jahren nach der Pflanzung ist das noch gut möglich. Der neue Standort sollte sonnig sein und einen durchlässigen Boden haben. Dadurch werden Staunässe und in der Folge Wurzelfäulnis verhindert. Gesundes Wurzelwerk ist nämlich unabdingbar damit das komplette Blattkleid gut versorgt wird und grün bleibt. Gegebenenfalls kann der alte Platz nach Sandzugabe erneut bepflanzt werden.

Wie kann es zu Nährstoffmangel kommen?

Ein echter Nährstoffmangel stellt sich selten ein, da die Apfelbeere kaum nach Dünger verlangt. Selbst wenn sie längere Zeit nicht gedüngt wird, bekommt sie von den umliegenden Pflanzen etwas ab. Nur bei sehr mageren, sandigen Böden kann es nach einiger Zeit zu einem Nährstoffmangel kommen, wenn gar nicht gedüngt wird. Anders bei Topfpflanzen, sie müssen in der Wachstumszeit etwa monatlich mit Nährstoffen versorgt werden. Hauptsächlich bilden jedoch nässegeschädigte oder erfrorene Wurzeln den Versorgungsengpass.

Was tun bei Trockenheit als Ursache?

Geben Sie der Apfelbeere unverzüglich eine Portion Wasser! Gießen Sie sie zukünftig regelmäßig, wenn eine lange niederschlagsarme und sonnige Periode vorherrscht. Die übrige Zeit des Jahres kann sich der Tiefwurzler gut selbst versorgen, außer er steht im Topf. Dann immer wieder die Fingerprobe machen und bei Bedarf gießen.

Kommen Schädlinge und Krankheiten als Ursache infrage?

Aronia ist wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Wenn es doch dazu kommt, zeigen die Blätter meist andere Symptome, kräuseln sich, haben Flecken. Es kann trotzdem nicht schaden, die eigene Pflanze genauer in Ausgenschein zu nehmen. Denn als Folgesymptom sind braune Blätter durchaus denkbar.

Tipp

Versorgen Sie eine ausgehungerte Aronia ausnahmsweise mit Mineraldünger

Aroniapflanzen werden mit organischen Düngern gedüngt, die sich ich der Erde nur langsam zersetzen. Bei Unterversorgung braucht sie jedoch zeitnah Hilfe. Mineralische Dünger liefern schnell verfügbare Nährstoffe in Hülle und Fülle und sollten ausnahmsweise und einmalig zum Einsatz kommen.

Bilder: Zarifa Arslanova / Shutterstock