Krähenbeere oder Heidelbeeren im Garten pflanzen
Kleine, runde, dunkelblaue bis schwarze Beeren sind natürlich Heidelbeeren, oder? Nein, nicht unbedingt, denn es gibt auch Waldbeeren, die Heidelbeeren sehr ähnlich sehen, zum Beispiel die Krähenbeere.
Wie schmecken Krähenbeeren und Heidelbeeren?
Im Vergleich zu Heidelbeeren schmecken Krähenbeeren leicht säuerlich, bitter und eher fade. Dafür enthalten die schwarzen Beeren angeblich doppelt so viel Vitamin C wie Heidelbeeren. Außerdem punkten Krähenbeeren mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien.
Sind Krähenbeeren hierzulande heimisch?
Die Krähenbeere wächst wie die Heidelbeere bei uns wild. Auf der Nordhalbkugel kommt vor allem die Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum) vor. Äußerlich ähnelt der Zwergstrauch einem Heidekraut. Die Waldbeere stellt keine großen Ansprüche an den Boden, sie wächst auch auf kargen Böden und an Stellen, wo kein Waldwachstum mehr möglich ist.
Sind Krähenbeeren bzw. Heidelbeeren für den Garten geeignet?
Die Schwarze Krähenbeere kann leicht im Garten angepflanzt werden, da sie keine besonderen Ansprüche an den Boden stellt. Als Bodendecker sind die Waldbeeren besonders beliebt, da die Zwergsträucher nur 50 cm hoch werden. Außerdem wachsen sie schnell und bilden bald dichte Teppiche.
Waldheidelbeeren wachsen ebenfalls als Zwergsträucher, brauchen aber im Garten einen speziellen Boden. Kulturheidelbeeren sind als Bodendecker eher selten. Je nach Sorte werden die Sträucher bis zu drei Meter hoch.
Tipp
Krähenbeere als Vogelnahrung
Die Schwarze Krähenbeere hat nicht nur als Bodendecker einen optischen Reiz. Die Früchte sind essbar und besonders bei Vögeln beliebt. Der Name Krähenbeere stammt übrigens von den Krähen, die die Samen der Pflanzen verbreiten.