Bestäubung
Die zahlreiche Blüte verspricht nur dann guten Ertrag, wenn in der Nähe der weiblichen Pflanze auch eine männliche wächst. Diese wird für die Befruchtung benötigt, da es sich bei Kiwis um zweihäusige Pflanzen handelt. Eine männliche Pflanze kann mehrere weibliche Pflanzen befruchten. Die Züchtungen mit Zwitterblüten, auf den männliche und weibliche Organe sich in einer Blüte vereinen, brauchen keinen Befruchter.
Wie erkennt man männliche und weibliche Blüten?
Wenn man nicht sicher ist, ob man eine männliche oder eine weibliche Pflanze gepflanzt hat, kann man es an der Blüte erkennen. Die weiblichen Blüten haben in der Mitte einen weißen Griffel, um den herum gelbe Staubblätter angeordnet sind. In der Mitte der männlichen Blüte hingegen befinden sich nur gelbe Staubblätter.
Blütezeit und Fruchtbildung
Bei den selbst gezogenen Kiwi-Pflanzen dauert es häufig zehn Jahre und mehr bis zur ersten Blüte. Die veredelten Kiwisträucher aus dem Fachhandel blühen bereits im 3. Standjahr. Anfang Juni steht der Kiwistrauch in voller Blüte. Die Fruchtbildung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:
- Nährstoff- und Wasserversorgung,
- Standort- und Bodenverhältnisse,
- Schnittmaßnahmen,
- Wetterbedingungen.
Die Früchte sind je nach Sorte etwa 5-10 cm groß, länglich und haben zunächst glatte und später behaarte Schale. Sie reifen im Spätherbst, werden im Oktober/November unreif geerntet und reifen während der Lagerung nach.
Tipps & Tricks
Bei günstigen klimatischen Bedingungen kann man bei Kiwis etwa 1 kg Früchte pro Rebe ernten.