Ist der Kirschlorbeer für Hunde giftig?
Kirschlorbeer ist für Hunde giftig. Auch die meisten anderen Tiere sowie wir Menschen vertragen die Pflanze nicht. Die Giftigkeit bezieht sich auf alle Pflanzenteile; besonders hoch ist die Konzentration an Giftstoffen – genauer gesagt an Prunasin, einem blausäurehaltigen Glukosid – jedoch in den Blättern und Samen.
Kaut der Hund beispielsweise die Blätter durch, wird im Magen Blausäure freigesetzt, die wiederum Vergiftungssymptome auslöst. Die gute Nachricht: Da die Blätter sehr bitter schmecken, spucken selbst die experimentierfreudigsten Vierbeiner sie in der Regel schnell wieder aus.
Wie äußert sich eine Vergiftung mit Kirschlorbeer beim Hund?
Bei einer Vergiftung mit Kirschlorbeer können beim Hund folgende Symptome auftreten:
- verstärkter Speichelfluss
- Reizungen der Schleimhäute
- Magen- und Darmprobleme (etwa Übelkeit und Bauschschmerzen, Brechreiz bis zum tatsächlichen Erbrechen sowie Durchfall)
- Atemprobleme bis hin zu Atemlähmung
Kleine Entwarnung: Damit es zu derartigen Vergiftungssymptomen kommt, muss der Hund relativ viel vom Kirschlorbeer fressen.
Was tun, wenn der Hund giftigen Kirschlorbeer gefressen hat?
Wenn Ihr Hund giftigen Kirschlorbeer gefressen hat, sollten Sie ihn sofort zu einem Tierarzt bringen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme können Sie ihn auf dem Weg zum Arzt viel Wasser trinken lassen.
Es empfiehlt sich auch, in der eigenen Hundeapotheke stets Kohletabletten vorrätig zu halten. Sie binden viele Giftstoffe und können helfen, schwerwiegende Gesundheitsschäden zu verhindern.
Aber: Die Gabe einer Kohletablette ersetzt NICHT den Tierarztbesuch!
Tipp
Hund vor einer Vergiftung mit Kirschlorbeer schützen
Sie schützen Ihren Hund am besten vor einer Vergiftung mit dem Kirschlorbeer, indem Sie in Ihrem Garten auf die Pflanze verzichten. Wenn Sie mit Ihrem Vierbeiner einmal in einer fremden Grünoase mit Lorbeerkirschen sind, sollten Sie ihn nicht unbeaufsichtigt lassen.