Katzengras

Katzengras Alternativen: Welche Optionen gibt es?

Katzengras kann für Katzen hilfreich sein, um Haarballen loszuwerden, doch nicht immer ist es die beste Lösung. Dieser Artikel stellt Alternativen zu Katzengras vor, die die Verdauung Ihrer Katze unterstützen und gleichzeitig sicher und pflegeleicht sind.

Warum Katzengras-Alternativen?

Katzengras ist eine übliche Hilfe für Katzen, um verschluckte Haare aus dem Magen zu entfernen, indem es den Würgereflex auslöst. Doch nicht jede Katze verträgt Katzengras gut, und manche Halter:innen suchen nach Alternativen, die weniger Unordnung verursachen.

Einige Katzen reagieren empfindlich auf Katzengras, was zu übermäßigem Erbrechen oder Magenproblemen führen kann. Es besteht außerdem das Risiko, dass sich scharfe Grashalme im Rachenraum verletzen können. Zudem könnten handelsübliche Katzengras-Produkte mit Pflanzenschutzmitteln belastet sein, die gesundheitsschädlich für Katzen sein können.

Für Halter:innen, die das Erbrechen und damit verbundene Flecken auf Teppichen und Möbeln minimieren möchten, bieten sich Alternativen an, die ähnliche gesundheitliche Vorteile ohne diese Risiken und Unannehmlichkeiten bieten.

Malzpaste als Alternative

Malzpaste unterstützt die Verdauung und schützt Möbel vor Flecken

Malzpaste als Alternative

Malzpaste (3,00€ bei Amazon*) ist eine bewährte Alternative zu Katzengras und besonders hilfreich, wenn Katzen vermehrt Haare durch die Fellpflege aufnehmen. Die Paste bindet verschluckte Haare im Magen-Darm-Trakt, sodass sie auf natürlichem Weg ausgeschieden werden können. Das vermeidet Erbrechen und schützt Möbel und Teppiche vor Flecken.

Vor allem für Langhaarkatzen ist Malzpaste eine sinnvolle Ergänzung und viele Katzen mögen den Geschmack der Paste. Sie können sie als Leckerli zwischendurch oder als Zusatz zur regulären Nahrung anbieten.

Verabreichen Sie die Malzpaste stets mit Bedacht und in Absprache mit dem Tierarzt, um sicherzustellen, dass die Inhaltsstoffe unbedenklich sind. Achten Sie darauf, dass die Malzpaste keinen hohen Anteil an Fetten oder Zucker enthält, um gesundheitliche Nachteile zu vermeiden. Eine tägliche Dosis von ungefähr 2-6 cm Paste reicht in der Regel aus, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Zusätzlich zur Gabe von Malzpaste (3,00€ bei Amazon*) ist das regelmäßige Bürsten Ihrer Katze wichtig, um die Menge verschluckter Haare zu reduzieren.

Andere Pflanzen als Alternative

Bio-Qualität und gründliches Abspülen sorgen für sichere Pflanzenalternativen für Katzen

Andere Pflanzen als Alternative

Es gibt verschiedene Pflanzen, die als sicherere und oft dekorative Alternativen zu Katzengras dienen können:

  • Hafergras: Leicht anzubauen und geschmacklich angenehm für viele Katzen, in Blumenerde. Stellen Sie sicher, dass es kein Pflanzenschutzmittelrückstände enthält.
  • Gerstenhalme: Eine gute Wahl, die bei vielen Katzen beliebt ist. Verwenden Sie Saatgut in Bio-Qualität.
  • Weizengras: Bietet ähnliche Vorteile wie Katzengras und sollte weich genug sein, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Kriechendes Schönpolster: Knackige Blätter, die von vielen Katzen genossen werden. Eine einfache, ungefährliche Option.
  • Katzengamander: Pflegeleicht und sowohl drinnen als auch im Garten kultivierbar.
  • Lavendel und Minze: Der Geruch und Geschmack werden von einigen Katzen geschätzt und die Pflanzen sind dekorativ.
  • Petersilie und Ringelblume: Diese Kräuter sind sicher für Katzen und können im Garten oder auf dem Balkon gezogen werden.

Achten Sie darauf, Pflanzen in Bio-Qualität zu verwenden und sie vor dem Verzehr gründlich abzuspülen. Pflanzen sollten keine scharfen Kanten oder Spitzen haben, um Verletzungen zu verhindern.

Vorsichtsmaßnahmen bei Pflanzen

Bevorzugen Sie chemiefreie Bio-Pflanzen und spülen Sie gekaufte Pflanzen gründlich ab

Vorsichtsmaßnahmen bei Pflanzen

Wenn Sie sich für Pflanzen als Alternative zu Katzengras entscheiden, beachten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Pflanzenschutzmittel und Dünger: Verwenden Sie nur Pflanzen frei von Chemikalien. Selbst geringe Mengen können gefährlich sein. Bevorzugen Sie unbehandelte Bio-Pflanzen und spülen Sie gekaufte Pflanzen gründlich ab.
  • Individuelle Verträglichkeit: Beobachten Sie Ihre Katze bei der Einführung neuer Pflanzen genau. Entfernen Sie die Pflanze sofort, wenn Anzeichen von Unwohlsein oder allergischen Reaktionen auftreten.
  • Ungiftige Pflanzen: Wählen Sie nur Pflanzen, die als ungiftig für Katzen bekannt sind und vermeiden Sie scharfkantige Blätter.
  • Schluckgefahr: Stellen Sie sicher, dass keine Pflanzenteile im Hals oder Rachen Ihrer Katze stecken bleiben können.
  • Versehentlicher Zugang: Entfernen Sie potenziell gefährliche Pflanzen aus den Bereichen, die Ihre Katze erreichen kann, oder platzieren Sie diese Pflanzen außerhalb der Reichweite, z.B. in hängenden Pflanzenampeln.
  • Regelmäßige Inspektion: Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Pflanzen sicher und frei von Schimmel, Schädlingen oder anderen Kontaminanten sind.

Beachten Sie diese Vorsichtsmaßnahmen, um eine sichere und angenehme Umgebung für Ihre Katze zu schaffen.

Bilder: Irina Kozorog / Shutterstock