Katzengras

Welche Sorten Katzengras gibt es und welche sind am besten?

Katzengras ist ein beliebtes Leckerli für Katzen und bietet ihnen zudem wertvolle Unterstützung bei der Verdauung. Dieser Artikel stellt verschiedene Katzengras-Sorten vor, gibt Tipps zur Auswahl, Aussaat und Pflege und zeigt Alternativen wie Golliwoog.

Welche Katzengras-Sorten gibt es?

Jede Katzengras-Sorte hat individuelle Vorteile für Ihre Katze

Welche Katzengras-Sorten gibt es?

Katzengras ist ein vielseitiger Sammelbegriff für verschiedene Pflanzen, die von Katzen gern gefressen werden. Jede Sorte bietet spezifische Vorteile und eignet sich je nach den Vorlieben Ihrer Katze unterschiedlich gut.

Getreidebasierte Gräser

Zu den gängigsten Katzengras-Sorten gehören getreidebasierte Gräser wie:

Weizen, Gerste und Hafer: Diese Sorten sind bei Katzen sehr beliebt. Sie keimen schnell und haben weiche Halme, die leicht zu kauen und zu verdauen sind. Diese Arten eignen sich besonders für empfindliche Mäuler und sind eine sichere Wahl für fast jede Katze.

Sauergräser

Neben den getreidebasierten Gräsern gehören auch Sauergräser zu den beliebten Katzengras-Sorten:

Zyperngras (Cyperus Zumula): Dieses Gras hat festere Halme, die einige Katzen bevorzugen. Allerdings kann es zu Verletzungen im Maul oder Rachen kommen, weshalb Sie Ihre Katze beim Fressen beobachten sollten.

Andere Pflanzen

Andere Pflanzen

Zimmerpflanzen können auch als alternatives Katzengras verwendet werden

Einige Zimmerpflanzen werden ebenfalls als Katzengras verwendet:

  • Grünlilie (Chlorophytum comosum): Die Grünlilie ist dekorativ und kann als Katzengras dienen. Allerdings filtert sie Schadstoffe aus der Luft, was sie in belasteten Haushalten weniger geeignet macht.
  • Zimmerbambus (Pogonatherum paniceum): Beliebt bei Katzen, jedoch können die spitzen Blätter zu Verletzungen führen. Achten Sie darauf, dass Ihre Katze nur reifere Blätter frisst, da junge Sprossen Giftstoffe enthalten können.

Jede Katzengras-Sorte hat ihre eigenen Vorteile und Risiken. Experimentieren Sie, um herauszufinden, welche Sorte Ihre Katze bevorzugt, und achten Sie stets auf deren Sicherheit.

Katzengras-Sorten im Vergleich: Weich vs. Hart

Die richtige Wahl des Katzengrases hängt von der Individualität der Katze ab

Katzengras-Sorten im Vergleich: Weich vs. Hart

Die Wahl des passenden Katzengrases hängt stark von den individuellen Vorlieben Ihrer Katze sowie deren Empfindlichkeit im Maul- und Rachenbereich ab.

Weiche Katzengras-Sorten

Weiche Sorten sind zart und leicht verdaulich, ideal für empfindliche Mäuler:

Getreidearten wie Weizen, Hafer und Gerste: Sie haben weiche Halme und keimen schnell. Diese Sorten minimieren das Risiko von Verletzungen im Maul oder Rachen.

Harte Katzengras-Sorten

Harte Katzengras-Sorten

Zurückhaltung ist wichtig, um Verletzungen beim Verzehr von Zyperngras zu vermeiden

Härtere Sorten eignen sich für Katzen, die es kräftiger mögen:

Zyperngras: Bekannt für seine zähen Halme, beliebt bei Katzen, die robustere Strukturen bevorzugen. Allerdings besteht ein Risiko von Schnittverletzungen, weshalb eine Beobachtung beim Fressen ratsam ist.

Katzengras-Mischungen

Katzengras-Mischungen kombinieren oft verschiedene Getreidesorten wie Weizen, Hafer und Gerste. Diese Mischungen bieten eine abwechslungsreiche Textur und eine optimierte Nährstoffzufuhr.

Vorteile von Katzengras-Mischungen:

  • Vielfalt an Nährstoffen: Verschiedene Gräser bieten zusammen mehr Nährstoffe.
  • Vielseitiges Kauvergnügen: Unterschiedliche Halmstrukturen bieten abwechslungsreiche Beschäftigung.
  • Gesteigerte Akzeptanz: Katzen finden in Mischungen leichter ihre bevorzugten Halme.

Achten Sie beim Kauf darauf, Mischungen aus hochwertigen Samen ohne Pestizide oder schädliche Dünger zu wählen. Die Samen keimen schnell und benötigen regelmäßige, aber nicht übermäßige Wasserversorgung an einem hellen, warmen Standort.

Katzengras selber ziehen

Katzengras stellt Ihrer Katze stets frisches und gesundes Grün zur Verfügung

Katzengras selber ziehen

Katzengras können Sie problemlos selbst anbauen und Ihrer Katze so stets frisches Grün bieten. Dazu benötigen Sie Samen, einen Pflanzbehälter und Erde.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Samen einweichen: Weichen Sie die Samen für ein bis zwei Stunden in Wasser ein.
  2. Vorbereitung des Behälters: Füllen Sie eine Schale oder einen Topf mit Blumenerde oder Anzuchterde.
  3. Aussaat: Pflanzen Sie die Samen etwa 2-3 cm tief in die Erde. Pro Gefäß sind etwa 20 Samen ausreichend.
  4. Standortwahl: Stellen Sie den Behälter an einen hellen, nicht direkt sonnigen Ort, idealerweise eine Fensterbank.
  5. Feuchthaltung: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, vermeiden Sie Staunässe, besonders im Winter ist regelmäßiges Besprühen günstig.

Wachstumsphasen

  • Keimung: Erste Keimlinge erscheinen meist nach wenigen Tagen. Halten Sie die Erde weiterhin feucht.
  • Ernte: Sobald die Halme etwa 10 cm hoch sind, können Sie das Katzengras anbieten. schneiden regelmäßig, um das Nachwachsen zu fördern.

Mit diesem einfachen Vorgehen haben Sie stets frisches Katzengras zur Verfügung, welches Ihre Katze vor giftigen Zimmerpflanzen schützt.

Alternative zum Katzengras: Golliwoog

Eine interessante Alternative zu Katzengras ist Callisia repens, besser bekannt als Golliwoog. Diese Pflanze hat mehrere Vorteile:

  • Unschädlich und attraktiv: Katzen finden die knackigen Blätter von Golliwoog sehr ansprechend. Die Pflanze speichert keine Schadstoffe und ist daher sicher.
  • Pflegeleicht: Golliwoog wächst gut in einem Topf an einem hellen, jedoch nicht direkt sonnigen Standort. Halten Sie die Pflanze regelmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
  • Für verschiedene Tiere geeignet: Ursprünglich als Nagerfutter gedacht, eignet sich Golliwoog auch für Katzen und andere Heimtiere.

Wenn die Triebe zu stark abgefressen sind, können Sie die Spitzen abschneiden und als Ableger nutzen, um neue Pflanzen zu ziehen. So haben Sie immer eine sichere und attraktive Knabberpflanze für Ihre Katze parat.

Bilder: Boumen Japet / Shutterstock