Sammeln Sie also Kastanien von einem Baum, weil Sie diese bestimmte Sorte züchten wollen, dann werden Sie vielleicht bei der ersten Ernte enttäuscht sein. Denn durch die Befruchtung mit einer anderen Sorte wird das Erbgut vermischt.
Unter welchen Bedingungen keimt die Kastanie?
Die Kastanie gehört zu den sogenannten Kaltkeimern. Das heißt, dass die Samen erst einmal einer gewissen Kälte ausgesetzt werden müssen, um überhaupt keimen zu können. Frische beziehungsweise feuchte Kastanien keimen zudem deutlich besser als trockene. Diese sollten vor der Aussaat einige Zeit gewässert werden.
Kann die Kastanie im Garten keimen?
Lassen Sie heruntergefallene Kastanien einfach in Ihrem Garten liegen, dann wird sich ganz bestimmt der eine oder andere Keim entwickeln. Die kleinen Bäumchen können Sie im nächsten Jahr an einen anderen Platz pflanzen. Auch die Aussaat im Garten ist möglich. Allerdings sind Kastanien für manche Tiere sehr schmackhaft, was einen gewissen Schwund beim Saatgut verursachen könnte.
Wie ziehe ich eine Kastanie aus Samen?
Um festzustellen, ob die Samen Ihrer Kastanie frei von Krankheiten sind, legen sie die Früchte in ein Gefäß mit Wasser. Oben schwimmende Kastanie können Sie getrost entsorgen, sie sind möglicherweise leer gefressen und nicht mehr keimfähig. Gesunde Kastanien keimen sehr leicht und zuverlässig.
Setzen Sie die frischen Kastanien in ein nährstoffarmes Substrat. Während der Keimung halten Sie die Samen feucht aber nicht nass. Stellen Sie das Anzuchtgefäß mindestens einige Tage in die Kälte (Kühlschrank oder Gefrierfach). Alternativ können Sie auch die Kastanien vor der Aussaat kühlen. Auch eine Überwinterung im Garten ist möglich.
Das Wichtigste in Kürze:
- sehr gute Keimfähigkeit
- Kaltkeimer
- Samen besser nicht trocknen lassen
- nur gesunde Samen aussäen
- gleichmäßig feucht halten
Tipp
Die Kastanie ist ein Kaltkeimer. Möchten Sie Kastanien im Haus aufziehen, dann setzen Sie die Samen vorher zumindest einige Tage der Kälte aus.