Kamelie

Kamelie giftig für Hunde? Alles, was Sie wissen müssen

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Giftpflanzen können für Hunde gefährliche Folgen haben. Insbesondere Welpen, welche die Welt erforschen und dabei an allem knabbern, was essbar sein könnte, sind durch derartige Gewächse in Haus und Garten gefährdet. Ob auch die Kamelie für Hunde giftig ist, klären wir in diesem Artikel.

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Die Kamelie an sich ist für Hunde nicht schädlich
AUF EINEN BLICK
Sind Kamelien giftig für Hunde?
Kamelien sind für Hunde nicht giftig, da sie keine Giftstoffe enthalten und nur geringe Mengen an Koffein aufweisen. Dennoch sollte der Verzehr von Kamelienblättern vermieden werden, da chemische Pflanzenschutzmittel wie Insektizide, Herbizide und Düngemittel gesundheitsschädlich sein können.

Für Hunde unbedenklich

Da Ballaststoffe die Verdauung anregen, fressen viele Hunde gerne Gras und andere Grünpflanzen. Deshalb können die Tiere versucht sein, etliche der recht robusten Kamelienblätter aufzunehmen. Da diese kaum verdaut werden können, kann es in der Folge zu schwerem Erbrechen kommen.

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Das Laub der zu den Teestrauchgewächsen gehörenden Kamelie enthält jedoch keine Giftstoffe und lediglich kleine Mengen an Koffein. Diese sind so gering, dass die Tiere sehr viele Blätter verzehren müssten, um überhaupt eine Wirkung zu verspüren. Aus diesem Grund ist in der Literatur nichts darüber zu finden, dass die Japanische Rose für die Vierbeiner giftig wäre.

Warum sollte mein Hund dennoch nicht vom Laub der Kamelie fressen?

Bei neu gekauften Kamelien können sich Giftstoffe auf den Blättern befinden, die sich negativ auf die Gesundheit des Hundes auswirken.

  • Insektizide,
  • Herbizide
  • Düngemittel

führen bestenfalls nur zu Verdauungsstörungen. Die schädlichen Stoffe könnten jedoch auch schwerwiegende Erkrankungen nach sich ziehen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um einen kleinen Welpen handelt, dessen Verdauungssystem noch sehr anfällig ist.

Aus diesem Grund sollten Sie in einem Hundehaushalt auf das Ausbringen von chemischen Pflanzenschutzmitteln verzichten. Ist das unumgänglich, wenden Sie die Präparate stets so an, dass der Hund die Pflanzen nicht erreichen kann. Besser ist es, ausschließlich auf natürliche, zumeist ebenso gut wirkende, aber für die Vierbeiner ungefährliche Mittel zurückzugreifen.

Tipp

Zieht ein Hund bei Ihnen ein, sollten Sie Giftpflanzen aus Haus und Garten verbannen. So ist sichergestellt, dass die Tiere beim Erforschen ihrer Umgebung nicht unbeabsichtigt auf den Teilen eines giftigen Gewächses herumkauen. Bedenken Sie, dass Vergiftungen schlimmstenfalls lebensbedrohlich für das Tier sein können.

Bilder: Rocky_Ako / Shutterstock