Wann müssen Kamelien umgetopft werden?
Wenn sich die Wurzeln im ganzen Topf ausgebreitet haben, sodass sie unten schon durch die Abzugslöcher herauswachsen, ist es höchste Zeit zum Umtopfen.
Auch wenn die Erde nicht mehr genügend Nährstoffe enthält oder wenn Schädlinge wie der Dickmaulrüssler sich darin eingenistet haben, ist das Umtopfen der Kamelie ratsam.
Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen
Es gibt zwei günstige Termine zum Umtopfen einer Camellia japonica. Der erste ist direkt im Anschluss an die Blütezeit im Frühjahr, wenn alle Knospen verblüht sind.
Wenn Sie diesen Zeitpunkt verpasst haben, dürfen Sie die Kamelie auch Ende August umtopfen, sobald die Knospenbildung eingesetzt hat.
Während der übrigen Zeit sollten Sie die Pflanze nur im Notfall umpflanzen.
Der richtige Topf und passendes Substrat
Der neue Topf sollte nur wenig größer sein als der alte Kübel. Säubern Sie das Pflanzgefäß sorgfältig. Wichtig sind Abzugslöcher, damit durch das Gießen keine Staunässe entsteht. Gegen Staunässe hilft auch eine Schicht Sand oder Kies, die auf dem Boden des Kübels unter die Pflanzerde kommt.
Kamelien bevorzugen einen Boden mit niedrigem PH-Wert, der in der Fachsprache auch Moorbeeterde genannt wird. Er muss vor allem kalkfrei sein. Sie können entsprechende Kamelienerde oder ersatzweise Azaleenerde im Fachhandel fertig kaufen.
Wenn Sie die Erde selbst mischen wollen, brauchen Sie dazu:
- Kompost
- Nadelerde oder Torf
- etwas Lehm
Wachstum durch Umtopfen begrenzen
Durch rechtzeitiges Umtopfen lässt sich das Wachstum der Kamelie einschränken. Nehmen Sie dafür die Camellia japonica aus dem Topf, schneiden Sie mit einem scharfen Messer ringsherum ein bis zwei Zentimeter der Wurzeln ab und setzen Sie die Pflanze in frische Erde.
Tipps & Tricks
Ist die Kamelie zu groß geworden, dürfen Sie sie notfalls auch radikal zurückschneiden. Kürzen Sie die Triebe, sodass jeder Trieb noch mindestens fünf Zentimeter lang ist und genügend Augen daran verbleiben.