Johannisbeere

Johannisbeeren-Schädlinge: Erkennen, bekämpfen & vorbeugen

Artikel zitieren

Eine Reihe von Schädlingen gefährden Johannisbeeren im Garten. Nicht nur Läuse, auch Milben und Raupen fressen die Blätter, schädigen die Triebe und verhindern eine gute Ernte. An welchen Anzeichen erkennen Sie, welche Schädlinge die Sträucher befallen haben? Welche Maßnahmen helfen?

Johannisbeeren Schädlinge
AUF EINEN BLICK
Welche Schädlinge befallen Johannisbeeren am häufigsten?
Die häufigsten Schädlinge bei Johannisbeeren sind Gelbe Stachelbeerblattwespe, Blasenlaus, Blattgallmücke, Gallmilbe und Glasflügler. Sie können die Pflanzen durch Blattfraß, Verformungen, Verkümmerung und Absterben der Triebe beeinträchtigen. Eine regelmäßige Kontrolle und gezielte Maßnahmen helfen, den Befall in Schach zu halten.

Die häufigsten Schädlinge der Johannisbeere

  • Gelbe Stachelbeerblattwespe
  • Blasenlaus
  • Blattgallmücke
  • Gallmilbe
  • Glasflügler

Stachelbeerblattwespe

Von Frühjahr bis Sommer fressen Wespen die Blätter der Pflanze und lassen häufig nur ein Blattgerippe übrig. Legen Sie ein befallenes Blatt unter eine Lupe, erkennen Sie die kleinen Larven.

Lesen Sie auch

Sammeln Sie die Larven von Hand ab oder reißen Sie gleich das ganze Blatt ab.

Blasenlaus

Die Blasenlaus verursacht Verfärbungen der Blätter. Bei roten Johannisbeeren werden die Blätter rot, bei weißen und schwarzen Sorten nehmen sie eine gelbliche Färbung an. Auf der Blattoberseite bilden sich Blasen.

Besprühen Sie die Pflanze bei Befall mit aufgelöster Schmierseife oder anderen Hausmitteln gegen Blattläuse. Brennnesseljauche hat sich hier sehr bewährt.

Gallmücke

Der Name dieses Schädlings lautet vollständig Johannisbeerblattgallmücke. Er tritt nur an schwarzen Johannisbeeren auf. Die Blätter rollen sich ein und die Triebspitzen verkümmern. Schuld daran sind kleine Larven, die schwer zu bekämpfen sind.

Schneiden Sie alle betroffenen Triebe ab und entfernen Sie eingerollte Blätter.

Gallmilbe

Hier ist der Befall schon im Frühjahr erkennbar, wenn die Knospen ungewöhnlich stark angeschwollen sind. Wenn sich die Milben weiterentwickeln, bilden sie sogenannte Gallen, kleine Erhebungen auf dem Blatt. Die Knospen sterben ab, die Blätter verformen sich und fallen schließlich ab.

Bei Befall sprühen Sie die Pflanze jede Woche mit Rainfarnsud. Schneiden Sie alle befallenen Pflanzenteile ab und sammeln Sie auch die herabgefallenen Blätter und Knospen auf.

Glasflügler

Hierbei handelt es sich um eine Schmetterlingsart, die ihre Larven in den Trieben ablegt. Sie fressen sich durch den Trieb und lassen ihn absterben.

Erkrankte Triebe werden herausgeschnitten. Ein im Frühjahr aufgespanntes Insektennetz verhindert, dass der Schmetterling seine Brut auf der Johannisbeere ablegen kann.

Tipps & Tricks

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass kräftige, gesunde Johannisbeeren mit den meisten Schädlingen gut fertigwerden. Spritzen Sie die Pflanze öfter einmal mit Brennnesselsud ab. Das kräftigt die Blätter und hält Fraßschäden von Läusen, Milben und Raupen in Grenzen.