Johannisbeere

Johannisbeeren: Alles über Sorten, Aromen & Anbau

Artikel zitieren

Johannisbeeren gibt es in den drei Farben Rot, Weiß und Schwarz. Sie unterscheiden sich in der Pflege und vor allem dem Schnitt. Nicht als Beerenstrauch, sondern lediglich als Ziergewächs wird die Blutjohannisbeere gezogen.

Johannisbeeren Sorten
AUF EINEN BLICK
Welche Sorten von Johannisbeeren gibt es?
Es gibt vier Hauptsorten von Johannisbeeren: Rote Johannisbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Weiße Johannisbeeren und Blutjohannisbeeren (Zierpflanze). Sie unterscheiden sich in Farbe, Geschmack und Verwendung, wobei einige Sorten pilz- und schädlingsresistent sind.

Die Hauptsorten

  • Rote Johannisbeeren
  • Schwarze Johannisbeeren
  • Weiße Johannisbeeren
  • Blutjohannisbeeren

Achten Sie beim Kauf auf widerstandsfähige Johannisbeersorten, die gegen Johannisbeerkrankheiten und –schädlinge resistent sind.

Lesen Sie auch

Rote Johannisbeeren

Sie sind die bekanntesten Johannisbeeren. Sie zeichnen sich durch ihre frische rote Farbe aus. Der Geschmack ist süß mit leicht säuerlichem Unterton.

  • „Heinemanns Rote Spätlese“ – blüht spät, trägt viele Früchte, zum Sofortessen und Verarbeiten geeignet
  • „Makosta“ – dunkelrote, sehr aromatische Edelsorte
  • „Rolan“ – frühe Ernte, widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten
  • „Rovada“ – große, mittelrote Beeren mit sehr gutem Aroma
  • „Telake“ – trägt sehr gut, resistent gegen viele Johannisbeerkrankheiten

Schwarze Johannisbeeren

Das Aroma frischer schwarzer Johannisbeeren ist wegen des herben Geschmacks nicht jedermanns Sache. Wegen des hohen Säureanteils werden sie hauptsächlich mit viel Zucker zu Süßspeisen, Gelee und Saft verarbeitet.

  • „Bona“ – sehr aromatisch
  • „Ometa“ – reich tragende Sorte mit aromatischen Beeren, resistent gegen die meisten Krankheiten und Schädlinge
  • „Silvergieters Schwarze“ – Fremdbefruchtung notwendig, aromatisch und weniger herb als andere Sorten
  • „Titania“ – sehr große Beeren, resistent gegen Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall
  • „KieRoyal“ – frühreif, süße, regenfeste Beeren

Weiße Johannisbeeren

Weiße Johannisbeeren sind nicht so aromatisch und etwas milder als die roten Sorten.

  • „Blanka“ – mittelfrüh erntereif
  • „Champagner“ – fruchtiges Aroma, erinnert an Champagner
  • „Weiße Versailler“ – sehr große, zuckersüße Beeren, gut zum Frischverzehr geeignet

Blutjohannisbeeren oder Zierjohannisbeeren

Sie werden ausschließlich wegen ihrer wunderschönen Frühjahrsblüte gezogen. An langen Rispen bilden sich zahlreiche kleine Knospen in leuchtendem Rot. Auch weiße und rotweiße Sorten sind bereits auf dem Markt.

Die Pflanze bildet wenige Früchte, die kaum eigenes Aroma haben und deshalb nicht zum Verzehr geeignet sind. Giftig sind die Beeren aber nicht.

  • „King Edward VII“ – häufig in Hausgärten vertreten
  • „Atrorubens“ – ideal für Blütenhecken
  • „Snowflame“ – weißrote Blüten
  • „White Icicle“ – weiße Rispenblüten

Tipps & Tricks

Schwarze Johannisbeeren heißen auf Französisch Cassis. Sie sind die Grundlage für alle Desserts, Liköre und andere Gerichte, mit dem herb-würzigen Geschmack der schwarzen Beeren.