Jasmin

Jasmin vermehren leicht gemacht: Stecklinge, Samen & mehr

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Vom wunderbar duftenden Jasmin können Sie nicht genug bekommen? Sie möchten gern eine Sommerhecke aus der Kletterpflanze ziehen? Vermehren Sie Ihren Jasminum einfach. Das ist nicht schwierig und klappt auch bei Anfängern fast immer ohne Probleme.

Jasmin Stecklinge
Am einfachsten lässt sich Jasmin über Stecklinge vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Jasmin vermehren?
Um Jasmin zu vermehren, können Sie Stecklinge schneiden, untere Blätter entfernen und sie in Anzuchterde pflanzen. Nach dem Abdecken mit einer Plastikhaube werden sie mäßig feucht gehalten, bis sie Wurzeln bilden. Alternativ kann Jasmin auch aus Samen gezogen werden.

Jasmin über Stecklinge vermehren

  • Stecklinge schneiden
  • untere Blätter entfernen
  • in Töpfe mit Anzuchterde stecken
  • mäßig feucht halten
  • mit Plastikhaube abdecken
  • später in Töpfe setzen

Als Stecklinge geeignet sind Kopftriebe, die halb verholzt sind, also nicht ganz weich, aber auch noch nicht völlig hart. Schneiden Sie von Frühjahr bis zum Sommer mehr Steckhölzer, als Sie Ableger ziehen möchten. Manche Stecklinge wurzeln nicht an, sondern gehen ein.

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Schneiden Sie die Stecklinge sauber ab und halbieren Sie große Blätter, damit die zukünftigen Pflanzen mehr Kraft für die Bildung von Wurzeln haben. Die unteren Blätter müssen ganz entfernt werden, da sie in der Erde faulen würden.

Stecklinge bis zum Umpflanzen pflegen

Die Stecklinge brauchen eine warme, helle Umgebung. Sie dürfen nicht zu feucht stehen, aber auch auf keinen Fall austrocknen.

Es ist deshalb ratsam, eine durchsichtige Plastikhaube (12,00€ bei Amazon*) über die Anzuchttöpfe zu stülpen. Sie verhindert, dass der Boden austrocknet und hält die Luftfeuchtigkeit konstant.

Lüften Sie die Plastikhaube möglichst einmal am Tag, damit der Steckling nicht fault oder schimmelt.

Lässt sich Jasmin auch aussäen?

Grundsätzlich können Sie Jasmin auch aus Samen ziehen. Diese Form der Vermehrung ist allerdings nicht so einfach wie neue Ableger aus Stecklingen zu gewinnen. Vor allem ist der Samen, der sich in den zunächst roten und später schwarzen Beeren bildet, nicht immer keimfähig.

Um Jasmin aus Samen zu vermehren, säen Sie den am besten gekauften Samen in Anzuchttöpfe. Sorgen Sie für gleichbleibende Feuchtigkeit – nicht Nässe! – und stellen Sie die Töpfe an einem warmen, hellen Ort auf.

Die Keimdauer ist sehr unterschiedlich und längst nicht jeder Samen keimt überhaupt. Sind jedoch neue Pflanzen entstanden, werden sie wie Stecklinge weitergepflegt, bis sie groß genug sind, um in eigene Töpfe verpflanzt zu werden.

Tipp

Einen winterharten Duftjasmin im Garten können Sie ebenfalls durch Stecklinge leicht selbst vermehren. Hier bietet sich aber auch eine Vermehrung über Absenker an.