Husarenknöpfchen: So gelingt die richtige Pflege & Pflanzung
Das Husarenknöpfchen (Sanvitalia procumbens) ist ein pflegeleichter Dauerblüher, der von Juni bis zum Frost mit seinen leuchtend gelben Blüten erfreut. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die vielseitige Pflanze und ihre Kultur. Erfahren Sie alles über die Bedürfnisse des Husarenknöpfchens, von der Aussaat bis zur Überwinterung.
Steckbrief
Wuchs
Das Husarenknöpfchen, auch Husarenknopf genannt, zeichnet sich durch seinen flach kriechenden Wuchs aus. Die Pflanze bildet niederliegende Stängel, die eine dichte, polsterartige Decke formen. Die Stängel sind teils überhängend, was dem Erscheinungsbild eine dekorative Note verleiht.
- Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 15 bis 20 Zentimetern.
- Die niederliegenden Stängel sind stark verzweigt und teilweise überhängend.
- Durch ihren dichten Wuchs eignet sie sich gut als Bodendecker, in Beeten und Rabatten sowie in Balkonkästen und Ampeln.
Mit einer Gesamtlänge der Stängel von 10 bis 40 Zentimetern bleibt die Pflanze selbst niedrig und kompakt. Diese Wuchsform ist besonders geeignet für dekorative Arrangements, wo ihre überhängenden Triebe wirken können.
Blätter
Die Blätter des Husarenknöpfchens sind klein, oval bis lanzettlich geformt und stehen gegenständig an den kurzen Blattstielen. Sie sind zwei bis fünf Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit. Der glatte Blattrand und die striegelig behaarte Blattspreite verleihen den Blättern eine leicht raue Textur. Ihre frische grüne Farbe harmoniert ansprechend mit den leuchtend gelben Blüten.
- Ovale bis lanzettliche Form
- Zwei bis fünf Zentimeter lang, etwa ein bis drei Zentimeter breit
- Glatter Blattrand mit striegelig behaarter Blattspreite
- Frisches Grün sorgt für einen dekorativen Kontrast zu den Blüten
Blüte
Die Blüten des Husarenknöpfchens sind der Blickfang der Pflanze. Die gelben Blütenkörbchen, die an kurzen borstigen Blütenstielen endständig sitzen, erinnern mit ihrer braunschwarzen Mitte an kleine Sonnenblumen. Von Juni bis zum ersten Frost erscheinen die unzähligen kleinen Blüten. Diese Blütenpracht lockt viele Bienen, Hummeln und andere Insekten an.
- Leuchtend gelbe Blütenkörbchen mit braunschwarzer Mitte
- Blütezeit von Juni bis Oktober
- Blüten erinnern an kleine Sonnenblumen
- Blüten ziehen Bienen, Hummeln und andere Insekten an
Für eine Verlängerung der Blütezeit können Sie verblühte Blütenstände regelmäßig ausputzen. Dies regt die Pflanze zu einer ständigen Neubildung von Blüten an.
Welcher Standort ist geeignet?
Das Husarenknöpfchen bevorzugt sonnige und warme Standorte. Je mehr Sonnenlicht die Pflanze erhält, desto reicher fällt ihre Blütenpracht aus. Ein Platz in voller Sonne ist ideal, jedoch verträgt die Pflanze auch warme Standorte in lichtem Halbschatten. Entscheidend ist, dass Staunässe vermieden wird.
- Sonnige Lagen: Für optimale Blütenentwicklung
- Warme Standorte: Auch an lichtschattigen Plätzen möglich, aber mit reduzierter Blütenbildung
- Guter Wasserabzug: Vermeidung von Staunässe durch gut durchlässige Böden oder Drainageschichten
Pflanzen Sie das Husarenknöpfchen nach den Eisheiligen Mitte Mai, um Frostschäden zu vermeiden. In Kübeln, Schalen, Balkonkästen oder Ampeln kommt die Pflanze besonders zur Geltung.
Welchen Boden braucht die Pflanze?
Das Husarenknöpfchen gedeiht in durchlässigem, humusreichem Boden, der genügend Nährstoffe bietet. Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe und Wurzelfäule zu verhindern. Eine Mischung aus Sand oder Kies kann die Bodenstruktur im Gartenbeet verbessern und die Durchlässigkeit erhöhen.
- Einarbeiten von Sand oder Kies zur Verbesserung der Durchlässigkeit
- Tiefgründiges Lockern des Bodens für gute Wurzelbelüftung
Beim Pflanzen in Kübeln oder Balkonkästen ist eine Drainageschicht nötig, um den Abfluss von überschüssigem Wasser zu gewährleisten. Legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton (6,00€ bei Amazon*) oder Kies im unteren Bereich des Gefäßes an, bevor Sie die Pflanze einsetzen und das Gefäß mit Erde auffüllen.
Husarenknoepfchen richtig pflanzen
Die Aussaat des Husarenknöpfchens kann ab Ende April direkt ins Freiland erfolgen. Bedecken Sie die Samen etwa 0,5 Zentimeter tief mit Erde. Die Anzucht kann auch ab Mitte März auf der Fensterbank oder im Gewächshaus bei Temperaturen von 15 bis 18°C erfolgen. Nach den Eisheiligen können Jungpflanzen ins Freiland gepflanzt werden.
- Samen etwa 0,5 Zentimeter tief in die Erde stecken
- Anzucht bei 15 bis 18°C
- Jungpflanzen nach den Eisheiligen ins Freiland setzen
- Pflanzabstand von 20 bis 25 Zentimetern einhalten
Husarenknoepfchen pflegen
Das Husarenknöpfchen ist pflegeleicht, verlangt jedoch regelmäßige Aufmerksamkeit, um üppig zu blühen:
- Bewässerung: Regelmäßiges Gießen, Boden zwischen den Wassergaben leicht antrocknen lassen, Staunässe vermeiden.
- Düngung: Alle zwei bis drei Wochen Flüssigdünger verwenden, alternativ Langzeitdünger beim Einpflanzen einarbeiten.
- Schnittmaßnahmen: Verblühte Blütenstände und überstehende Triebe regelmäßig ausknipsen, um die Pflanze ordentlich zu halten und die Blütenbildung zu fördern.
Eine gleichmäßige und mäßige Wassergabe ist ideal. Sorgen Sie dafür, dass in Pflanzgefäßen genügend Abflusslöcher vorhanden sind, um eine gute Drainage zu gewährleisten.
Husarenknoepfchen vermehren
Die Vermehrung des Husarenknöpfchens erfolgt hauptsächlich durch Aussaat. Die Pflanze bildet im Herbst zahlreiche Samen, die im nächsten Frühjahr austreiben können. Alternativ sammeln Sie die Samen und säen sie gezielt aus.
- Sammlung und Lagerung: Samen im Herbst sammeln und dunkel, trocken lagern.
- Aussaat mit Vorkultur: Ab Anfang März bei 15 bis 18 °C Samen mit Sand vermischen, in eine Aussaatschale streuen und leicht mit Erde bedecken. Keimlinge nach etwa 1 bis 2 Wochen pikieren und in Einzeltöpfe vereinzeln.
- Freilandpflanzung: Nach den Eisheiligen Jungpflanzen mit einem Pflanzabstand von 20 bis 25 cm ins Freiland setzen.
Eine Direktsaat ab Ende April/Anfang Mai ist ebenfalls möglich. Achten Sie darauf, dass der Boden nährstoffreich und gut durchlässig ist, damit die Pflanzen optimal gedeihen.
Sorten & Arten
Das Husarenknöpfchen bietet eine Vielzahl attraktiver Sorten:
- ‚Gold Braid‘: Leuchtend gelbe Blüten mit brauner Mitte, Wuchshöhe 15 bis 20 Zentimeter
- ‚Mandarin‘: Leuchtend orangefarbene Blüten, Wuchshöhe 20 bis 30 Zentimeter
- ‚Plena‘ und ‚Goldprinzeß‘: Gefüllte gelbe Blüten, kompakter Wuchs
- ‚Goldteppich‘: Frühblühende, goldgelbe Blüten, Wuchshöhe 15 bis 20 Zentimeter
- ‚Sunvy Trailing‘: Strahlend gelbe Blüten mit grün-gelber Mitte, halb hängender Wuchs, etwa 20 Zentimeter hoch
- ‚Superbini‘: Buschiger, aufrechter Wuchs, Höhe bis zu 30 Zentimetern
Weitere Sorten unterscheiden sich in Blütenfarbe und Wuchsform, wie zum Beispiel ‚Aztekengold‘ mit mittelgelben Blüten oder ‚Irish Eyes‘ mit gelben oder orangefarbenen Blüten.
Krankheiten & Schädlinge
Das Husarenknöpfchen ist eine robuste Pflanze, die selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird.
Krankheiten & Schädlinge
Wurzelfäule: Kann bei Staunässe auftreten. Stellen Sie sicher, dass der Boden gut durchlässig ist, um dies zu vermeiden.
Schädlinge
Fraß- und Saugschäden: Vereinzelt können Schäden durch allgemeine Gartenschädlinge auftreten, sind aber selten.
Durch Beachtung dieser Punkte bleibt das Husarenknöpfchen gesund und blühfreudig.
Verwendung
Das Husarenknöpfchen ist vielseitig einsetzbar:
- Garten: Häufig als Bodendecker genutzt, eignet sich für Beete, Rabatten und Gräber. Es lässt sich gut mit anderen Sommerblumen wie Lobelien und Tagetes kombinieren.
- Balkon und Terrasse: In Kübeln, Balkonkästen und Blumenampeln, besonders dekorativ am vorderen Rand von Gefäßen. Kombinieren Sie es mit Pflanzen wie Hänge-Petunien oder Zauberglöckchen für ein attraktives Gesamtbild.
Die leuchtenden Blüten des Husarenknöpfchens verschönern sowohl Gärten als auch Balkone und Terrassen für einen langanhaltenden Blütenflor.
Häufig gestellte Fragen
1. Woher stammt das Husarenknöpfchen ursprünglich?
Das Husarenknöpfchen stammt aus Mexiko und Guatemala. Diese krautige, einjährige Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist in ihrem Heimatgebiet für ihre robuste Natur und ihren reichen Blütenflor bekannt.
2. Können Husarenknöpfchen auch Winter überstehen?
Nein, das Husarenknöpfchen ist nicht winterhart. Die einjährige Pflanze gedeiht von Frühling bis Herbst und stirbt nach dem ersten Frost ab. Um die Pflanze auch im nächsten Jahr zu genießen, können die Samen gesammelt und im folgenden Frühjahr neu ausgesät werden.
3. Welche Insekten werden besonders vom Husarenknöpfchen angelockt?
Die leuchtend gelben Blüten des Husarenknöpfchens ziehen viele Bestäuber an, insbesondere Bienen und Hummeln. Diese Insekten profitieren vom reichhaltigen Nektar und Pollen, den die Pflanze bereitstellt, und tragen zur Bestäubung im Garten bei.
4. Gibt es besondere Pflegetipps für die Vermehrung des Husarenknöpfchens?
Für die Vermehrung können Sie die Samen des Husarenknöpfchens im Herbst sammeln und an einem dunklen, trockenen Ort lagern. Die Aussaat erfolgt am besten ab Mitte März an einem kühlen und hellen Ort. Alternativ können Samen auch direkt ab Ende April ins Freiland gesät werden. Achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig ist und die Pflänzchen genügend Platz zum Wachsen haben.