Husarenknöpfchen

Husarenknöpfchen vermehren: Aussaat & Stecklinge leicht gemacht

Husarenknöpfchen lassen sich leicht vermehren, um Ihren Garten mit ihrer Blütenpracht zu bereichern. Dieser Artikel stellt Ihnen die gängigsten Methoden der Vermehrung vor – Aussaat und Stecklingsvermehrung – und gibt Tipps zur Pflege der Jungpflanzen.

Methoden zur Vermehrung

Die Vermehrung von Husarenknöpfchen kann auf verschiedene Weisen erfolgen, wobei die Aussaat die gängigste Methode darstellt. Alternativ können auch Stecklinge genutzt werden. Beide Methoden werden hier detailliert erläutert.

Aussaat

Die Aussaat erfolgt idealerweise von März bis April. Nutzen Sie nährstoffarme Anzuchterde, um den Samen optimale Bedingungen zu bieten. Verteilen Sie die Samen gleichmäßig auf der Erde und drücken Sie sie sanft an, da sie Licht benötigen, um zu keimen. Anschließend sollten Sie die Samen leicht mit Erde bedecken und sanft wässern.

Stellen Sie die Anzuchtgefäße an einen hellen, warmen Ort bei Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Um die Feuchtigkeit zu halten, können Sie die Gefäße mit transparenter Folie abdecken, die regelmäßig gelüftet werden sollte. Die Keimung erfolgt in der Regel nach etwa 14 Tagen. Sobald die Sämlinge eine Höhe von 3 bis 5 cm erreicht haben, können Sie diese vereinzeln und in Einzeltöpfe pikieren.

Stecklinge

Die Stecklingsvermehrung erfolgt im Sommer. Schneiden Sie gesunde, nicht verholzte Triebe von etwa 5-8 cm Länge ab, idealerweise unterhalb eines Blattknotens. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge entweder in ein Glas Wasser oder direkt in Anzuchterde.

Bei Wasserbewurzelung sollten Sie das Wasser regelmäßig wechseln, um Fäulnis zu vermeiden. Wenn sich Wurzeln gebildet haben, topfen Sie die Stecklinge in Erde um. Stecklinge in Erde benötigen konstant hohe Luftfeuchtigkeit, die durch das Abdecken mit Folie oder einem Glas erreicht wird. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht. Nach einigen Wochen sind Wurzeln entwickelt, und die Jungpflanzen können weiterkultiviert werden.

Selbstaussaat

Selbstaussaat

Gesammelte Samen können im nächsten Frühjahr erneut ausgesät werden

Husarenknöpfchen neigen zur Selbstaussaat. Reife Samen fallen zu Boden und keimen im nächsten Frühjahr. Sollte ein unkontrolliertes Ausbreiten unerwünscht sein, entfernen Sie regelmäßig die verblühten Blütenstände. Die gesammelten Samen können trocken und kühl gelagert werden und im nächsten Frühjahr erneut ausgesät werden.

Pflege der jungen Pflanzen

Sorgen Sie bei den jungen Husarenknöpfchen für gleichmäßige, jedoch mäßige Wassergaben. Die Erde sollte niemals komplett austrocknen, aber vermeiden Sie Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal, damit sich die Pflanzen optimal entwickeln können.

Um eine üppige Blütenpracht zu unterstützen, düngen Sie die jungen Pflanzen alle vier bis sechs Wochen mit einem phosphatbetonten Flüssigdünger. Dies fördert die Blütenbildung, ohne das Blattwachstum zu sehr anzuregen. Eine Überdüngung kann das Blütenwachstum hemmen und stattdessen zu einem übermäßigen Blattwachstum führen.

Im Freiland ist die Einarbeitung von Kompost im Frühjahr eine gute Alternative zur regelmäßigen Düngung und versorgt die Pflanzen nachhaltig mit Nährstoffen. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blütenstände, um die Bildung neuer Blüten zu fördern und ein sauberes Erscheinungsbild zu wahren.

Schützen Sie die jungen Pflanzen bei Spätfrösten durch Abdeckung mit Vlies oder Reisig. Ein guter Frostschutz hilft, Schaden an den empfindlichen Pflanzen zu vermeiden und sichert einen kräftigen Start in die Gartensaison.

Bilder: brytta / iStockphoto