Samengewinnung
Möchten Sie selbst Samen der Hortensie gewinnen, ist dies relativ schwer. Die großen Blüten sind unfruchtbare Scheinblüten, die keine Samenkörner hervorbringen. Die Samen selbst sitzen sehr gut versteckt im Inneren der Pflanze. Viele Neuzüchtungen bilden zudem gar keine Samen mehr aus.
Die Aussaat
Die Samenkapseln sind winzig klein und haben einen Durchmesser von etwa drei Millimetern. In ihnen befinden sich die braunen, spindelförmigen Samenkörner. Je nach Hortensien-Art sind die Saatkörner an den Enden mit kleinen Flügeln ausgestattet oder glatt.
Hortensien ansäen
Im Ausland werden, anders als in Deutschland, relativ häufig keimfähige Hortensien-Samen angeboten.
Gehen Sie bei der Anzucht folgendermaßen vor:
- Kleine Töpfchen mit Anzuchterde füllen.
- Hortensien-Samen aufstreuen und mit einer sehr dünnen Schicht Erde bedecken.
- Mit einem Sprühgerät (21,00€ bei Amazon*) befeuchten, damit die Samen nicht abgeschwemmt werden.
- Um ein Gewächshausklima zu erzeugen, einen durchsichtigen Plastikbeutel überstülpen.
- Regelmäßig lüften, um Fäulnis zu verhindern.
Es kann relativ lange dauern, bis die kleinen Samen aufgehen. Sobald diese eine Höhe von etwa zehn Zentimetern erreicht haben, werden die kleinen Hortensien pikiert. Die aus winzigen Pflänzchen sind noch sehr empfindlich und sollten an einem warmen, geschützten Ort auf der Fensterbank weiter gepflegt werden.
Der erste Winter
Auch den ersten Winter müssen die kleinen Hortensien im Haus überwintern. Stellen Sie die Töpfchen an einen kühlen, aber frostfreien Platz. Gut geeignet ist das Treppenhaus oder ein heller Kellerraum. Im zweiten Jahr können Sie die aus Samen herangezogenen Hydrangea-Pflanzen vorsichtig ans Freiland gewöhnen.
Tipps & Tricks
Einfacher und vielversprechender ist die Vermehrung der Hydrangea durch Stecklinge. Diese lassen sich von jeder Pflanze schneiden, bewurzeln gut und wachsen rasch zu kräftigen Pflanzen heran.