Annabelle

Hortensie Annabell vermehren: Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Hortensien, darunter auch die wegen ihrer großen, cremeweißen Blütendolden so beliebte Schneeballhortensie „Annabelle“ können leicht durch Teilung oder Stecklinge vermehrt werden.

Schneeballhortensie vermehren
Die Hortensie Annabell lässt sich am besten über Stecklinge oder Teilung vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man die Hortensie Annabell erfolgreich vermehren?
Die Hortensie „Annabelle“ kann durch Teilung des Wurzelstocks im Herbst oder Frühjahr und durch Stecklinge, die im Frühjahr oder Frühsommer geschnitten werden, vermehrt werden. Dabei sind leicht verholzte Triebe und feuchte Anzuchterde für die Bewurzelung am besten geeignet.

Hortensie „Annabelle“ richtig teilen

Mit dem Alter vergrößert sich der Wurzelstock der Schneeballhortensie „Annabelle“ derart, dass sich daraus zahlreiche Sprosse entwickeln. Damit eignet sich diese Hortensiensorte wunderbar für eine Vermehrung durch Teilung, die am besten – wie bei allen Frühjahrs- und Sommerblühern – nach der Blüte im Herbst vorgenommen wird. Alternativ ist auch eine Teilung des Wurzelstocks im Frühjahr, nach vor dem Austrieb, möglich. Achten Sie bei der Teilung darauf, dass jedes Teilstück mindestens einen Austrieb aufweist.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Teilung

Für die Teilung hat sich folgende Vorgehensweise am besten bewährt:

  • Graben Sie die Staude komplett aus.
  • Teilen Sie den Wurzelstock mit dem Spaten vertikal in mindestens zwei Stücke.
  • Bei sehr verfilzten Wurzeln wird der Wurzelstock mit Hilfe von Grabegabeln auseinandergezogen.
  • Pflanzen Sie die Teilstücke sofort wieder ein.
  • Dadurch können Sie ein Austrocknen vermeiden.
  • Ist das nicht möglich, verpacken Sie die Wurzeln in Plastikbeutel und halten Sie sie so feucht.
  • Auf diese Weise können Sie die Staude mehrere Tage lagern.

Große Wurzelstöcke können Sie ohne weiteres in vier bis fünf Teilstücke teilen.

Schneiden von Stecklingen

Stecklinge von der Schneeballhortensie „Annabelle“ werden am besten im Frühjahr oder im Frühsommer geschnitten, bestenfalls in Kombination mit dem zeitigen Rückschnitt. Wählen Sie leicht verholzte oder verholzte Triebe. In der Regel werden Stecklinge an den Triebenden abgenommen, man nennt sie dann Kopfstecklinge. Bei längeren Trieben können Sie diese aber auch in mehrere Teilstücke zerschneiden.

  • Stecken Sie die Stecklinge einzeln in Töpfe.
  • Geschnittenes Material darf nicht länger liegenbleiben.
  • Verwenden Sie Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*), die stets feucht gehalten werden muss.
  • Bohren Sie mit einem Hölzchen Löcher, in die die Stecklinge gesteckt werden.
  • Drücken Sie sie leicht fest und gießen Sie sie an.
  • Eine rasche Bewurzelung mit einer Folienabdeckung gefördert.
  • Alternativ können Sie auch ein Einmachglas über den Steckling stülpen.

Die jungen Hortensien sind noch sehr empfindlich und sollten zumindest den ersten Winter nicht im Freien bleiben, sondern stattdessen an einem frostfreien, aber kühlen und hellen Ort überwintern.

Tipps & Tricks

Alternativ ist auch eine Vermehrung über Absenker möglich, wobei diese erst nach einem Jahr ausreichend Wurzeln gebildet haben.