Pflanzensteckbrief:
- Botanischer Name: Hydrangea
- Ordnung: Hartriegelartige (Cornales)
- Gattung: Hortensien
- Familie: Hydrangeaceae (Hortensiengewächse)
- Wuchs: Verholzender Halbstrauch.
- Wuchshöhe: Bis zu zwei Meter. Kletterhortensien können sogar, unterstützt durch eine Kletterhilfe, bis zu 15 Meter in die Höhe ranken
- Hauptblütezeit: Juni bis September
- Blatt: Einfach, eiförmig gezähnt, gegenständig
- Blüten: Blütenstand in Form einer flachen oder kugeligen Dolde (Schirmrispe)
- Blütenform: Kleine Blüten bilden vielblütige Stände
- Blütenfarbe: Blau, rot, rosa, violett, weiß
- Früchte: Kapselfrüchte. Bei den Gartenformen sind meist keine fertilen Früchte zu erwarten
Besondere Eigenschaften:
Verblühende Hortensien zeigen ein beeindruckendes Farbenspiel: Die Blütenbälle verfärben sich von ihrer eigentlichen Tönung hin zu mattgrün oder rostrot, was der Pflanze einen äußerst attraktiven, morbiden Charme verleiht.
Herkunft:
Die blühenden Kleinsträucher stammen ursprünglich aus Japan, wo sie schon seit vielen Jahrhunderten in den Gärten kultiviert werden. Die Wilformen sind in lichten Wäldern zu finden und besiedeln sogar Höhenlagen bis zu 3.400 Meter.
Standort und Pflege:
Im Bezug auf den Standort ist die Hydrangea eine Spezialistin. Sie bevorzugen einen halbschattigen oder schattigen Platz, der windgeschützt sein sollte. Eichenblättrige Hortensie und Rispenhortensie bilden Ausnahmen, denn diese Sorten fühlen sich auch in der Sonne wohl.
Boden
Hortensien lieben nahrhafte, tiefgründige, humose und lockere Erde. Anders als häufig zu lesen, müssen sie nicht zwangsläufig in saurem Substrat stehen. In welchem Bereich sich der pH-Wert bewegen sollte, ist von der Blütenfarbe abhängig.
Haben Sie eine Vorliebe für blaue Blüten, können Sie die gewünschte Färbung fördern, indem Sie dem Gießwasser drei Gramm Alaun je Liter beigeben.
Gießen und düngen:
Übersetzt bedeutet der Name Hydrangea “Wasserschlürferin”. Er beschreibt den enormen Durst, den die Hortensie hat. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass das Substrat Feuchtigkeit gut speichert.
Gießen Sie bevorzugt mit weichem, kalkarmem Wasser aus der Regentonne. Auch wenn der Boden stets feucht gehalten werden sollte, übertreiben Sie es nicht, denn Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule.
Hortensien zählen zu den Starkzehrern. Versorgen Sie deshalb die Pflanze bis in den Hochsommer hinein alle zwei bis drei Wochen mit organischem Dünger oder einem speziellen Hortensiendünger.
Tipp
Hortensien bilden prächtige Blütendolden, die jedoch zu schwer sein können für die Stängel. Geben Sie dem Kleinstrauch durch Pflanzenstützen oder Staudenhalter zusätzlichen Halt, damit die Blüten nicht abknicken. Durch das dichte Laub sind die Stützen kaum zu sehen, sodass das Erscheinungsbild nicht gestört wird.