Hopfen

Hopfen pflegen leicht gemacht: Tipps für Garten und Balkon

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Hopfen ist eine recht pflegeleichte Kletterpflanze. Außerdem lassen sich die Früchte ernten und als Heilkraut oder zum Bierbrauen verwenden. Was müssen Sie bei der Pflege beachten? So pflegen Sie Hopfen im Garten oder auf dem Balkon richtig.

Hopfen gießen
Hopfen braucht viel Platz, um gut zu gedeihen
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Hopfen richtig?
Hopfen-Pflege beinhaltet regelmäßiges Gießen ohne Staunässe, ausreichendes Düngen mit Stickstoff, ein hohes Rankgerüst zur Verfügung stellen, Rückschnitt im Herbst und Frühjahr, Überwachung von Krankheiten und Schädlingen sowie Wintervorsorge für Kübelpflanzen.

Wie wird Hopfen gegossen?

Hopfen braucht viel Feuchtigkeit, darf aber auf keinen Fall zu nass stehen. Gießen Sie die Kletterpflanze regelmäßig, sodass der Boden niemals ganz austrocknet. Bei Hopfen im Kübel achten Sie auf eine gute Drainage, damit keine Staunässe entstehen kann.

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Wie düngen Sie Hopfen richtig?

Hopfen ist schnellwüchsig und braucht entsprechend viele Nährstoffe. Achten Sie darauf, dass der Boden genug Stickstoff enthält. Stickstoffarme Erde muss verbessert werden. Dabei ist Brennnesselsud eine gute Hilfe.

Arbeiten Sie im Frühjahr Kompost oder abgelagerten Tiermist rund um die Pflanze in den Boden ein.

Während der Wachstumsphase sind weitere Düngergaben notwendig. Dafür können Sie handelsüblichen Gemüsedünger (19,00€ bei Amazon*) verwenden oder regelmäßig mit Brennnesselsud gießen.

Müssen Sie Hopfen beim Ranken unterstützen?

Hopfen ist eine Kletterpflanze, die bis zu sieben Meter hoch wachsen kann. Auf dem Balkon bleibt sie etwas kleiner, kann aber auch problemlos vier Meter Höhe erreichen.

Stellen Sie dem Hopfen ein entsprechend hohes Rankgerüst zur Verfügung. Bei der Pflege auf dem Balkon sollten Sie Balkonbrüstungen künstlich erhöhen oder zusätzlich lange Pflanzstäbe anbringen.

Hopfenranken schlingen sich im Uhrzeigersinn um die Rankhilfe. Oft müssen Sie mit der Hand nachhelfen. Achten Sie darauf, dass Sie die Ranken grundsätzlich rechts herum winden. Wenn Sie ihn links herum drehen, wächst die Hopfenranke so lange nicht mehr richtig, bis die gewünschte Drehrichtung wieder eingehalten wird.

Wann wird Hopfen geschnitten?

Im Herbst beginnt die Pflanze, sich einzuziehen. Sie dürfen sie dann auf 50 bis 70 Zentimeter Länge zurückschneiden. Einen Rest sollten Sie stehenlassen, damit die Nährstoffe in den Boden ziehen können. Ganz schneiden dürfen Sie die mehrjährige Kletterpflanze im zeitigen Frühjahr, bevor im April der Neuaustrieb beginnt.

Lässt sich Hopfen umtopfen?

Beim Hopfenanbau im Kübel sollten Sie darauf achten, dass der Kübel groß genug ist. Umgetopft wird falls notwendig im Frühjahr.

Welche Krankheiten und Schädlinge treten auf?

  • Hopfenblattlaus
  • Gemeine Spinnmilbe
  • Hopfenwelke
  • Echter Mehltau

Schädlingsbefall ist oft erst zu erkennen, wenn es fast zu spät ist. Verfärben sich die Dolden rot oder tropft Flüssigkeit herunter, sollten Sie nach Schädlingen schauen und sofort Gegenmaßnahmen ergreifen.

Wie überwintern Sie Hopfen?

Im Freien müssen Sie den winterharten Hopfen nicht vor Frost schützen. Nur beim Anbau im Kübel ist ein Winterschutz notwendig.

Tipp

Überprüfen Sie die Hopfenpflanzen regelmäßig auf Schädlinge. Vor allem Läuse hinterlassen klebrigen Honigtau, der auf Holzböden und auch auf der Kleidung gelbe Flecken hinterlässt. Die Flecken sind erst nach dem Waschen zu sehen und dann kaum noch zu entfernen.