Darum ist Hopfen gut als Sichtschutz geeignet.
Hopfen ist aus mehreren Gründen ein guter Sichtschutz:
- Wächst sehr schnell
- bildet viel Blattmasse
- braucht wenig Pflege
- Früchte und junge Triebe sind essbar
- hinterlässt keine Schäden am Mauerwerk
Hopfen lässt sich vielseitig verwenden. Die jungen Triebe lassen sich wie Spargel zubereiten. Aus den weiblichen Früchten entsteht der Hopfen, der für das Brauen von Bier oder für Naturheilmittel benötigt wird. Außerdem ist Hopfen schon allein durch seine Größe und den an Weinlaub erinnernden Blättern sehr dekorativ.
So schnell wächst Hopfen
Hopfen treibt sehr früh im Jahr aus. Ist das Wetter gut und die Nährstoffversorgung optimal, legt eine Pflanze bis zu einem Meter Höhe pro Woche zu. Hopfen kann durchaus bis sieben Meter und sogar noch höher werden. Auf dem Balkon bleibt die Kletterpflanze kleiner, weil sich die Wurzeln im Kübel nicht so weit ausbreiten können.
Hopfen zieht sich im Winter ein
Hopfen als Sichtschutz hat Vor- und Nachteile. Zum einen entfallen die bei sonstigen Sichtschutzpflanzen notwendigen Pflegemaßnahmen. Hopfen wird nur im Herbst gekürzt und zieht sich dann ein. Ein genereller Rückschnitt ist lediglich im Frühjahr vor dem Neuaustrieb erforderlich.
Ein Nachteil von Hopfen als Sichtschutz liegt darin, dass die Pflanze im Boden überwintert. Von Herbst bis Frühling bietet die Kletterpflanze keinen Sichtschutz.
Ohne Rankgerüst geht es nicht!
Hopfen ist eine Kletterpflanze. Die Hopfenranken winden sich im Uhrzeigersinn um geeignete Rankhilfen. Sie müssen der Pflanze Rankgerüste (24,00€ bei Amazon*) zur Verfügung stellen und sie gelegentlich beim Klettern unterstützen.
Balkonbrüstungen sind meist nicht hoch genug. Hier müssen Sie für höhere Rankstäbe sorgen oder starke Seile ziehen.
Tipp
Wenn Sie Hopfen als Sichtschutz im Garten an der Grundstücksgrenze züchten, halten Sie ausreichenden Abstand zum Nachbargrundstück ein. Hopfen wächst nicht nur oberirdisch sehr schnell, auch die Wurzeln breiten sich in alle Richtungen aus. Steht die Pflanze zu dicht an der Grenze, ist der Ärger vorprogrammiert.