Hopfen

Hopfen: Alles Wissenswerte über die Frucht & ihre Verwendung

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Die Früchte von Hopfen werden in erster Linie für das Brauen von Bier verwendet. Sie enthalten ein Pulver, das dem Bier den herben Geschmack gibt und es haltbar macht. Nur die Frucht einer weiblichen Hopfenpflanze ist für die Bierherstellung zu verwenden.

Hopfen weiblich
Die Zapfenform ist das Erkennungsmerkmal der Hopfen-Frucht
AUF EINEN BLICK
Wofür wird die Hopfenfrucht verwendet?
Die Hopfenfrucht ist die Zapfenförmige Dolde einer weiblichen Hopfenpflanze, die grüne, trockene Kelchblätter und ein gelbes Pulver namens Lupulin enthält. Hopfenfrüchte, die Ende August bis September reif sind, werden hauptsächlich zur Bierherstellung und als Naturheilmittel verwendet.

Früchte tragen nur weibliche Hopfenpflanzen

Hopfen ist zweihäusig, das bedeutet, dass es männliche und weibliche Pflanzen gibt. An den männlichen Pflanzen entwickeln sich keine Früchte.

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Im gewerblichen Anbau werden deshalb ausschließlich weibliche Hopfenpflanzen angebaut. Männliche Pflanzen müssen in manchen Gebieten sogar entfernt werden, da sie die Früchte der weiblichen Hopfenpflanze verderben können.

So ist die Hopfenfrucht aufgebaut

  • Doldenfrucht
  • Zapfenform
  • überlappende Kelchblätter
  • bei reifer Frucht gelbes Pulver unter den Kelchblättern

Hopfenfrüchte sind gelbgrün und sehen aus, wie kleine Zapfen. Sie werden als Dolden bezeichnet. Die Kelchblätter der Frucht überlappen sich. An der Unterseite befinden sich kleine Kügelchen, die den wertvollsten Inhaltsstoff des Hopfens, das Lupulin, enthalten.

Ist die Frucht überreif, verfärben sich die Kelchblätter braun.

Wann ist die Frucht reif?

Reife Früchte sind grün und trocken. In Inneren enthalten sie ein gelbes Pulver, das Lupulin genannt wird.

Ob eine Frucht tatsächlich reif ist, lässt sich nur mit Sicherheit sagen, wenn eine Dolde geerntet und aufgeschnitten wird. Es entströmt ihr dann ein aromatischer Duft.

Die Erntezeit beginnt Ende August und zieht sich bis in den September hinein.

Hopfenfrüchte bis zum Verbrauch richtig lagern

Damit die Inhaltsstoffe erhalten bleiben, muss eine Hopfenfrucht nach der Ernte möglichst sofort getrocknet werden. Nur getrocknete Früchte lassen sich mehrere Monate lang lagern.

Im gewerblichen Anbau werden die Hopfenfrüchte zu Pellets verarbeitet, weil diese sich platzsparend in Säcken lagern lassen.

Für den Hausgebrauch können Sie Hopfenfrüchte auch einfrieren und so für längere Zeit haltbar machen. Wenn Sie sich davon einen Beruhigungstee zubereiten möchten, entnehmen Sie so viele Früchte, wie Sie brauchen, und überbrühen sie mit heißem Wasser.

Tipp

Hopfenfrüchte müssen rechtzeitig geerntet werden. Sobald die Früchte überreif sind, lassen sie sich weder für die Bierherstellung noch für Tees oder Naturheilmittel verwenden. Der Geschmack ist dann nicht mehr leicht herb, sondern ungenießbar.