Diese Krankheiten und Schädlinge treten auf
- Hopfenwelke
- Echter Mehltau
- Hopfenblattlaus
- Rote Spinnmilbe
Hopfenwelke erkennen und behandeln
Hopfenwelke wird durch einen Pilz ausgelöst, der die Wurzeln und junge Triebspitzen befällt. Er verstopft die wasserführenden Adern und bringt die Pflanze zum Welken und schließlich Absterben.
Tritt Hopfenwelke auf, gibt es keine Hilfe. Sie müssen die ganze Pflanze entfernen und im Hausmüll entsorgen.
Echten Mehltau bekämpfen
Echter Mehltau tritt bei sehr warmem Wetter auf und wird durch dicht stehende Blätter begünstigt. Er zeigt sich durch einen weißlichen Belag hauptsächlich auf den Blattoberseiten.
Befallene Blätter schneiden Sie ab. Werfen Sie sie in den Hausmüll.
Was tun gegen Schädlinge?
Schädlinge fallen meist erst auf, wenn sich der Befall ausgebreitet hat. Sind die Blätter und Knospen von einer schmierigen Schicht überzogen, handelt es sich um die Hopfenblattlaus. Die Rote Spinnmilbe erkennen Sie an den Blättern und Knospen, die sich kupferrot verfärben.
Um die Pflanze zu retten, können Sie versuchen, die Schädlinge mit Brennnesselsud zu bekämpfen. Außerdem gibt es im Handel Spritzmittel, die auch für den Gemüseanbau geeignet sind. Nach Anwendung von Spritzmitteln sollten Sie darauf verzichten, die Früchte zu ernten und den Hopfen zu essen.
Krankheiten und Schädlingsbefall vorbeugen
Oft sind das Wetter und zu dicht stehende Pflanzen verantwortlich für das Auftreten von Schadpilzen und Schädlingen. Vorbeugend sollten Sie mehltauresistente Sorten für den Anbau im Garten wählen.
Lassen Sie nicht zu viele Hopfenranken an einer Pflanze stehen. Schneiden Sie bis auf maximal zehn Ranken alle Triebe ab.
Sorgen Sie dafür, dass dem Hopfen ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Gelegentliches Gießen mit Jauchen aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm wirken vorbeugend.
Tipp
Ist der Hopfen von Echtem Mehltau befallen, helfen manchmal auch alte Hausmittel. Besprühen Sie die Blätter und Stiele mehrmals mit verdünnter, frischer Milch. Da die Kletterpflanze sehr hoch wird, kann sich die Bekämpfung allerdings als recht aufwendig erweisen.