Harlekinweide

Harlekinweide vertrocknet: Ursachen & Gegenmaßnahmen

Die Harlekinweide, bekannt für ihr auffälliges Laub, erfreut sich großer Beliebtheit. Doch auch diese robuste Pflanze kann von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die häufigsten Probleme der Harlekinweide und zeigt Maßnahmen zu deren Vorbeugung und Bekämpfung auf.

Optimale Standortbedingungen für Ihre Harlekinweide

Die richtige Wahl des Standortes trägt maßgeblich zur Gesundheit Ihrer Harlekinweide bei. Achten Sie dabei auf folgende Aspekte:

Lichtverhältnisse: Ideal ist ein heller Standort, der gleichzeitig Schutz vor intensiver Mittagssonne bietet. So kommt das leuchtende Laub der Pflanze voll zur Geltung, ohne dass es zu Verbrennungen kommt. Etwa fünf bis sieben Stunden Sonnenlicht pro Tag sind optimal.

Wasserversorgung: Halten Sie die Erde konstant feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Während eingewachsene Gartenpflanzen gelegentliche Trockenperioden tolerieren, benötigen junge und im Kübel wachsende Exemplare regelmäßige Wassergaben. Verwenden Sie für Kübelpflanzen hochwertige Kübelpflanzenerde.

Platzangebot: Als Flachwurzler benötigt die Harlekinweide genügend Platz zur Ausbreitung ihres Wurzelwerks. Wählen Sie einen Standort mit lockerem, durchlässigem Boden, der keine tiefen Wurzeln anderer Pflanzen oder Bauwerke aufweist.

Mögliche Wachstumsstörungen

Dünne Triebspitzen: Sollten sich im Sommer dünne Triebspitzen entwickeln, empfiehlt sich ein beherzter Rückschnitt. Entfernen Sie alle vertrockneten Blätter, um der Pflanze die Erholung zu erleichtern.

Vertrocknete Blätter: Trockene Blätter deuten oft auf ungünstige Standortbedingungen oder Schädlingsbefall hin. Überprüfen Sie die Licht- und Wasserversorgung und passen Sie diese gegebenenfalls an. Untersuchen Sie die Pflanze außerdem gründlich auf Schädlinge.

Krankheiten und Schädlinge erkennen und behandeln

Die Gesundheit Ihrer Harlekinweide kann durch verschiedene Krankheiten und Schädlinge beeinträchtigt werden.

Weidenbohrer: Dieser Schädling ernährt sich vom Holz der Harlekinweide. Befallene Äste zeigen sich durch kräuselnde Blätter und sichtbare Larven im Holz. Entfernen und vernichten Sie befallene Äste großzügig, um eine Neuinfektion zu verhindern.

Gefleckter Weidenblattkäfer: Fraßspuren an Ihrer Weide können auf den gefleckten Weidenblattkäfer hindeuten. Behandeln Sie den Befall durch Zurückschneiden der betroffenen Äste.

Pilzkrankheiten: Rost, Weidenschorf und Weiden-Anthraknose sind Pilzkrankheiten, die durch verfärbte Blätter und Triebe erkennbar sind. Entfernen und entsorgen Sie befallene Pflanzenteile großzügig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. In schweren Fällen kann eine Fungizid-Behandlung notwendig sein.

Entsorgen Sie Schnittgut nicht im Garten, um eine weitere Verbreitung der Schädlinge und Krankheitserreger zu vermeiden. Achten Sie bei einem Befall von Weidenbohrern darauf, dass beim Zurückschneiden die Veredelungsstelle des Baumes nicht beschädigt wird.

Gesunde Harlekinweide – Ihre Maßnahmen

Standort optimieren: Ein heller, vor intensiver Mittagssonne geschützter Standort mit konstanter Wasserversorgung bildet die Basis für eine gesunde Harlekinweide. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe.

Rückschnitt: Entfernen Sie regelmäßig vertrocknete und kranke Äste, um einen Neuaustrieb zu fördern. Entsorgen Sie das abgefallene Laub und befallenes Schnittgut nicht auf dem Kompost, sondern verbrennen Sie es oder entsorgen Sie es über den Hausmüll. Achten Sie bei einem Befall durch den Weidenbohrer darauf, dass beim Rückschnitt gesundes Holz sichtbar bleibt.

Schädlingsbekämpfung: Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend und verhindern Sie die Weiterverbreitung durch möglichst umweltfreundliche Mittel.

Düngung: Versorgen Sie Ihre Harlekinweide regelmäßig mit Nährstoffen, idealerweise durch organischen Dünger oder Kompost. Düngen Sie einmal jährlich, vorzugsweise zur Zeit des Austriebs. Bei Bedarf können Sie im August nachdüngen. Vermeiden Sie jedoch das Düngen vor der Winterruhe. In vielen Fällen kann Mulchen zusätzliche Düngergaben überflüssig machen.

Bilder: Helga_foto / Shutterstock