Mit diesen Methoden vermehren Sie Hainbuchen
- Nüsschen aussäen
- Stecklinge schneiden
- Triebe absenken
- Ableger ausgraben
Hainbuchen aussäen
Die Nüsschen der Hainbuche sind im September und Oktober reif. Sie werden möglichst sofort in feuchte Erde gedrückt. Dort werden sie allerdings oft von Eichhörnchen und Mäusen gefunden und verzehrt.
Sie können die Früchte auch für einige Zeit in den Kühlschrank legen, um sie zu stratifizieren. Danach säen Sie sie in kleine Töpfe aus, die Sie ins Freie stellen.
Es dauert bis zu zwei Jahren, bis die Nüsse keimen.
So schneiden Sie Stecklinge
Stecklinge schneiden Sie vor dem Austrieb im Frühjahr oder im Spätsommer. Sie brauchen halbverholzte, ungefähr zehn Zentimeter lange Triebe.
Halbieren Sie größere Blätter und stecken Sie die Stecklinge in Töpfe mit feuchter Anzuchterde. Die Töpfe kommen an einen schattigen Ort und müssen stets feucht aber nicht nass gehalten werden.
Nach zwei Jahren dürfen die neuen Bäumchen ausgepflanzt werden. Allerdings wird nicht jeder Steckling überhaupt Wurzeln entwickeln.
Triebe absenken
Bei einer niedrigen Hainbuche funktioniert auch die Vermehrung durch Absenken. Dabei wird ein Trieb mehrfach eingeritzt und auf den Boden gebogen. An den geritzten Stellen wird er mit Erde bedeckt und gut fixiert.
Im folgenden Jahr können Sie schauen, ob neue Triebe aus der Erde herausschauen. Diese können Sie abtrennen und an den gewünschten Standort oder erst einmal in einzelne Töpfe pflanzen.
Die einfachste Methode: Ableger ausgraben
Fast alle Methoden der Vermehrung sind sehr zeitaufwändig. Bis die ersten Erfolge zu sehen sind, können mehr als zwei Jahre vergehen. Einfacher ist es, Ableger auszugraben.
Freistehende Hainbuchen säen sich selbst aus. Wenn Sie Jungpflanzen in der Nähe der Hainbuche sehen, graben Sie sie einfach aus und setzen Sie sie in den Garten.
Tipp
Eine Hainbuche lässt sich auch Abmoosen vermehren. Diese Form der Vermehrung wird besonders für die Gewinnung von Hainbuchen für die Bonsaizucht eingesetzt.