Wann ist Verjüngen der Hainbuchenhecke notwendig?
Ist die Hainbuchenhecke sehr breit und hoch geworden, bekommen die unteren Teile nur noch wenig Licht. Auch wenn die Hainbuche an sich wenig Licht benötigt, ist die Triebbildung dann nicht mehr so stark ausgeprägt. In der Folge verzweigen sich die Äste unten weniger und es entstehen Löcher.
Spätestens jetzt ist es an der Zeit, die Hainbuchenhecke zu verjüngen.
Nach der Verjüngung sieht die Hainbuchenhecke zunächst etwas zerrupft aus. Die freien Stellen schließen sich aber recht schnell wieder, wenn Sie die Hecke nachschneiden. Dadurch wird sie zur Bildung neuer Seitenzweige angeregt.
Der beste Zeitpunkt zum Verjüngen der Hecke
Viele Gärtner führen den Verjüngungsschnitt im Frühjahr vor dem Austrieb durch. Andere Experten empfehlen, eine Verjüngung ab August durchzuführen. Die Schnittstellen bluten dann nicht ganz so stark aus und die Pflanze wird nicht so stark geschwächt.
So wird die Hainbuchenhecke verjüngt
- Alte Äste absägen
- jüngere Triebe kürzen
- kranke Bäumchen ganz herunterschneiden
Alte Äste sägen Sie bis auf 20 Zentimeter über dem Boden ab. Häufig entwickeln sich dadurch neue Triebe, die aus dem Boden wachsen und später gekürzt werden müssen.
Alle jüngeren Triebe, die keine Verzweigungen aufweisen, werden stark zurückgeschnitten. Es sollten noch drei Augen an dem Triebstück verbleiben, aus denen die neuen Triebe herauswachsen.
Ist ein Hainbuchenbäumchen in der Hecke erkrankt oder vertrocknet, wird es direkt über dem Boden geschnitten. Eine neue Hainbuche können Sie im Herbst dort aber nur pflanzen, wenn Sie den ganzen Wurzelstock entfernen. Das ist in einer Hecke kaum möglich. Hier hilft nur häufiges Schneiden der verbliebenen Hainbuchen, um den Austrieb anzuregen.
Tipp
Wenn Sie eine Hainbuchenhecke ganz entfernen möchten, reicht es nicht, sie einfach über dem Boden abzusägen. Sie treibt aus ihren langen Wurzeln wieder aus. Zum Beseitigen müssen Sie den ganzen Wurzelstock ausgraben.