Hainbuche

Hainbuchenhecke anlegen: So pflanzen und pflegen Sie sie

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Auch wenn die Hainbuche keine Buche, sondern ein Birkengewächs ist, ähnelt sie in vielen Punkten ihrem Namensvetter. Sie stellt allerdings weniger Ansprüche an Standort und Boden und wächst auch dort, wo Buchen nicht gut gedeihen.

Hainbuche setzen
Wird eine Hainbuchenhecke gepflanzt, ist auf den richtigen Pflanzabstand zu achten
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze ich eine Hainbuche richtig?
Um eine Hainbuche zu pflanzen, wählen Sie einen sonnigen bis schattigen Standort mit leicht feuchtem, nährstoffreichem Substrat. Pflanzen Sie wurzelnackte oder Ballenpflanzen im Herbst, Containerpflanzen von Oktober bis Mai. Halten Sie einen Pflanzabstand von 50 cm für Hecken und mindestens 3 m für Einzelpflanzen ein.

Welchen Standort bevorzugt die Hainbuche?

Hainbuchen haben keinen besonderen Anspruch an den Standort. Sie wachsen in sonnigen Lagen genauso gut wie an Schattenplätzen. Aufgrund der langen Wurzeln können sie sogar in Hanglange gepflanzt werden.

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Wie sollte das Substrat beschaffen sein?

Ein leicht feuchtes, nährstoffhaltiges Substrat ist ideal. Die Hainbuche kommt aber auch mit nährstoffarmen Böden zurecht. Staunässe verträgt die Hainbuche nur für kurze Zeit.

Welcher Pflanzabstand sollte eingehalten werden?

In einer Hainbuchenhecke sollte der Pflanzabstand bei 50 Zentimetern liegen. Als Einzelpflanze lassen Sie wenigstens drei Meter Abstand.

Wie groß der Pflanzabstand zur Grundstücksgrenze sein muss, wird durch die Gemeinde geregelt und ist dort zu erfragen.

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Wurzelnackte und Ballen-Hainbuchen pflanzen Sie im Herbst. Hainbuchen im Container können Sie von Oktober bis Mai setzen. Der Boden muss allerdings frostfrei sein.

Wie wird die Hainbuche richtig gepflanzt?

Heben Sie ein Loch aus, das dreimal so groß ist wie der Wurzelballen. Lockern Sie die Erde und verbessern Sie sie mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) oder Hornspäne.

Setzen Sie die Hainbuche ein und drücken Sie die Erde fest. Bei größeren Bäumen sollten Sie eine Pflanzstütze verwenden.

Wässern Sie den Baum gut. Bei einer Pflanzung als Hecke wird die Hainbuche gleich nach dem Setzen geschnitten.

Lässt sich die Hainbuche umpflanzen?

Eine jüngere Hainbuche können Sie meist noch umpflanzen. Bei älteren Bäumen wird das Versetzen wegen der langen Wurzeln schwierig bis unmöglich.

Wie wird die Hainbuche vermehrt?

Die Vermehrung der Hainbuche erfolgt über

  • Aussaat
  • Stecklinge
  • Absenker
  • Ableger

Eine Hainbuche zu vermehren dauert sehr lange. Am schnellsten erhalten Sie neue Pflanzen durch das Ausgraben von Ablegern.

Wann blüht die Hainbuche und wann reifen die Früchte?

Die Blüte dauert von Mai bis Juni. Die weiblichen Blüten sind sehr unscheinbar. Die männlichen Blüten sind Kätzchen, die denen der Birke ähneln.

Die Früchte reifen im September und Oktober. Dabei handelt es sich um kleine Nüsse, die ungefähr einen Zentimeter lang sind.

Mit welchen Pflanzen verträgt sich die Hainbuche gut?

In der freien Natur sind Hainbuchen häufig unter hohen Bäumen zu finden. Sie wachsen in der Hecke auch gut zusammen mit Birken, Buchen und anderen Heckenpflanzen.

Ist die Hainbuche winterhart?

Hainbuchen sind winterhart und vertragen Minustemperaturen bis minus 20 Grad und mehr. Sie brauchen keinen Winterschutz. Es ist aber empfehlenswert, eine Mulchdecke aufzulegen, um das Austrocknen des Bodens zu verhindern.

Tipp

Hainbuchen sind sehr pflegeleicht. Nur das Schneiden ist aufwendig, wenn Sie die Bäume als Hecke ziehen. Gießen und Düngen ist bei älteren Bäumen nicht mehr notwendig.