Grasnelke

Grasnelke schneiden: Wie und wann ist der beste Zeitpunkt?

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Auch wenn der Name es vermuten lässt, gehört die Grasnelke (Armeria) nicht zu den Nelken. Stattdessen zählt die grasartig wachsende Staude zu den Bleiwurzgewächsen. Sie ist auch unter den Namen Standgrasnelke oder Steingartennelke bekannt und gedeiht wunderbar in Heide- oder Steingärten. Grasnelken brauchen nur wenig Pflege, auch ein regelmäßiger Rückschnitt ist im Grunde nicht notwendig.

Grasnelken Rückschnitt
Verblühte Grasnelken sollten zurückgeschnitten werden
AUF EINEN BLICK
Wann und wie soll man eine Grasnelke schneiden?
Grasnelken sollten regelmäßig während der Blütezeit verwelkte Blüten zurückschneiden, um eine längere Blütezeit zu fördern. Im Juni oder Juli kann man Stecklinge schneiden, um den Bestand darüber hinaus zu vermehren. Ein letzter Rückschnitt erfolgt im Herbst zur Vorbereitung auf die Winterpause.

Verwelkte Blüten zurückschneiden

Sinnvoll ist jedoch, verblühte Blütenstände regelmäßig zurückzuschneiden, da die Staude so bis in den Herbst hinein immer wieder neue Blüten ausbildet. Der Gärtner spricht in diesem Fall auch vom „Remontieren“. Die Pflanze ist bestrebt, Samen auszubilden und wird daher so lange blühen (und samentragende Früchte ausbilden), bis sie ihr Ziel erreicht hat. Der letzte Rückschnitt erfolgt schließlich im Herbst als Vorbereitung auf die Winterpause. Weitere Maßnahmen sind nicht notwendig, denn Grasnelken sind absolut winterhart.

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Stecklinge im Sommer schneiden

Im Juni oder Juli können Sie außerdem Stecklinge schneiden und so Ihren Bestand an Grasnelken vermehren – entweder für den eigenen Gebrauch oder um Freunde und Nachbarn damit zu beschenken. Und so funktioniert die Stecklingsvermehrung bei Grasnelken:

  • Schneiden Sie etwa sechs bis acht Zentimeter lange, junge Triebe ab.
  • Diese werden knapp über dem Boden abgeschnitten
  • und sollten keine Blüten oder Knospen aufweisen.
  • Zum Schneiden genügt eine saubere und scharfe Haushaltsschere.
  • Pflanzen Sie die Stecklinge in Anzuchttöpfchen mit Sand.
  • Alternativ ist auch ein Gemisch aus Sand und Torf für die Anzucht geeignet.
  • Die Luftfeuchtigkeit sollte erhöht werden, da die Stecklinge dann leichter wurzeln.
  • Stellen Sie die Töpfchen zu diesem Zweck in ein Zimmergewächshaus oder
  • spannen Sie lichtdurchlässige Folie darüber.
  • Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.

Die Stecklinge werden nach etwa sechs Wochen beginnen Wurzeln zu schlagen. Sie erkennen den Zeitpunkt daran, dass die jungen Pflänzchen austreiben. Jetzt können Sie die Folie entfernen bzw. die Anzuchttöpfe aus dem Zimmergewächshaus entnehmen. Die jungen Grasnelken können schließlich im Herbst oder im darauffolgenden Frühjahr ins Freie gepflanzt werden.

Tipp

Stattdessen lassen sich die Stecklinge übrigens auch in einem Frühbeetkasten heranziehen.