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Grasflöhe erkennen und bekämpfen: Schütze Haut & Haustier

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Grasflöhe nennt man augenzwinkernd Juckpulver auf sechs Beinen. Nichts zu lachen haben freilich die Opfer der bissigen Parasiten. In der Tat verursachen Grasflöhe-Bisse heftigen Juckreiz, der viele Tage anhalten kann. Dieser Ratgeber erklärt, wie Sie die juckende Pein lindern auf der Haut von Mensch und Haustier. So bekämpfen Sie Grasmilben im Garten ohne Gift.

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Die Larven von Grasmilben beißen sich gern an unseren Haustieren fest
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Grasflöhe bekämpfen und den Juckreiz lindern?
Grasflöhe, auch als Herbstgrasmilben bekannt, sind kleine Parasiten, die Juckreiz und Hautirritationen bei Menschen und Haustieren verursachen. Um Grasflöhe zu bekämpfen, halten Sie den Rasen kurz, beregnen Sie regelmäßig und vermeiden Sie Barfußlaufen im Garten. Bei Bissen helfen 70% Alkohol, Eispads, Zwiebelscheiben und juckreizlindernde Salben zur Linderung.
  • Grasflöhe sind 1-2 mm kleine, rote Milben auf dem Rasen mit extrem bissigen, orangeroten, 0,2-0,3 mm kleinen Larven.
  • Grasmilbenlarven-Bisse sind nicht schmerzhaft, verursachen jedoch unerträglichen Juckreiz und rote Quaddeln auf der Haut von Menschen und Haustieren.
  • Beste Mittel gegen Grasflöhe-Bisse sind 70-prozentiger Alkohol, Kälte (Eispad), Zwiebelscheiben und Juckreiz-stillende Salben.

Was sind Grasflöhe? – Steckbrief, Vorkommen, Lebensweise

Die Bezeichnung Grasflöhe ist irreführend, denn mit Flöhen sind die Parasiten nicht verwandt. Tatsächlich handelt es sich um Milben aus der Klasse der Spinnentiere, wie eingangs des Artikels zum Thema Grasflöhe bei Wikipedia nachzulesen ist. Die eigentlichen Quälgeister sind nicht die adulten achtbeinigen Grasmilben, sondern deren sechsbeinige Larven. Folgender Steckbrief nennt die Fakten, gibt Hinweise zu Vorkommen und Lebensweise:

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Steckbrief Grasmilben Milbenlarven
Größe 1-2 mm 0,2-0,3 mm
Farbe rot orangerot bis blassgelb
Anzahl Beine 8 6
Vorkommen Rasen, Wiese, Erdboden Grashalme, Haut von Mensch und Tier
Nahrung Insekten, Insekteneier Zellflüssigkeit (kein Blut)
Status Insektenfresser Parasiten
Botanischer Name Neotrombicula autumnalis  
Deutsche Namen Herbstgrasmilbe, Herbstmilbe, Erntemilbe  
Trivialnamen Grasflöhe, Grasläuse  
Familie Laufmilben  
Klasse Spinnentiere  

Vertiefende Informationen zum fatalen Lebenswandel von Herbstgrasmilben erläutern die folgenden Abschnitte.

Entwicklungszyklus vom Ei zur Larve

Im Frühling legen begattete Milben-Weibchen auf Grünflächen mit niedriger Vegetation ihre Eier im Erdboden ab. Innerhalb von vier Wochen schlüpfen scharenweise orangerote Milbenlarven. Diese Larven sind zwingend angewiesen auf Zellsäfte von Säugetieren und Vögeln als Flüssignahrung. Darin enthaltene Nährstoffe sind erforderlich für die anschließende Weiterentwicklung in Nymphen und erwachsene Neotrombicula autumnalis. Gelingt den Milbenlarven diese Nahrungsaufnahme nicht, sterben sie innerhalb weniger Tage ab.

Befall von zwei- und vierbeinigen Wirten

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Grasmilben befallen Katzen und Hunde mit Vorliebe

Eifrig klettern im Juni und Juli geschlüpfte Milbenlarven auf den Grashalmen empor und warten geduldig auf einen vorbeistreifenden Wirt. Die Larven laufen nicht aktiv auf ein passendes Opfer zu. Aus diesem Grunde sind Grasflöhe in der Wohnung äußerst seltene Gäste ohne die geringsten Überlebenschancen. Bevorzugte Befallsflächen sind Gärten und Parks mit niedriger Vegetation, wie Rasen, Wiesen oder Moosflächen. Potenzielle Wirte sind:

  • Menschen (Fehlwirt)
  • Hunde
  • Katzen
  • Mäuse
  • Kaninchen
  • Maulwürfe
  • Vögel

Geschickt wechseln die Herbstgrasmilben auf ihren Wirt. Flink laufen die Larven über die Haut auf der Suche nach einer geeigneten Zapfstelle. Mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen beißen Grasmilben-Larven in die obersten Hautschichten, geben ein auflösendes Sekret ab und saugen an der Zellflüssigkeit. Bei Menschen beträgt die Saugdauer vier bis acht Stunden. Bei vierbeinigen und geflügelten Wirten erstreckt sich die Prozedur über mehrere Tage. Mit ihren winzigen Kieferklauen können die Parasiten lokale Blutgefäße freilich nicht erreichen. Daher saugen Grasmilben kein Blut, wie beispielsweise Zecken oder Flöhe.

Haben Grasmilben genügend Zellsäfte konsumiert, fallen sie zu Boden. In den oberen Bodenschichten verwandeln sich die Larven nach einem Ruhestadium innerhalb von vier bis sechs Wochen zunächst in Nymphen und daraufhin in erwachsene Grasmilben. Jetzt sind Herbstgrasmilben keine Parasiten mehr, sondern ernähren sich von anderen Milben, Insekteneiern und pflanzlichen Stoffen.

Wie kann man Grasflöhe-Bisse erkennen?

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Wird nicht gekratzt, hinterlassen Grasflöhe nur kleine, rote Flecken

Um die Biester auf frischer Tat zu ertappen, sind Grasmilben viel zu klein. Fatalerweise setzt der brennende Juckreiz erst ein, wenn die satt gefressenen Milbenlarven längst verschwunden sind. Verursacht wird das quälende Jucken vermutlich durch das Speichelsekret, das eine Herbstgrasmilbe beim Biss in die Haut injiziert. Die Intensität und Dauer der juckenden Tortur gibt einen wichtigen Hinweis darauf, dass es sich nicht um Mückenstiche handeln kann. An folgenden optischen Hinweisen sind Grasflöhe-Bisse zu erkennen:

  • Dicht nebeneinander liegende rötliche Knötchen im frühen Stadium (4-36 Stunden nach den Bissen)
  • Rote Flecken für die Dauer von 3 bis 7 Tagen
  • Als Folge unkontrollierten Kratzens rote, geschwollene Quaddeln

Bevorzugte Stellen für Grasflöhe-Bisse sind die Ränder eng anliegender Kleidung, Hautfalten, dünne Hautpartien, wie Achseln, Knöchel oder Kniekehlen. Bei Kleinkindern sind häufig Grasmilben-Bisse im Kopfbereich zu beklagen. Heftiges Kratzen verursacht an diesen empfindlichen Hautstellen eine deutliche Schorfbildung, was den Kindern zusätzliche Qualen bereitet.

Grasflöhe-Bisse auf der Haut – Was tun?

Sofortmaßnahme gegen Grasflöhe-Bisse ist, den unerträglichen Juckreiz rasch zu stillen. Bei den meisten Grasmilben-Opfern obsiegt dennoch ein unwiderstehlicher Drang zum Kratzen über die Selbstbeherrschung. Aus diesem Grunde folgen im nächsten Schritt effektive Vorkehrungen gegen drohende Sekundär-Infektionen an aufgekratzten Quaddeln, wie allergische Reaktionen, Entzündungen oder Streptokokken-Infektionen. So machen Sie es richtig:

Juckreiz stillen:

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Kühlen lindert den Juckreiz und die Schwellung

  • Wattepad mit 70-prozentigem Alkohol tränken und juckende Haut betupfen
  • Eispad aus der Tiefkühltruhe oder Eiswürfel auf die Quaddeln legen, wiederholt austauschen
  • Zwiebel aufschneiden und auf die lästigen Papeln legen

Ist die akute Pein gelindert, halten Sie mit Juckreiz-stillenden Salben aus der Apotheke das Verlangen zum Kratzen unter Kontrolle. Rezeptfrei erhältlich sind Fenistil (13,00€ bei Amazon*) oder Soventol. Beste Wirksamkeit wird dem Anti-Juckreiz-Spray von Eucerin attestiert.

Bei Sekundär-Infektionen zum Arzt

Hat Sie der Drang zum Kratzen übermannt, bevor Alkohol oder Kälte das Jucken stoppen? Dann kontrollieren Sie die Biss-Wunden alle ein bis zwei Stunden. Registrieren Sie starke Schwellungen oder bilden sich Entzündungsherde, konsultieren Sie bitte Ihren Hausarzt. Fernerhin ist ärztliche Hilfe erforderlich, wenn Hausmittel den Juckreiz nicht auf ein erträgliches Maß senken. Verschreibungspflichtige Mittel, wie Kortison, erlösen Sie vom unerträglichen Jucken. Antibiotika verhindern ernsthafte gesundheitliche Folgen einer Sekundär-Infektion.

Können Grasflöhe Haustiere befallen?

Grasmilben sind in Sachen Wirt nicht wählerisch. Kommt ein Haustier des Wegs, wetzen die ausgehungerten Parasiten erwartungsvoll Gabel und Messer. Auf dem Rasen trifft es primär Hund und Katze. Wo sich die dreisten Milbenlarven vorzugsweise festbeißen und wie Sie Ihren gequälten Lieblingen hilfreich zur Seite stehen, fassen folgende Abschnitte zusammen:

Grasflöhe befallen Hund

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Grasflöhe versammeln sich auf einem Hund in Gruppen

Unablässiges Kratzen, Belecken und Knabbern an den Pfoten signalisieren, dass Ihr Hund von heftigem Juckreiz gepeinigt wird. Bei näherem Hinsehen erkennen Sie auf der Haut eine rötliche Schorfkruste, bestehend aus unzähligen, lebenden Milbenlarven. Im Gegensatz zum Menschen versammeln sich Grasmilben auf einem Hund zu inselartigen Befallsstellen, an denen die Quälgeister bis zu sechs Tage saugen. Untersuchen Sie bei Ihrem Vierbeiner insbesondere diese Körperregionen auf die lästigen Schmarotzer:

  • Zwischenräume der Pfoten
  • Bauch und Brust
  • Augen und Nase
  • Schenkelbeugen

Sofortige Linderung verspricht ein ausgiebiges Bad mit einem Anti-Parasiten-Shampoo aus der Apotheke. Anschließend betupfen Sie die roten Pusteln und Schorfstellen mit hochprozentigem Alkohol oder Juckreiz-stillenden Salben. Verzeichnen Sie keine Besserung, konsultieren Sie bitte den Tierarzt Ihres Vertrauens.

Grasflöhe befallen Katze

Putzt sich die Katze ohne Unterlass und leckt pausenlos zwischen gespreizten Tatzen, stecken häufig Grasmilben dahinter. Zumeist fängt sich Ihr Stubentiger die hartnäckigen Parasiten bei seinem Streifzug durch den Garten ein. Untersuchen Sie die folgenden Körperregionen auf rötliche Pusteln und verschorfte Hautstellen:

  • Ohren-Innenseiten
  • Schwanzspitze
  • Tatzen-Zwischenräume

Im Gegensatz zum Hund wird Ihnen die Katze eine Grasmilben-Sofortbehandlung in der Badewanne auf Ewig übelnehmen. Mit Alkohol betupfte Hautstellen werden empört sofort abgeleckt. In Anbetracht dieser Erfahrungen, empfehlen wir, eine Katze mit Verdacht auf Milbenlarven-Befall dem Tierarzt vorzustellen.

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Katzen sollten bei Milbenverdacht zum Tierarzt gebracht werden

Exkurs

Grasmilben übertragen keine Krankheiten

Bissige Milbenlarven haben keine gefährlichen Krankheitserreger an Bord. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Grasmilben von blutsaugenden Zecken als Überträger von Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis. Auf die leichte Schulter nehmen sollte man Grasflöhe-Bisse dennoch nicht. Die Bezeichnungen Herbstmilbe oder Heumilbe für Neotrombicula autumnalis nimmt Bezug darauf, dass saugende Larven bei Landwirten während der Heuernte die gefürchtete Hautkrankheit Trombidiose auslösen können, auch bekannt als Herbstkrätze oder Erntekrätze.

Grasflöhe bekämpfen – Welche Mittel gibt es?

Die Bekämpfung von wärmeliebenden Grasmilben steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Erst im Zuge fortschreitender Klimaerwärmung breiten sich die Parasiten sukzessive von Süden in Richtung Norden aus. Es sind bislang keine effektiven Mittel bekannt, die speziell Herbstgrasmilben und Larven bekämpfen. Im Handel angebotene Kombi-Mittel wirken primär gegen Zecken und erst in zweiter Linie gegen Grasflöhe. Es handelt sich um Biozide, die Grünflächen im Garten für kleine Kinderfüße, nackte Erwachsenenfüße, zarte Pfoten und empfindliche Tatzen ohnehin in chemisch-vermintes Gebiet verwandeln.

Über erste Erfolge in der Grasmilben-Bekämpfung berichten geplagte Hobbygärtner durch den Einsatz von Neem-Öl. Offensichtlich verabscheuen Grasflöhe den Geruch und suchen das Weite. Allerdings wäre das kostspielige Bio-Mittel täglich auf Befallsflächen zu versprühen, was auf einem großflächigen Rasen einer unerschwinglichen Investition gleichkommt.

Das Team von Gartenjournal bleibt für Sie am Ball und informiert Sie zeitnah, wenn ein wirksames und bezahlbares Bio-Mittel zur Bekämpfung von Grasmilben zur Verfügung steht. Bis dahin kaufen Sie den bissfreudigen Milbenlarven den Schneid ab mit konsequenten Vorbeugungsmaßnahmen.

Grasflöhe vorbeugen – Wie gelingt es?

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Gute Rasenpflege hält Grasflöhe fern

Haben sich Grasflöhe im Garten erst einmal eingenistet, sind die lästigen Spinnentiere sehr schwer wieder loszuwerden. Indem Sie dem Gesindel einen Aufenthalt auf dem Rasen vermiesen, gehen Sie einer Konfrontation mit den aggressiven Milbenlarven aus dem Weg. Wie Sie Herbstgrasmilben erfolgreich vorbeugen und bei akutem Befall den Leidensdruck senken, bringen folgende Tipps auf den Punkt:

  • Beregnen: Grünflächen im Garten regelmäßig beregnen mit dem Rasensprenger
  • Rasen kurz halten: mindestens zwei Mal pro Woche den Rasen mähen
  • Vertikutieren: im Frühling, Sommer und Herbst vermoosten Rasen vertikutieren
  • Grasflöhe-Bisse verhindern: nicht barfuß laufen, Gartenarbeit frühmorgens erledigen mit Gummistiefeln
  • Duschen: nach der Gartenarbeit zeitnah duschen
  • Kleidung waschen: Hose, Strümpfe, Oberteile und Unterwäsche in der Waschmaschine waschen (Handwäsche reicht nicht)

Wichtig zu beachten ist die Entsorgung von Schnittgut aus dem Garten in der Biotonne. Grasflöhe sind hart im Nehmen und breiten sich vom Kompost erneut im Garten aus.

Im folgenden Video gibt Frank Uwe Pfuhl am NABU Deutschland wertvolle Tipps gegen die lästigen Grasflöhe im Garten.

Tipp

Grasflöhe in der Wohnung sind kein Grund zur Besorgnis. Der Mensch ist für die Herbstmilbe ein Fehlwirt. Saugen die Milbenlarven an menschlicher Haut, sterben die Parasiten unweigerlich ab. Befallen Grasflöhe Hund oder Katze, sind die Schädlinge ebenfalls dem Untergang geweiht. In Gebäuden bestehen für die Larven keine Möglichkeiten, sich in Nymphen und adulte Grasmilben zu verwandeln, wie draußen im Garten.

Häufig gestellte Fragen

Sind Grasflöhe ansteckend?

Nein, Grasflöhe sind nicht ansteckend und übertragen auch keine Krankheiten. Die bissigen Milbenlarven lassen sich von Grashalmen abstreifen und verweilen auf ihrem Wirt, bis sie sich an der Zellflüssigkeit sattgefressen haben. Aus diesem Grunde besteht kein Grund zur Befürchtung, dass Grasflöhe vom Hund auf seinen Besitzer übergehen, beispielsweise im Rahmen der Fellpflege.

Warum ist bei Wikipedia kein Artikel zum Thema Grasflöhe zu finden?

Im Internet halten Sie nach einem Grasflöhe-Wiki vergeblich Ausschau, weil es sich um einen irrtümlichen Begriff handelt. In der Tat handelt es sich um Grasmilben mit dem wissenschaftlichen Namen Neotrombicula autumnalis aus der Klasse der Spinnentiere. Ausführliche Informationen können Sie bei Wikipedia nachlesen, wenn Sie Suchbegriffe eingeben, wie Grasmilben, Herbstgrasmilbe, Herbstmilbe oder Heumilbe.

Was ist der beste Schutz gegen Grasflöhe-Bisse im Garten?

Bester Schutz gegen Grasflöhe-Bisse ist der konsequente Verzicht auf Barfußlaufen im Garten. Die boshaften Grasflöhe-Larven lauern in niedriger Vegetation und an den Spitzen von Grashalmen auf einen Wirt. Tragen Sie kniehohe Gummistiefel beim Rasenmähen oder Unkrautjäten, können Sie die Parasiten nicht aus Versehen abstreifen. Fernerhin hat sich in der Praxis gut bewährt, wenn Sie lockere Kleidung tragen und nach jedem Aufenthalt im Garten sogleich duschen.

Kann man Grasmilben auf dem Rasen bekämpfen mit Kalkstickstoff-Dünger?

Kalkstickstoff ist ein rein chemischer Kunstdünger mit einem hohen Anteil an giftigem Cyanamid und zählt zu den gefährlichsten Pflanzenschutzmitteln überhaupt. Bei Kontakt mit feuchter Haut oder Schleimhäuten kommt eine stark ätzende, gesundheitsschädliche Kettenreaktion in Gang. Düngen Sie den Rasen mit Kalkstickstoff, bekämpfen Sie nicht nur Grasmilben, sondern vernichten nahezu die gesamte Population an Bodenlebewesen.

Beißen Grasflöhe zu jeder Jahreszeit?

Nein, mit lästigen Grasflöhe-Bissen ist im Sommer zu rechnen. Die parasitären Milbenlarven schlüpfen in der Regel im Juni und sind bis August/September aktiv. Bei entsprechend warmer Witterung erstreckt sich der Befallsdruck bis in den Oktober hinein. Anschließend verkriechen sich die ungefährlichen Nymphen und erwachsenen Herbstgrasmilben im Boden, um dort zu überwintern.

Tipp

Hegen Sie den Verdacht, dass winzige Grasmilben Ihren Garten befallen haben? Dann kommen Sie den bissigen Parasiten mit einem einfachen Trick auf die Schliche. Zur Mittagszeit legen Sie ein großes, weißes Papier (50 cm x 50 cm) auf den Rasen. Im Ernstfall kriechen nach kurzer Zeit scharenweise rotorange Spinnentierchen auf dem weißen Untergrund umher.

Bilder: alexei_tm / Shutterstock