Schmerzhafte Bisse
Die ausgewachsenen Milben überwintern im Boden in einer Tiefe von bis zu einem Meter. Hier können sie selbst länger andauernde Frostperioden problemlos überstehen. Steigen die Temperaturen im Frühjahr, begeben Sie sich zur Paarung an die Oberfläche. Nach etwa vier Wochen, das kann in sehr warmen Jahren ab Mitte Mai sein, schlüpfen die Milbenlarven, welche die unangenehmen, stark juckenden Quaddeln verursachen.
Vom eigentlichen Biss bemerken Sie zunächst nichts, denn der Juckreiz setzt erst nach circa 24 Stunden ein. Allerdings jucken die roten Pusteln über Wochen hinweg heftigst. Verschlimmert werden die Symptome dadurch, dass die Spinnentiere fast immer mehrfach hintereinander zubeißen.
Wie kann ich feststellen, ob Grasmilben in meinem Garten leben?
Da die Larven der Laufmilben nur etwa 0,2 bis 0,3 Millimeter groß sind ist es nahezu unmöglich, diese mit bloßem Auge zu entdecken. Als Nachweis können Sie an einem warmen, trockenen Frühlingstag ein weißes Blatt Papier auf die Wiese legen. Die helle Oberfläche lockt die Tiere an und sie sind durch ihren dunklen Körper gut zu erkennen.
Grasmilben bereits ab dem Frühjahr bekämpfen
Vorbeugung ist das beste Mittel gegen die Lästlinge:
- Vertikutieren Sie den Rasen im Frühjahr sorgfältig und düngen Sie das Grün mit Kalk-Stickstoff.
- Mähen Sie während der gesamten Vegetationsperiode mindestens einmal in der Woche, gegebenenfalls sogar öfter.
- Wässern Sie das Gras bei Trockenheit, dies treibt die Spinnentiere in die Erde.
- Behandeln Sie Schuhe, Kleidung und Haut mit einem wirkungsvollen Repellent.
- Nach der Gartenarbeit sollten Sie die Textilien in die Wäsche geben und gründlich duschen.
Tipp
Zur direkten Bekämpfung auf dem Rasen eignen sich Grasmilben-Konzentrate oder Neem-Extrakte. Diese sollten rechtzeitig bereits im Frühjahr ausgebracht werden. Konnten Sie die Stellen ausmachen, welche die Tiere bevorzugen, können Sie diese mit 70-prozentigem Medizinalkohol besprühen.