Giersch

Giersch nutzen: Wirkung, Anwendungen und leckere Rezepte

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Nicht nur im Mittelalter, in mageren Kriegszeiten und bei armen Leuten findet Giersch Verwendung. Dieses hierzulande heimische und vor allem in Laub- und Mischwäldern anzutreffende Kraut, kann auch für den Normalbürger der heutigen Zeit interessant sein.

Giersch kochen
Gekochter Giersch schmeckt ähnlich wie Spinat
AUF EINEN BLICK
Welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es für Giersch?
Giersch findet Verwendung als Heilpflanze bei Beschwerden wie Arthritis, Rheuma und Gicht, in der Ernährung als nährstoffreiches Wildgemüse für Salate, Pestos und Suppen und im Garten als Mulchmaterial für andere Pflanzen.

Giersch als Heilpflanze

Der Giersch, der auch liebevoll als Zipperleinskraut bezeichnet wird, ist eine echte Heilpflanze! Das wissen nur leider die Wenigsten… Er kann unter anderen bei folgenden Leiden bzw. Erkrankungen helfen:

  • Arthritis
  • Krämpfen und Verspannungen
  • Rheuma
  • Gicht
  • Husten
  • Wurmbefall
  • Verstopfung
  • Zahnschmerzen
  • Sonnenbrand
  • Insektenstichen

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Giersch als Tee, Umschlag oder Badezusatz

Den Giersch können Sie frisch, aber auch getrocknet für Heilzwecke verwenden. Bereiten Sie aus dem Giersch beispielsweise einen Tee, um innerliche Beschwerden zu lindern. Dazu genügen 2 TL des getrockneten Kraut für eine Tasse. Weiterhin kann man mit Giersch Umschläge und Tinkturen herstellen.

Das wirkkräftige Kraut kann außerdem als Badezusatz verwendet werden. Das ist im Besonderen bei äußeren Leiden praktisch. Kochen Sie einen Sud aus 500 g frischem Giersch und Wasser, lassen Sie ihn etwa 15 Minuten ziehen und schütten Sie ihn ins Badewasser!

Giersch für die Ernährung

Wer das Sammeln nicht scheut und die mineralstoffarme Supermarktware satt hat, dem kommt der Giersch gerade recht. Er ist nährstoffreich, kostenlos und kann von April bis Oktober gesammelt werden. Am besten schmecken die frischen Blätter. Die älteren Blätter sind etwas zäh und würziger. Sie sind eher etwas zum Bereiten von Tees.

Wie schmeckt Giersch?

Sowohl in frischer als auch in gegarter Form kann Giersch gegessen werden. Die jungen, frischgrün gefärbten Blätter schmecken angenehm würzig, leicht salzig und erinnern etwas an Petersilie. Die älteren Blätter sind würziger und in roher Form weniger appetitlich. Die Blüten schmecken süßlich und die Samen besitzen eine ansprechende Schärfe.

In der Küche: Zubereitungsideen

Hier ein paar Möglichkeiten, was Sie mit dem Giersch in der Küche anstellen können:

  • Salat
  • Eintöpfe
  • Suppen
  • Pestos
  • Kräuterdips
  • Saucen
  • Säfte und Smoothies
  • Aufläufe
  • Rührei
  • Fleischspeisen
  • Spinat

Tipp

Wenn bei Ihnen Giersch im Garten wuchert, können Sie die Pflanzen herausreißen und die Blätter als Mulchmaterial für andere Gewächse verwenden.