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Gerbera lässt Kopf hängen: Ursachen und Tipps zur Rettung

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Die Gerbera, bekannt für ihre leuchtenden Blüten, kann manchmal ihre Köpfe hängen lassen. Dies kann auf natürliche Ursachen, Pflegefehler oder Krankheiten zurückzuführen sein. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Gründe und gibt hilfreiche Tipps, um Ihre Gerbera wieder zum Strahlen zu bringen.

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Hängende Köpfchen können einfach welkende Blüte sein

Natürliches Welken der Blüte

Das Welken der Gerbera-Blüten ist ein natürlicher Teil ihres Lebenszyklus und signalisiert das Ende der Blütezeit, die von Mai bis September dauern kann. Zunächst werden die Blüten schlaff, bevor sie allmählich welken. Dieser Prozess ist unabhängig von der Pflege und zeigt an, dass sich die Pflanze auf die nächste Wachstumsphase vorbereitet. Jede Gerbera, mit einer Höhe von 15 bis 40 cm und einer Breite von 20 bis 30 cm, entwickelt mehrere Blütenstiele mit samtig-weichen Blütenkörben. Diese erstrahlen in einer Vielzahl von Farben – von Rot, Gelb und Orange über Rosa bis hin zu Weiß. Das Welken ist somit ein natürlicher Übergang, der zur Regeneration und Erneuerung der Pflanze beiträgt.

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Fehlerhafte Pflege

Neben dem natürlichen Welken können auch Pflegefehler dazu führen, dass die Gerbera ihre Köpfe hängen lässt.

Wasserversorgung: Eine ausreichende und gleichmäßige Wasserversorgung ist wichtig, um die Vitalität der Gerbera zu erhalten. Sowohl Trockenheit als auch Staunässe können dazu führen, dass die Pflanze schlapp macht und ihre Köpfe hängen lässt. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann und die Erde zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknet.

Standort: Ein heller, warmer Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal für die Gerbera. Zu dunkle oder kalte Standorte sowie Zugluft können die Pflanze schwächen und zu hängenden Köpfen führen.

Luftfeuchtigkeit: Gerade in den Wintermonaten kann trockene Heizungsluft die Gerbera stressen. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit, indem Sie die Pflanze regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen oder einen Luftbefeuchter verwenden.

Krankheiten und Schädlinge

Auch Krankheiten und Schädlinge können die Gerbera befallen und dazu führen, dass sie ihre Köpfe hängen lässt.

Gerberafäule: Staunässe oder Überdüngung können die Gerberafäule verursachen. Die Blätter verfärben sich gelblich-grau, und die Pflanze beginnt zu faulen.

Mehltau: Ein weißlicher Belag auf den Blättern deutet auf Mehltau hin. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen: Diese Schädlinge saugen an den Blättern und schwächen die Pflanze. Ein Befall ist oft an klebrigen Ausscheidungen oder feinen Gespinsten zu erkennen.

Weichhautmilben: Diese Schädlinge sind weniger häufig, können aber ebenfalls Schäden verursachen, insbesondere bei ungünstigen Standortbedingungen.

Bekämpfen Sie Krankheiten und Schädlinge behutsam und nachhaltig, um die Pflanze und ihre Umgebung zu schützen. Eine gute Belüftung, die Vermeidung von Staunässe und Überdüngung sowie regelmäßige Kontrollen tragen zur Gesundheit der Gerbera bei.

Maßnahmen zur Rettung der Gerbera

Um eine Gerbera mit hängenden Köpfen zu retten, ist es wichtig, die Ursache zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Gießen: Sorgen Sie für eine gleichmäßige Feuchtigkeit der Erde und vermeiden Sie Staunässe.

Standort: Stellen Sie die Gerbera an einen hellen, warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung und schützen Sie sie vor Zugluft.

Luftfeuchtigkeit: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit, insbesondere in den Wintermonaten.

Krankheiten und Schädlinge: Bekämpfen Sie Krankheiten und Schädlinge umgehend mit geeigneten Maßnahmen.

Blütezeit abwarten: Handelt es sich um das natürliche Ende der Blütezeit, hilft nur Geduld. Entfernen Sie verwelkte Blüten und Blätter, um die Pflanze zu entlasten und die Bildung neuer Blüten zu fördern.

Tipps für die Gerbera-Pflege

  • Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Standort: Wählen Sie einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung und bei Temperaturen zwischen 18° und 24°C.
  • Luftfeuchtigkeit: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch Besprühen der Pflanze oder einen Luftbefeuchter.
  • Entfernen von Verblühtem: Schneiden Sie verwelkte Blüten und kranke Blätter regelmäßig ab.
  • Nährstoffversorgung: Düngen Sie die Gerbera regelmäßig mit einem geeigneten Dünger.
  • Vermeidung von Zugluft: Schützen Sie die Pflanze vor kalten Luftzügen.
Bilder: Wichatsurin / Shutterstock